Top-Sportarten
Alle Sportarten
Alle anzeigen

UCI Track Champions League: Stefan Bötticher nimmt Bahn-Krone ins Visier - Vorfreude auf Start auf Mallorca

Robert Bauer

Update 12/11/2022 um 16:44 GMT+1 Uhr

Stefan Bötticher ist einer der deutschen Hoffnungsträger bei der am Samstag (12. November ab 19:00 Uhr live im Free-TV auf Eurosport 1 und bei discovery+) auf Mallorca startenden UCI Track Champions League. Nach Platz Gesamtplatz zwei in der Vorsaison hinter Harry Lavreysen (Niederlande) fiebert der 30-Jährige bereits dem Start in die neue Saison entgegen und will "wieder um den Sieg mitkämpfen."

Bötticher blickt auf neue Saison voraus: "Wieder um Sieg mitkämpfen"

Stefan Bötticher war aus deutscher Sicht eine der positiven Erscheinungen in der Debüt-Saison der UCI Track Champions League.
Der 30-Jährige gewann drei der vier Keirin-Wettbewerbe, wurde Gesamtzweiter und hätte am Final-Abend in London im allerletzten Lauf der Saison um ein Haar sogar Überflieger Harrie Lavreysen aus den Niederlanden im direkten Sprint-Duell bezwungen.
Lediglich wenige Zentimeter fehlten dem Deutschen, um die zum damaligen Zeitpunkt zweijährige Siegesserie von Lavreysen in jener Disziplin zu brechen.
Alles in allem war es eine mehr als gelungene Saison für Bötticher, an die er ab Samstag auf Mallorca (12. November ab 19:00 Uhr live im Free-TV auf Eurosport 1 und bei discovery+), wenn die UCI Track Champions League in ihre zweite Auflage geht, nahtlos anknüpfen möchte, wie er im exklusiven Interview mit Eurosport verriet.

Bötticher fiebert Saisonstart entgegen: "Vorfreude noch größer"

"Ich denke, die Vorfreude ist noch größer als letztes Jahr und der Stellenwert ist noch wichtiger geworden", fiebert der Routinier dem Saisonstart entgegen und ergänzt: "Das letzte Jahr hat gezeigt, wie phänomenal die Show ist, die wir bieten können und wie attraktiv Bahnradsport sein kann. Ich denke, dass die Zuschauerzahl noch deutlich höher und auch die Hallen noch ein kleines Stück voller sein werden."
Besonderes Augenmerk liege laut Bötticher dabei auf dem Heimrennen am 19. November (live im Free-TV auf Eurosport 1 und bei discovery+) in Berlin.
Obwohl es im vergangenen Jahr knapp nicht zum Gesamtsieg reichte, hat der amtierende deutsche Meister im Sprint und im Keirin fast ausschließlich positive Erinnerungen an die erste Champions-League-Saison.
"Natürlich war es schade, Zweiter zu werden und nicht zu gewinnen, aber ich glaube, dass ich einen sehr guten Auftritt bei allen Rennen und ein packendes Duell am letzten Wochenende in London mit Harry Lavreysen geliefert habe. Genial waren natürlich die Siege im Keirin auf Mallorca und in London, die ich gefeiert habe", blickt er begeistert zurück.
picture

Stefan Bötticher

Fotocredit: Eurosport

Bötticher setzt auf Faktor Erfahrung

In der neuen Saison soll der eine oder andere Sieg hinzukommen, um den Traum vom Gesamtsieg in die Tat umzusetzen. Ein Unterfangen, das jedoch alles andere als leicht werden wird, wie auch Bötticher weiß.
"Ich glaube, das wir in diesem Jahr nochmal ein kleines Stück schwerer. Matthew Richardson ist ein sehr heißer Kandidat, genau wie Nicholas Paul, der in dieser Saison gezeigt hat, dass er einen Schritt nach vorne gemacht hat. Ich hoffe, dass ich mit meiner Erfahrung und meiner Expertise in dem ein oder anderen Rennen den Fahrern ein Schnippchen schlagen kann", so der 30-Jährige, der sich für seine Titelmission einen klaren Plan zurechtgelegt hat:
"Ich möchte so viele Punkte wie möglich sammeln, weil es am Ende wichtig ist, konstant zu fahren, immer abzuliefern und sich keinen Fehler zu erlauben. Ein Fehler kann schon bedeuten, dass man richtig viele Punkte liegen lässt. Ich denke, damit ich habe eine Menge Erfahrung und darauf setze ich."

Bötticher: Schulterverletzung kein Handicap

Dabei sah es vor wenigen Monaten noch danach aus, als müsste Bötticher seine Siegambitionen begraben, bevor die Champions-League-Saison überhaupt begonnen hatte. Der Bahnradstar vom Chemnitzer FC zog sich beim Weltcup in Cali/Kolumbien bei einem schweren Sturz eine Schulterverletzung zu, weshalb er die EM im August diesen Jahres verpasste.
Die Folgen jenes Unfalls würden ihn laut eigenen Aussagen jedoch nicht mehr allzu sehr beeinträchtigen. "Ich habe damit immer noch ein bisschen zu kämpfen. Mittlerweile geht es auf der Bahn aber schon wieder ganz gut. Einzig im Kraftraum gibt es noch ein, zwei Dinge, die noch nicht so funktionieren. Die letzten zwei, drei Monate liefen allerdings sehr, sehr gut. Daher bin ich positiv gestimmt, wieder in einer sehr guten Form zu sein und hoffentlich wieder um den Sieg mitfahren zu können", erklärt Bötticher, der im Hinblick auf Samstag einem ganz speziellen Moment entgegenfiebert.
"Wenn um 19:00 Uhr auf Mallorca die Übertragung losgeht, die Lichter ausgehen, alles still wird und die Lasershow beginnt. Das war für mich der faszinierendste Moment im letzten Jahr."
picture

Japanischer Kampfsprint auf der Bahn: So funktioniert Keirin

Mehr als 3 Mio. Sportfans nutzen bereits die App
Bleiben Sie auf dem Laufenden mit den aktuellsten News und Live-Ergebnissen
Download
Diesen Artikel teilen
Werbung
Werbung