WTA Birmingham - Venus Williams trotzt allen Widrigkeiten und bezwingt Giorgi mit 43 Jahren: "Großartig für mich"

VonPascal Steinmann

Update 20/06/2023 um 00:00 GMT+2 Uhr

Venus Williams ist zwar 43 Jahre alt, abschreiben sollte man die siebenmalige Grand-Slam-Siegerin deswegen aber noch lange nicht. Die US-Amerikanerin bezwang beim WTA-Turnier in Birmingham die 31-jährige Italienerin Camila Giorgi. Williams gewann gegen die Nummer 48 der Weltrangliste nach 3:16 Stunden 7:6 (7:5), 4:6, 7:6 (8:6) und feierte damit ihren erst zweiten Sieg seit Wimbledon 2021.

Venus Williams

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Zuletzt hatte Williams ihre Landsfrau Katie Volynets im Januar im neuseeländischen Auckland 7:6 (7:4), 6:2 geschlagen. Wenige Tage später zog sich die frühere Weltranglistenerste eine Verletzung am Oberschenkel zu, die sie lange außer Gefecht setzte.

Erst in der zurückliegenden Woche in s'Hertogenbosch feierte Williams ihr Comeback, scheiterte aber zum Auftakt an der Schweizerin Celine Naef (6:3, 6:7 [3:7], 2:6).

Nun meldete sich die Tennis-Ikone beim Rasenturnier in Birmingham auf dem Ann Jones Centre Court eindrucksvoll zurück. Der Dreisatzerfolg gegen Giorgi war der erste Sieg gegen eine Top-50-Spielerin seit beinahe vier Jahren für Williams. 2019 hatte sie Barbora Strycova in Peking bezwungen.

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Dabei musste die Nummer 697 der Weltrangliste in Birmingham mehr als nur eine Schrecksekunde verkraften. Beim Stand von 3:2 im ersten Satz nahm die US-Amerikanerin eine Medical Time Out und ließ sich am Knie behandeln, kehrte anschließend mit einer Bandage auf den Platz zurück.

Venus Williams kam beim WTA-Turnier in Birmingam unglücklich zu Fall

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Venus Williams: "Das ist großartig"

"Ich hatte einen tollen Start, und im dritten Spiel fing mein Bein an zu schmerzen", erklärte Williams nach dem Match: "Ich dachte: 'Oh nein'. Es war wirklich schwer, meine Gefühle zu kontrollieren, um ehrlich zu sein. Ich habe dann einfach versucht, mich daran anzupassen und versucht, es zu ignorieren. Ich konnte mich nicht so gut bewegen, wie ich wollte, aber ich habe versucht, an jeden Ball zu kommen."

Wenige Minuten später rutschte sie aus und kam zu Fall, rappelte sich aber umgehend wieder auf - und marschierte dann zu einem eindrucksvollen Sieg. "Sie hat mich dazu gedrängt, besser zu sein, als ich dachte, dass ich es sein könnte, und das ist großartig für mich", freute sie sich nach dem Duell gegen die Italienerin: "Ich habe nicht viele Spiele bestritten, und es ist toll, dass ich das geschafft habe."

Im Achtelfinale wartet nun die nächste Top-50-Spielerin auf Williams: Die 43-Jährige trifft auf die Gewinnerin der Erstundenpartie zwischen Jelena Ostapenko (Weltranglistenposition 17) und Linda Noskova (Weltranglistenposition 49).

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