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Formel 1 - Lewis Hamilton und Max Verstappen vor der neuen Ära: Neue Autos, umgekehrte Vorzeichen

Eurosport
VonEurosport

Publiziert 14/03/2022 um 18:15 GMT+1 Uhr

Die Formel 1 rollt wieder an - am kommenden Wochenende steigt in Bahrain der mit Spannung erwartete Saisonauftakt mit den neuen Boliden. Dabei steht das Generationenduell zwischen Max Verstappen im Red Bull und Rekordweltmeister Lewis Hamilton im Mercedes gleich wieder im Blickpunkt. Diesmal allerdings unter umgekehrten Vorzeichen: Hamilton ist der Jäger, Verstappen der Gejagte.

Lewis Hamilton (r.) und Max Verstappen

Fotocredit: Getty Images

Die Krone trägt nun Max Verstappen, doch Lewis Hamilton fühlt sich gut erholt. Das Drama von Abu Dhabi ist weit weg, er selbst sei bereit, "das Beste von mir" zu zeigen - der Rekordweltmeister hat allerdings ein ziemlich großes Problem.
"Im Moment", sagt Hamilton vor dem Start einer neuen Formel-1-Ära, "denke ich nicht, dass wir um Siege kämpfen können". Mercedes zum Saisonauftakt in Bahrain (Sonntag, 16 Uhr MEZ) also bloß als Hinterherfahrer?
Die Seriensieger der vergangenen Jahre hatten in der Tat keine optimale Vorbereitung, verstärkt wird dieser Eindruck bei einem Blick auf Red Bull: Verstappen nämlich, der neue Weltmeister, legte am letzten Testtag in Bahrain die souveräne Bestzeit hin. Angesprochen auf die Probleme beim großen Rivalen allerdings rollt Verstappen eher mit den Augen.
"Das ist doch immer so", sagt der Niederländer. Mercedes schiebe die Favoritenrolle traditionell von sich, auch vor genau einem Jahr klagten sie schließlich nach den Tests: "Und eine Woche später läuft es dann plötzlich gut, und es heißt: 'Wir haben es geschafft, unglaublich!'"

Umgekehrte Vorzeichen: Hamilton der Jäger, Verstappen der Gejagte

Man lauert, man blufft, und man traut sich nicht über den Weg an der Spitze der Formel 1, das ist grundsätzlich so. Und der große Knall von Abu Dhabi hat das sicher nicht geändert. Auf den letzten Runden des letzten Saisonrennens entriss Verstappen Hamilton vor drei Monaten den Titel. Möglich war das nur, weil Rennleiter Michael Masi die Regeln in einer hitzigen Schlussphase sehr ungewöhnlich auslegte.
Bei Mercedes schäumte man, forderte Konsequenzen. Und die gab es: Masi ist nun nicht mehr Rennleiter, wird durch den Deutschen Niels Wittich und Eduardo Freitas aus Portugal ersetzt.
Die Szene schaut jetzt gespannt darauf, wie das Generationenduell unter umgekehrten Vorzeichen weitergeht: Verstappen erstmals als Weltmeister, Hamilton als Jäger. Dabei ist gar nicht ausgemacht, dass die beiden erneut die Hauptrollen spielen.
Das neue Reglement ist eine Zäsur, wie sie die Formel 1 seit Jahrzehnten nicht mehr hatte, jedes Team musste komplett neue Autos bauen. Unter dem Kostendeckel tun die Rennställe das mittlerweile zudem unter zumindest ähnlichen Bedingungen - der große Wurf kann theoretisch jedem gelingen.

Mercedes kämpft wie andere Teams mit "Porpoising"

Erste Antworten wird es erst am Wochenende geben, die Tests legten aber zumindest nahe: Red Bull kommt gut aus den Startlöchern, Ferrari könnte nach Jahren der Tristesse wieder an der Spitze mitmischen, McLaren zeigte sich wechselhaft. Sebastian Vettel scheint mit Aston Martin eher wieder im Mittelfeld zu beginnen - und genau dorthin könnte Mick Schumacher mit Haas klettern.
Und Mercedes? Die Probleme scheinen zumindest nicht ausgedacht. Wie viele andere Teams kämpften die Silberpfeile mit dem "Porpoising", dem Hüpfen des Autos auf der Geraden, zudem mit Übersteuern und allgemein mit dem Kurvenverhalten.
Die Herausforderungen, sagt Hamilton, seien größer als in den Vorjahren, "die bewältigt man nicht in einer Woche." Allerdings, und das sagte Hamilton auch: "Das Auto hat Potenzial, wir müssen es nur entfalten." Und bislang hat Mercedes das stets geschafft.
(SID)
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