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René Adler nach HSV-Niederlage bedient: "Wir lassen uns abschlachten!"

Florian Bogner

Update 22/10/2016 um 11:39 GMT+2 Uhr

Der Hamburger SV verliert 0:3 gegen Eintracht Frankfurt, das Heim-Debüt des neuen Trainers Markus Gisdol gerät zum Debakel. Torhüter René Adler musste deshalb nach der Partie ordentlich Dampf ablassen. "Das geht nicht. Das kann man als Bundesliga-Mannschaft einfach nicht machen!", schäumte er.

René Adler (2.v.r.) nach der Niederlage des Hamburger SV gegen Eintracht Frankfurt

Fotocredit: Imago

René Adler war sauer. 0:3 hatte sein Hamburger SV gerade die Heim-Premiere seines neuen Trainers Markus Gisdol gegen Eintracht Frankfurt verloren.
Der HSV: nach dem 8. Spieltag der Bundesliga immer noch sieglos, mit nur einem Tor auf dem Konto, auf einem Abstiegsplatz.
Am Spiel gegen Frankfurt wurmte Adler aber vor allem das Auftreten der eigenen Mannschaft.
Eine Erklärung für die bittere Niederlage hatte er nicht; dafür viel Wut.
Und so sagte Adler bei "Sky":
Ich weiß es nicht. Ich stehe immer hier nach solchen Spielen zuhause, du verlierst 0:3, lässt dich abschlachten. Mir fehlen einfach die Worte!

René Adler kritisiert HSV

Erschreckend aus Adlers Sicht, dass sich die Mannschaft schon beim Stand von 0:1 aufgab, nachdem Dennis Diekmeier in der 57. Minute mit Gelb-Rot vom Platz geflogen war.
"Spätestens nach dem wir die Rote Karte kriegen war das Ding durch", sagte Adler und kritisierte:
Dann muss ich aber auch so clever sein, zu zehnt das Ding durchzuziehen. Dann bleibe ich hinterm Ball, rackere und komme vielleicht durch ein Standard noch zu einem Tor. Aber wir lassen uns abschlachten und ergeben uns. Das geht nicht. Das kann man als Bundesliga-Mannschaft einfach nicht machen!

René Adler fühlt sich als A...loch

Auf die Frage, ob die Hamburger Krise mit mangelnder Einstellung oder Angst zu erklären sei, sagte er: "Sicherlich eine Mischung aus beidem." Abstiegsangst habe er allerdings nicht. "Nein. Ich bin da erfahren durch die letzten Jahre. Es geht immer hin und her."
Adler kennt die Ups und Downs beim HSV. Wütend war er dennoch. Als er vom Spielfeld in die Kabine stapfte, sagte er zu den wartenden Journalisten mehr oder weniger nur noch:
Ich habe keinen Bock, das Arschloch zu sein, das hier immer alles erklären muss.
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