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Lahm und Robben beim FC Bayern: Das Traumpaar hat schon Trennungsschmerz

Daniel Rathjen

Publiziert 17/02/2017 um 12:29 GMT+1 Uhr

Philipp Lahm und Arjen Robben harmonieren beim FC Bayern perfekt zusammen auf der rechten Seite. Das hat nicht nur die 5:1-Gala gegen den FC Arsenal in der Champions League demonstriert. Es ist ein Genuss, der nicht mehr lange währt. Denn am Saisonende wird Lahm bekanntlich seine aktive Karriere beenden. Ein Hauch von Trennungsschmerz des Traumpaares weht jetzt schon durch München.

Philipp Lahm (l.) mit Arjen Robben

Fotocredit: Imago

Neben den Toren des FC Bayern gegen den FC Arsenal im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League fiel auch eine Szene kurz vor Schluss auf.
Philipp Lahm holte sich seine dritte Gelbe Karte in diesem Wettbewerb ab und ist somit im Rückspiel nicht dabei. "Natürlich rein zufällig", wie Lahm später augenzwinkernd erklärte.
Es ist die erste Sperre auf Klubebene für den 33-Jährigen. Theoretisch, wenn auch bei einem Vorsprung von 5:1 nahezu unrealistisch, ist es also möglich, dass Lahm am Mittwoch zum letzten Mal in der "Königsklasse" aufgelaufen ist. Schließlich hat der Bayern-Kapitän im Sommer sein Karriereende angekündigt.

Philipp Lahm: Arjen Robben schmerzt die Trennung

So oder so ist's ein Jammer. Lahm gehört trotz seines fortgeschrittenen Alters noch immer zur Weltspitze und auch wenn er das Gegenteil behauptet, wirkt es nicht so, als wenn ihm Spritzigkeit fehle.
Vor allem Arjen Robben - seinen kongenialen Partner auf der rechten Seite - wird die Trennung schmerzen. Der Niederländer ist eigenwillig und schenkt seinem Respekt nicht jedem. Lahm kann sich diesem allerdings seit Jahren sicher sein.
"Ich bin wirklich sehr stolz, dass ich schon seit siebeneinhalb Jahren mit ihm zusammenspiele. Und es macht immer noch Riesenspaß. Mit einem so großen Spieler wie ihm klappt es immer gut. Wenn ich mit ihm spiele, kann ich ihn fast blind anspielen. Er ist einfach immer da", adelt Robben seinen Kollegen.

Witzige Szene am Mittwoch

Bei keiner Kombination auf der rechten Seite klappt das Hinterlaufen, das Antizipieren und das Abpassen des besten Momentes für den Pass besser als bei Lahm und Robben.
Wichtig auch: Zwischen den beiden gibt es nie ein Mosern, sollte Lahm einmal erneut durchgestartet sein und vergeblich auf das Zuspiel in die Tiefe gelauert haben, während Robben einmal mehr nach innen zog und selbst den Abschluss suchte.
Nun ja, fast nie, wie Robben zuletzt nach dem Spiel gegen Arsenal verriet:
In der zweiten Halbzeit mussten wir beide mal lachen. Da ist er mal wieder steil gegangen und hat danach ganz schön gepustet. Da hat er gesagt: 'Hey, ich bin nicht mehr der Jüngste. Jetzt reicht's auch.'

Wer füllt die "Lücke Lahm"?

Die Eingespieltheit zwischen Robben und Lahm auf der rechten Seite könnte für die Bayern in dieser Saison zum X-Faktor werden. Sie ist die momentan stärkste Waffe. Klar, auch David Alaba und Franck Ribéry sind auf links eine Macht. Beide spielen jedoch keine konstante Saison.
"Ich spiele sehr gerne mit Arjen, das ist kein Geheimnis. Wir haben jetzt auch schon ein paar Jährchen zusammen gekickt. Wir wissen viel über unsere Laufwege und wie wir uns in beide Richtungen unterstützen können. Ich kann mich nicht an wirklich schlechte Spiele von uns beiden gemeinsam erinnern", weiß auch Lahm, der sich natürlich am liebsten mit dem Triple verabschieden möchte.
Es wird spannend zu beobachten sein, wie der FCB im Sommer die "Lücke Lahm" füllt. Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge wünscht sich Joshua Kimmich auf dieser Position, zudem halten sich Gerüchte um ein Interesse an Leverkusens Youngster Benjamin Henrichs.
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