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UCI Track Champions League - Alessa-Catriona Pröpster verliert beim Heimspiel in Berlin ihr Führungstrikot

Felix Mattis

Update 28/10/2023 um 21:43 GMT+2 Uhr

Alessa-Catriona Pröpster hat beim Heimspiel in Berlin ihre Führung in der Sprint League der UCI Track Champions League an die Neuseeländerin Ellesse Andrews verloren, liegt nach zwei von fünf Events mit nur fünf Punkten Rückstand auf die Keirin-Weltmeisterin aber trotzdem noch auf dem zweiten Rang. Im Hauptstadt-Velodrom wurde die 22-Jährige Zweite im Keirin und Vierte im Sprint-Turnier.

Keirin-Finale: Nur Weltmeisterin Andrews stärker als Pröpster

Im Sprint unterlag Pröpster Andrews bereits im Halbfinale und büßte daher sieben Punkte auf die Neusseländerin ein, die abgesehen vom Sprint-Turnier von Mallorca bislang alle Rennen dieser Champions-League-Saison für sich entscheiden konnte.
Andrews gewann das Sprint-Finale anschließend gegen die Britin Katy Marchant, die zuvor Weltmeisterin Emma Finucane und Olympiasiegerin Kelsey Mitchell ausgeschaltet hatte.
Das Highlight des Abends war später aber das Finale im Keirin, wo Andrews unterstrich, warum sie auch Weltmeisterin in dieser Disziplin ist, und in beeindruckender Manier gewann.
Pröpster aber machte kaum etwas falsch, fuhr stark von vorne und hielt bis auf die Neuseeländerin die gesamte Konkurrenz in Schach, um unter dem Jubel der Berliner Fans Zweite zu werden.

Pröpster bleibt auf Tuchfühlung mit dem Führungstrikot

In der Gesamtwertung der Sprint League hat Andrews nun 70 Zähler, Pröpster kommt auf deren 65. Sprint-Weltmeisterin Finucane steht auf Rang drei erst bei 47 Punkten, Olympiasiegerin Kelsey Mitchell folgt auf dem vierten Platz mit 39 Zählern.
Pröpster hatte zu Saisonbeginn auf Mallorca völlig überraschend das Führungstrikot erobert, als sie dort das Sprint-Turnier gewann und im Keirin Dritte wurde. Vor Saisonbeginn hatte sie sich eine Top-6-Platzierung als Ziel gesetzt.
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Sprint: Pröpster-Bezwingerin Andrews jubelt in Berlin

Bei den Männern setzte Sprint-Weltmeister Harrie Lavreysen seine dominante Vorstellung aus der Vorwoche nahtlos fort.
Der Niederländer bezwang Champions-League-Titelverteidiger Matthew Richardson (Australien) genau wie in der Vorwoche bereits im Halbfinale des Sprint-Turniers und ließ dem Polen Mateusz Rudyk im Finale anschließend nicht den Hauch einer Chance.
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Sprint: Lavreysen dominant! Rudyk hat in Berlin keine Chance

Im Keirin schließlich wurde die Vormachtstellung Lavreysens noch deutlicher. Dort siegte er mit riesigem Vorsprung vor Richardson im Finale und sorgte so dafür, dass er als einziger Athlet der UCI Track Champions League in der Saison 2023 bislang die Maximalpunktzahl von 80 Zählern erreicht.

Lavreysen dominiert die Sprint League nach Belieben

Die Sprint League der Männer scheint nach zwei von fünf Events bereits nahezu vorentschieden - vorausgesetzt Lavreysen bleibt in den kommenden zwei Wochen gesund: Titelverteidiger Richardson nämlich hat mit 58 Zählern bereits deren 22 Rückstand. Der Franzose Tom Derache folgt auf dem dritten Platz mit 56 Punkten.
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Eine Klasse für sich: Lavreysen im Keirin überlegen wie selten

Die erste Entscheidung des Abends im Berliner Velodrom war zuvor mit dem Scratch der Männer an den Kanadier Dylan Bibic, der sich vorzeitig aus dem Feld absetzte und mit einigen Meter Vorsprung auf das sprintende Verfolgerfeld ins Ziel kam.
Gemeinsam mit Bibic hatte der Österreicher Maximilian Schmidbauer attackiert. Er konnte dem Kanadier zwar auf den Schlussrunden nicht mehr folgen, rettete sich aber trotzdem noch auf Rang zwei über die Linie. Dritter wurde der Däne Tobias Hansen. Der Berliner Theo Reinhardt landete auf dem 14. Platz.
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Scratch: Bibic und Schmidbauer düpieren das sprintende Feld

Auf Attacke setzte auch Bibics Landsfrau Sarah van Dam im Scratch der Frauen. Sie setzte sich gemeinsam mit der US-Amerikanerin Lily Williams aus dem Feld ab – und auch sie hatte erfolgreich.

Im Scratch haben Attacken Erfolg

Allerdings nicht ganz so viel wie Bibic. Denn van Dam unterlag schließlich im Duell um den Sieg der US-Amerikanerin, die auch auf Mallorca bereits das Scratch gewonnen hatte. Hinter Williams und van Dam ging der Sprint um den dritten Platz an die Norwegerin Anita Stenberg.
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Scratch: Williams macht's in Berlin wie auf Mallorca

In der Elimination war bei den Männern der Belgier Jules Hesters klar der Stärkste. Doch Eiya Hashimoto (Japan) wurde Zweiter und eroberte so seine Gesamtführung in der Endurance League zurück, die er nach dem Scratch virtuell an Bibic verloren hatte.
Der Kanadier nämlich kam im Ausscheidungsfahren hinter Hesters, Hashimoto, William Tidball und Matthijs Büchli nicht über Rang fünf hinaus. Reinhardt fuhr auf den neunten Platz - sein bislang bestes Ergebnis in dieser Champions-League-Saison.
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Elimination: Belgier Hesters klar der Stärkste

Bei den Frauen schied dann Scratch-Siegerin Williams überraschend früh aus und wurde nur Zehnte, so dass die US-Amerikanerin in der Gesamtwertung empfindlich Punkte einbüßte.

Hashimoto und Archibald behaupten Führung in der Endurance League

Den Sieg nämlich machten dort die anderen Drei der bisherigen Top 4 der Endurance League unter sich aus: Die Britin Katie Archibald siegte vor Maggie Coles-Lyster aus Kanada und Anita Stenberg aus Norwegen.
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Elimination: Archibald baut ihre Führung aus

In der Endurance League der Frauen führt Archibald nun mit 67 Punkten vor Williams (61) und Stenberg (60) sowie Coles-Lyster (56). Die Irin Lara Gillespie folgt bei 38 Punkten mit bereits deutlichem Rückstand auf Rang fünf.
Bei den Männern ist es noch enger: Hashimoto hat nach zwei der fünf Champions-League-Stationen 59 Punkte auf dem Konto, Bibic deren 56. Dritter ist dort Tidball (44) vor Hesters (42) und dem Briten Mark Stewart (37). Der Österreicher Schmidbauer ist mit 33 Punkten Siebter, Reinhardt folgt mit zehn Zählern auf dem 17. Rang.
Die UCI Track Champions League wird am kommenden Samstag auf dem Olympia-Velodrom von Paris 2024 in Saint-Quentin-en-Yvelines etwas südwestlich der französischen Hauptstadt fortgesetzt. Eine Woche später finden die beiden letzten Abende der Siaon in London statt - dann mit einem Doppel-Event am Freitag und Samtag.
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Richardson geht übers Limit: Titelverteidiger völlig platt

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