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MLB - Regensburger Tim Fischer wechselt zu Los Angeles Dodgers: Ein Supertalent für den Kultklub

Eurosport
VonEurosport

Publiziert 04/08/2022 um 11:57 GMT+2 Uhr

Der Baseball-Kultklub Los Angeles Dodgers hat den 17 Jahre alten Tim Fischer unter Vertrag genommen. Er könnte der erste deutsche Pitcher in der MLB werden. Das kann man schon mal sprachlos sein. Nach MLB-Standards ist Fischer, der nach der Schule eine Schreinerlehre begonnen hat, ein Modellathlet mit einem gewaltigen Potenzial - auch wenn er nur in der zweiten Mannschaft der "Legionäre" spielte.

Tim Fischer galt schon 2018 als Mega-Talent

Fotocredit: Imago

Tim Fischer kann noch "immer nicht so richtig in Worte fassen", was er gedacht hat, als sich plötzlich die Tür zu einer großen Karriere öffnete. Es ist ja auch überwältigend. Er, Tim Fischer, 17 Jahre alt, Pitcher (Werfer) der zweiten Mannschaft der "Legionäre" aus Regensburg, hat vor gut einem Monat einen Vertrag bei den Los Angeles Dodgers aus der Baseball-Profiliga MLB unterschrieben.
Das kann man schon mal sprachlos sein.
Die Dodgers sind ein Kultklub, die World Series gewannen sie zuletzt 2020. Sie fahnden weltweit nach Spielern, die ihnen Erfolge versprechen, und ganz offensichtlich halten sie Fischer für ein Versprechen, das irgendwann eingelöst werden wird. "Sie haben sehr früh kundgetan, dass sie ihn wollen", sagt Martin Brunner, der die von ihm aufgebaute Baseball-Akademie in Regensburg leitet. Aus ihr ist auch Max Kepler hervorgegangen, Schlagmann der Minnesota Twins.
Die Dodgers hatten Fischer schon seit ein paar Jahren Jahren auf dem Zettel, und was sie sahen und sehen, das belebt ihre Fantasie. Der gebürtige Regensburger, der bereits seit seinem vierten Lebensjahr Baseball spielt, ist mittlerweile mehr als 190 cm groß und 90 kg schwer, seine Würfe erreichen bereits Geschwindigkeiten von 92 Meilen pro Stunde (148 km/h), und - sehr verlockend und selten: Er kann den Ball auf vier Arten werfen.

Fischer "dem deutschen Baseball entwachsen"

Nach MLB-Standards ist Fischer, der nach der Schule eine Schreinerlehre begonnen hat, ein Modellathlet mit einem gewaltigen Potenzial - auch wenn er bislang nur in der zweiten Mannschaft der Legionäre zum Einsatz kam. "Er kann auch dann gewinnen, wenn er mal einen schlechten Tag hat", sagt Brunner, und das bedeutet: "Es ist Zeit für ihn, Deutschland zu verlassen. Er ist dem deutschen Baseball mittlerweile entwachsen."
Wenn dieser Tage sein Visum kommt, fliegt Fischer erst mal in eine Akademie der Dodgers in der Dominikanischen Republik. Geht alles glatt, könnte er im kommenden Frühjahr im Spring Training des Klubs dann zumindest in Sichtweite der Superstars wie Clayton Kershaw an sich arbeiten. Fischer sagt, was man in so einem Fall sagt: "Man hat immer eine Vorstellung, wo man sein will. Aber ich will Schritt für Schritt gehen."
Enden soll die Reise durch das mehrstufige Farm-System selbstverständlich in der MLB - der Rechtshänder Fischer wäre der erste deutsche Pitcher, der es dorthin schafft. Der Weg ist brutal, die Auslese gnadenlos. Aber, sagt Brunner: "Vom Kopf und von der Physis her hat Tim gute Voraussetzungen. Wenn die Dodgers nicht in ihm sehen würden, dass er es schafft, hätten sie ihn nicht unter Vertrag genommen."
(SID)
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