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Exklusiv - Legende Chris Evert fordert Schutz für Nachwuchsgeneration um Coco Gauff und Emma Raducanu

Pascal Steinmann

Publiziert 16/03/2022 um 18:53 GMT+1 Uhr

Die junge Generation um Emma Raducanu, Leylah Fernandez und Coco Gauff rückt immer mehr in den Fokus. Nun hat die US-amerikanische Tennislegende Chris Evert exklusiv bei Eurosport gemahnt, vorsichtig mit den Teenagern umzugehen. "Lasst sie in Ruhe", sagte die 67-Jährige lächelnd über Gauff und fügte mit Blick auf den Nachwuchs an: "Das ist mein Motto für diese Teenager. Lasst sie alle in Ruhe."

Coco Gauff in Indian Wells

Fotocredit: Getty Images

Im September vergangenen Jahres standen sich Raducanu und Fernandez - beide 2002 geboren - im Endspiel der US Open in New York gegenüber. Die Britin krönte sich mit 18 zur jüngsten Grand-Slam-Siegerin seit Serena Williams 1999.
Dennoch sieht Evert in Landsfrau Gauff das größte Potenzial der heranwachsenden Generation. "Sie ist auf dem richtigen Weg", sagte die 18-fache Grand-Slam-Siegerin exklusiv bei Eurosport. "Von allen jungen Spielern bin ich am meisten davon überzeugt, dass sie viele Grand Slams gewinnen wird", so die US-Amerikanerin.
Gauff besteche vor allen Dingen durch die Mischung aus ihrem "Hunger" und ihrer "unfassbaren Athletik", begründete die frühere Nummer eins der Weltrangliste. "Sie kann Schläge auspacken, Bälle erlaufen, hat Power - ich habe keine Zweifel, dass sie auf dem richtigen Weg ist, um Grand Slams zu gewinnen", lobte Evert die 18-Jährige.
Schon im Alter von 15 Jahren machte Gauff von sich reden. 2019 erreichte sie das Achtelfinale von Wimbledon, scheiterte damals erst an der ehemaligen Nummer eins der Welt, Simona Halep. Dennoch kam sie bei einem Grand Slam bisher nie über das Viertelfinale hinaus. Momentan rangiert sie auf Weltranglistenplatz 19.
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Derweil spielten Raducanu und Fernandez vor einem halben Jahr das viertjüngste Grand-Slam-Finale der Damen-Tennisgeschichte aus. Die US-Amerikanerin war dagegen schon in der zweiten Runde an Landsfrau Sloane Stephens gescheitert.
Trotzdem glaubt Evert nicht, dass sich Gauff durch Siege von Fernandez oder dem US-Open-Triumph von Raducanu unter Druck setzen lässt. "Ich denke, es würde sie motivieren. Ich hoffe, sie würde beinahe schon wütend werden und sagen: 'Das hätte ich sein sollen'. Oder: Wenn die das können, kann ich das auch", erklärte Evert im Interview mit Eurosport.
"Ich denke, mit dieser Einstellung würde sie härter arbeiten und es noch mehr wollen", sagte sie. Allerdings betonte Evert auch, dass sie sich nicht um Gauff sorge: "Sie ist auf Kurs. Sie hatte mehr große Siege als alle anderen jungen Spielerinnen. Sie ist auf dem richtigen Weg."
Beim derzeit laufenden WTA-Event von Indian Wells scheiterten Gauff und Raducanu beide bereits in der dritten Runde. Die US-Amerikanerin unterlag der Rumänin Halep 3:6, 4:6, während sich die US-Open-Siegerin der Kroatin Petra Martic in drei Sätzen 7:6, 4:6, 5:7 geschlagen geben musste.
Die Kanadierin Fernandez steht dagegen im Achtelfinale.
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