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Start von Ingrid Landmark Tandrevold nach Staffel-Debakel noch offen - Auch Vetle Sjastad Christiansen bedient

Katharina Wiedenmann

Publiziert 17/02/2024 um 23:35 GMT+1 Uhr

Die norwegischen Stars erlebten bei der Biathlon-WM am Staffel-Samstag einen gebrauchten Tag. Besonders die Frauen um die Gesamtweltcupführende Ingrid Landmark Tandrevold waren nach dem zehnten Rang und insgesamt fünf Strafrunden bedient. Ein Start von Superstar Tandrevold, selbst für drei Extrarunden verantwortlich, beim Massenstart am Sonntag (ab 14:15 Uhr) ist daher auch noch offen.

Gold-Kollaps! Christiansen versagen die Nerven am Schießstand

Norwegens Trainer Patrick Oberegger meinte gegenüber dem Fernsehsender "TV2": "Wir werden uns zusammensetzen und alles gemeinsam besprechen." Es werde entschieden, "was das Beste für Ingrid ist".
Coach Sverre Huber Kaas ergänzte: "Sie ist müde, also muss sie nach Hause, sich erholen und sehen, ob sie ein letztes Rennen machen kann."
Die 27-Jährige selbst erklärte bei "TV2" nach ihrem Debakel am Schießstand: "Wir hatten eine wirklich beschissene WM, aber wir haben noch nie so viel Liebe von zu Hause bekommen. Das bedeutet mir sehr viel." Ihr gehe es soweit aber "gut".
Mit fünf Strafrunden und 16 Nachladern hatten die Norwegerinnen im Ziel am Ende die schlechteste Bilanz aller 14 Nationen. Denn auch die dritte Starterin, Ida Lien, musste bereits zwei Mal in die Strafrunde.

Ole Einar Björndalen: "Es ist eine große Last"

Biathlon-Legende Ole Einar Björndalen zeigte angesichts des enormen Erfolgsdrucks Verständnis: "Ingrid ist ein starkes Mädchen, aber es gibt eine Grenze, wie viel ein Mensch ertragen kann. Es ist eine große Last." Nun sei es wichtig, dass die viermalige Weltmeisterin "etwas Ruhe" bekomme und "sich so vorbereiten kann, wie sie will".
Auch bei den norwegischen Männern verlief die Staffel anders als erhofft. Schlussläufer Vetle Sjastad Christiansen (WM-Bronze im Sprint und in der Verfolgung) gab beim letzten Schießen einen Vorsprung von einer Minute aus der Hand.
Der 31-Jährige, der zu Beginn des Jahres zwischenzeitlich aus dem A-Kader gestrichen worden war, musste drei Mal in die Strafrunde und verschenkte das sicher geglaubte Gold. Hinter Nutznießer Sebastian Samuelsson, der Schweden zum Titel führte, rettete Christiansen immerhin Silber ins Ziel.

Johannes Thingnes Bö stärkt Christiansen den Rücken

Dort angesprochen auf seinen Kollaps am Schießstand sagte der Norweger bei "TV2": "Ich bin natürlich maßlos enttäuscht. Heilige Scheiße, das war Mist. Es war die Hölle." Von seinen Teamkollegen erhielt Christiansen dennoch Unterstützung.
Johannes Thingnes Bö, der als dritter Läufer in aussichtsreicher Position übergeben hatte, fühlte mit seinem Landsmann: "In diesem Sport kann alles passieren, aber das ... Es ist schrecklich, wo wir doch so weit vorne lagen. Ich beneide ihn nicht um die drei Strafrunden."
Bruder Tarjei Bö richtete zudem schon eine Kampfansage an die Konkurrenz und kündigte für den Massenstart über 15 Kilometer (16:30 Uhr live bei discovery+ und im Liveticker) an: "Wir sind hungrig auf eine Revanche."

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