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Degradierung von Olympiasiegerin Stina Nilsson vor Biathlon-Weltcup in Ruhpolding: "Schwer, Erklärungen zu finden"

Raffael Reisdorf

Publiziert 12/01/2023 um 10:17 GMT+1 Uhr

Die Degradierung von Olympiasiegerin Stina Nilsson sorgt rund um den Biathlon-Weltcup in Ruhpolding für Aufsehen. Ihr Trainer Jean-Marc Chabloz nennt nun die Gründe: Dem "Nordic Magazine" erläuterte der Coach, dass die Leistungen der Ex-Langläuferin zu sehr geschwankt hätten: "Es ist schwer, Erklärungen dafür zu finden." Nach dem "Abstieg" in den IBU-Cup liegt der Fokus auf langfristigen Zielen.

Stina Nilsson am Schießstand

Fotocredit: Imago

Zunächst sorgten Nilssons Laufzeiten für Sorgenfalten: "Es stimmt, dass sie auf der Strecke nicht so stark war", erklärte Chabloz gegenüber dem "Nordic Magazine".
In der Folge galt dem Schwachpunkt im Training ein besonderer Fokus: "Deshalb hat sie sich in der Pause auch auf das Laufen konzentriert."
Die Extra-Einheiten zahlten sich zwar läuferisch aus: "Physisch war sie dort viel besser in Form." Jedoch entstand dafür ein neues Problem auf dem Schießstand: "Sie war nicht in der Lage, gut zu schießen", so der ratlose Trainer: "Es ist schwer, Erklärungen dafür zu finden."
Zu wenig, um im Weltcup zu konkurrieren. Der "Abstieg" in den IBU-Cup soll Nilsson nun langfristig wieder in die Spur bringen: "Dort hat sie weniger Druck, vor allem von den Medien. Ich habe viel mit ihr darüber geredet und sie hat kein Problem damit, im IBU-Cup an den Start zu gehen. [...] Es ist ein kleiner Schritt zurück, um auf lange Sicht höhere Ziele zu erreichen."

Nilsson bei WM vorerst außen vor

Dass die 29-jährige Schwedin in diesem Jahr ihr Comeback bei der WM gibt, scheint aktuell unwahrscheinlich.
Laut Chabloz ist das "etwas kompliziert". Die interne Konkurrenz macht es Nilsson nicht einfacher.
Denn die Öberg-Schwestern, Linn Person und Anna Magnussen sind "unantastbar", um den fünften Platz müsse die Olympiasiegerin mit Mona Brorsson kämpfen.
Doch auch die scheint einen entscheidenden Vorsprung zu haben, "weil sie die Erfahrung hat uns wir wissen, was sie leisten kann", so Chabloz.
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