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Melbourne GP: Lewis Hamilton weiß nicht mehr weiter - Mercedes hinkt in Australien ohne Updates hinterher

VonMotorsport-Total.com

Update 08/04/2022 um 17:54 GMT+2 Uhr

Nach dem enttäuschenden Auftakt in die neue Saison will Mercedes am Sonntag (7:00 Uhr im Liveticker auf Eurosport.de) in Australien einiges besser machen. Die ersten Trainingsfahrten offenbarten aber weiterhin große Probleme beim deutschen Rennstall, der nicht an die phänomenalen Leistungen der letzten Jahre anschließen kann. Lewis Hamilton gibt sich in Melbourne daher äußerst zurückhalten.

Lewis Hamilton

Fotocredit: Getty Images

Selbst der Rekorweltmeister wirkte ratlos. Nach dem zweiten Freien Training erklärte er schlicht: "Nichts, was wir am Auto ändern, macht einen Unterschied. Das ist das Schwierige. Du bist sehr optimistisch, nimmst Änderungen vor, aber es verbessert sich nichts damit."
Er selbst habe genau das erlebt. Im ersten Freien Training hatte Hamilton mit 1,2 Sekunden Rückstand noch P7 erzielt. "Dann haben wir etwas [an der Abstimmung] geändert und im zweiten Training lief es etwas schwieriger für mich", sagte Hamilton. Er fügte hinzu: "Ich weiß nicht. Wir haben es einfach mit einem schwierigen Auto zu tun."
Natürlich könne seine Crew das Fahrzeug wieder auf den Stand des ersten Trainings zurückbauen. Das ändere aber vermutlich nichts entscheidend, meinte Hamilton: "Es ist einfach nur so, dass wir nicht allzu viel machen können. Das ist die Situation. Wir können das Auto nur fahren." Denn als eines von nur drei Teams verzichtet Mercedes in Australien auf technische Updates am Fahrzeug.
Das scheint Hamilton mitzunehmen. "Das Frustrierende ist: Du versuchst, Druck zu machen und willst aufholen, aber selbst bei einer ordentlichen Runde fehlen 1,2 Sekunden", erklärte er. Nachsatz: "Das macht es schwierig."

Russell im Training schneller als Hamilton

Es war eine Einheit, in der Russell "besser klarzukommen schien als Hamilton", so formulierte es Ralf Schumacher bei 'Sky'. Doch auch dem jüngeren Mercedes-Fahrer fehlt laut eigener Aussage "ganz klar eine ziemliche Menge" Zeit auf die Konkurrenz, sowohl über eine Runde als auch in den Longruns. Mercedes liegt jeweils mindestens einige Zehntel zurück.
"Die kämpfen im Moment um den Einzug in Q3", fasste Schumacher die schwierige Lage bei Mercedes zusammen. Wohl auch deshalb hält es der TV-Experte für "eher unrealistisch", dass Mercedes am Samstag im Qualifying beide Silberpfeile unter die Top 10 bringt. "So sieht es im Moment aus", meinte er.
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"Wir sind nicht, wo wir sein wollen", sagte Russell. "Vor uns stehen einige Mittelfeld-Autos, außerdem haben wir ziemlich viel Abstand auf die Spitzenautos. Wir müssen daher hart arbeiten über Nacht und verstehen, was uns zurückhält."
Grundsätzlich fühle sich der W13-Silberpfeil "gut" und "nicht so schlecht" an, meinte Russell. Allerdings sei das sogenannte Porpoising, das "Hüpfen" auf der Vorderachse, in Melbourne "definitiv schlimm". Russell: "Eingangs Kurve 9 ist es wahrscheinlich so schlimm wie bisher nie. Damit müssen wir aber jetzt erst einmal umgehen."
Außerdem habe er auf den Soft-Reifen eine "seltsame" Erfahrung gemacht, erklärte Russell: "Ich steigerte mich immer weiter, genau wie ein paar andere Fahrer auch. Das schien aus unserer Sicht aber etwas übermäßig zu sein."
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