Marketa Vondrousova offenbart Scheidung von Ehemann und Tod ihres Großvaters - Tschechin gewann 2023 Wimbledon

VonPatrik Eisenacher

Update 24/04/2024 um 09:06 GMT+2 Uhr

Marketa Vondrousova hat in einem Interview mit der tschechischen Zeitung "Blesk" offenbart, dass sie zuletzt "keine gute Zeit" hatte. Die Wimbledon-Siegerin von 2023 lässt sich derzeit von ihrem Ehemann Stepan Simek scheiden und verlor ihren Großvater Stanislav. Auf dem Tennisplatz überzeugte die Tschechin zuletzt in Stuttgart beim Porsche Tennis Grand Prix mit einem Halbfinal-Einzug.

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Zwischen dem 8. März beim Turnier in Indian Wells in den USA und dem 16. April beim Porsche Tennis Grand Prix in Stuttgart stand die 24-Jährige wegen den beiden negativen privaten Ereignissen nicht auf dem Tennisplatz.

"Ich habe bis Stuttgart gewartet und meinen Lieblingsbelag Sand. Und es war ziemlich gut nach so einer Pause", erklärte Vondrousova.

Die 24-Jährige sprach offen und emotional über ihre anstehende Scheidung. "Die Ehe mit Stepan ist vor ein paar Wochen zu Ende gegangen, wir haben uns getrennt. Er ist aus der gemeinsamen Wohnung ausgezogen, sogar mit der Katze. Jetzt sind wir Single und haben niemanden."

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Vondrousova hatte im Sommer 2022 geheiratet und erklärte nun: "Es hat einfach nicht funktioniert für uns. Es war nicht das, was wir uns beide vorgestellt haben, also haben wir beschlossen, nicht mehr zusammen zu sein. Jetzt sind wir dabei, die Scheidung formell abzuwickeln, aber wir haben uns auf alles geeinigt."

Vondrousova über verstorbene großvater: "Ohne ihn hätte ich das nie erreicht"

Am 8. März spielte die Tschechin noch ihre erste Runde in Indian Wells, gewann gegen US-Lokalmatadorin Bernarda Pera 6:0, 6:2. Vor ihrer geplanten Zweitrundenpartie gegen Marta Kostyuk erhielt sie dann jedoch einen traurigen Anruf.

"Ich habe in Amerika erfahren, dass es ihm (Großvater Stansilav; Anm. d. Red.) nicht mehr gut geht, deshalb wollte ich ihn unbedingt noch einmal sehen und mich von ihm verabschieden. Ich bin sehr froh, dass ich geflogen bin und dass ich es geschafft habe", sagte die Wimbledon-Siegerin. "Es fällt mir auch jetzt noch schwer, darüber zu sprechen. Man begreift, was in der Welt wichtig und im Leben wesentlich ist, dass Tennis definitiv nicht alles ist."

Besonders schmerzhaft war der Abschied offenbar, weil sie ihm sehr nahestand: "Mein Großvater war die Person, die ganz am Anfang meiner Tenniskarriere stand, er war für alles Wichtige da. Ohne ihn hätte ich nie das erreicht, was ich in meiner Karriere erreicht habe."

Zurück auf dem Court in Stuttgart schlug sie dann unter anderem Aryna Sabalenka (3:6, 6:3, 7:5) auf dem Weg unter die letzten Vier, wo sie der späteren Turniersiegerin Marta Kostyuk 6:7 (2:7), 2:6 unterlag. Gegen diese hätte sie schon Anfang März in Indian Wells in der zweiten Runde spielen sollen, bevor sie nach Hause flog, um ihren Großvater ein letztes Mal zu sehen.

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Vondrousova will in paris erneut olympische medaille

Vondrousova verkündete auch ihren Plan für die kommenden Monate: "Ich werde nun die nächsten Turniere in Madrid (erste Runde am 25. April; Anm. d. Red.) und Rom (7. bis 19. Mai) spielen und im August in Paris die Silbermedaille verteidigen."

In Tokio wurde die Tschechin 2021 im Einzel nur von der Schweizerin Belinda Bencic geschlagen und blickt nun auf Paris 2024 voraus, wo das Olympische Tennisturnier vom 27. Juli bis 4. August in Roland-Garros ausgetragen wird: "Die Olympischen Spiele finden nur alle vier Jahre statt, das wird ein außergewöhnliches Turnier. Ich fange langsam an, eine Reise für meine Familie zu organisieren, damit meine Lieben mich anfeuern können."

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