Sebastian Vettel: DTM-Boss Gerhard Berger lockt den Weltmeister
VonEurosport
Update 03/06/2020 um 12:58 GMT+2 Uhr
Laut DTM-Boss Gerhard Berger sollte Vettel bei seinen künftigen Karriereplänen auch an die Deutschen Tourenwagen-Masters denken. "Warum eigentlich nicht? Er fährt immer noch auf höchstem Niveau. So kann er sich mit Rennautos, die er mag, mit anderen großartigen Fahrern messen", sagte der Österreicher gegenüber "Sport Bild": "In der Formel 1 hat er keine großen Alternativen mehr."
In der Formel 1 sieht Berger für Vettel nach der zum Saisonende angekündigten Trennung von Ferrari "keine großen Alternativen mehr. Er will in einem Topteam fahren, da gibt es nur noch Mercedes als Möglichkeit. Aber auch dort, so fürchte ich, sind die Plätze besetzt", erklärte Berger weiter.
Die Trennung von Ferrari habe man durchaus kommen sehen, sagte Berger, Vettel müsse sich aber keine Vorwürfe machen: "Er reiht sich unter viele Piloten ein, die es nicht geschafft haben, Ferrari wieder auf die Siegerstraße zu bringen. Gerhard Berger war einer von ihnen."
Gelungen sei es letztlich nur Niki Lauda und Rekordweltmeister Michael Schumacher: "Aber Sebastian wird das als viermaliger Weltmeister locker verkraften können. Es gibt nur ganz wenige, die so erfolgreich waren", erklärte er gegenüber dem Portal "f1-insider.com".
Berger mit scharfer Kritik an Audi
Der erste Vorstand der Dachorganisation DTM hat zudem scharfe Kritik an Audi geübt. Dem Hersteller, der zum Ende der Saison aus der DTM ausscheidet, warf Berger schlechten Stil vor: "Da meldete sich niemand, nicht davor, währenddessen oder danach. Ich habe wirklich bis zum heutigen Tage von keinem Vorstand persönlich gehört."
Grundsätzlich sei der Ausstieg "jedes Herstellers ein Rückschlag für die DTM", räumte Berger ein.
Der ehemalige Formel-1-Pilot hätte sich jedoch mehr Kommunikation vonseiten der Ingolstädter gewünscht. Besser sei es beim Stuttgarter Hersteller Mercedes gelaufen, der zum Saisonende 2018 ausgestiegen war.
"Bei Mercedes etwa war in der Entscheidungsphase ein kontinuierlicher Informationsfluss da – und zwar davor, währenddessen und auch danach", so Berger.
(SID)
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