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GP von Bahrain: Bei Alpine brennt nach Debakel zum Auftakt der Baum - hochrangige Mitarbeiter kündigen

VonMotorsport-Total.com

Publiziert 03/03/2024 um 23:04 GMT+1 Uhr

Bei Alpine brennt der Baum - und das nicht erst seit dem desaströsen Abschneiden der Franzosen beim Formel-1-Saisonauftakt 2024 in Bahrain, das mit den letzten beiden Plätzen im Qualifying und den Positionen 17 und 18 im Rennen endete. Denn mittlerweile sollen zwei hochrangige Mitarbeiter die Kündigung eingereicht haben. Die Zukunft beim französischen Rennstall sieht alles andere als rosig aus.

Alpine hat einen desaströsen Auftakt hingelegt

Fotocredit: Getty Images

Zwar kommentiert das Team entsprechende Berichte nicht, doch dem Vernehmen nach soll es sich um Technikchef Matt Harman und Aerodynamik-Leiter Dirk de Beer handeln. Beide hätten ihre Kündigung bereits im letzten Monat eingereicht, bevor das Team nach Bahrain reiste.
Kurios dabei ist, dass es Harman war, der das neue Auto bei der Präsentation des A524 noch in aller Detailtiefe vor Publikum erklärte und dabei auch auf den Konzeptwechsel hinwies, den Alpine für diese Saison eingegangen war.
Und während in den meisten Fällen bei einer Kündigung von hochrangigen Mitarbeitern eine sofortige Freistellung erfolgt, arbeiten Harman und de Beer noch für absehbare Zeit beim Team mit - Harman war sogar für Alpine in Bahrain vor Ort.
Was er dort erlebte, kam allerdings einem Debakel gleich. Esteban Ocon und Pierre Gasly belegten am Samstag geschlossen die letzte Startreihe und kamen im Rennen nur vor den beiden Piloten an, die durch technische Probleme lange Zeit in der Box oder der Auslaufzone standen.

Alpine muss Lehren aus Bahrain ziehen

"Wir wussten, dass der Start in die Saison schwierig werden würde, und das war in Bahrain auch der Fall", sagte Teamchef Bruno Famin. "Dennoch tun wir alles, was wir können, mit dem, was wir im Moment haben. Wir werden uns weiter verbessern und jedes Mal, wenn wir auf der Strecke sind, Fortschritte machen."
"Die Geschlossenheit des Teams wird sich zeigen. Nächste Woche geht es nach Dschidda, einer völlig anderen Strecke als Bahrain, die uns eine neue Gelegenheit bietet, weiter zu lernen und unser A524-Paket weiterzuentwickeln. Die harte Arbeit wird weitergehen."
Für Alpine bleibt jetzt, die Lehren aus dem Rennen in Bahrain zu ziehen und das Auto möglich weiterzuentwickeln, denn der Auftakt selbst war zwar in gewisser Weise schwierig erwartet worden, doch dass es auch wirklich so kam, war vor allem für die Fahrer ernüchternd.
"Leider sind wir einfach nicht schnell genug, das ist klar", haderte Ocon. Die Balance des Autos sei eigentlich ganz in Ordnung, nur die Pace stimmt eben nicht. "Das Problem ist, dass alle einen Schritt nach vorne gemacht haben, aber wir haben keinen Schritt gemacht."

Wiederholt sich in Dschidda das Debakel?

Alpine hat also noch einen sehr weiten Weg vor sich, will man wieder regelmäßiger Kandidat auf Punkte sein. "Wir müssen mit den Dingen arbeiten, die wir gerade zur Verfügung haben", meint Gasly. "Wir brauchen Geduld."
Die kurzfristige Hoffnung liegt darin, dass Dschidda am kommenden Wochenende eine andere Strecke ist, die Alpine historisch gesehen besser liegen sollte, wie Ocon meint.
Gasly tritt aber auf die Euphoriebremse und sagt, dass das Auto trotzdem noch das gleiche sein wird wie in Bahrain. "Aber ich bin sicher, dass die Jungs Dinge finden werden, um das Paket zu verbessern", so der Franzose.
"Allerdings gilt das Gleiche auch für die anderen, die werden nicht schlafen. Und bis wir wieder zurück in den Punkten sind, werden noch ein paar Wochen vergehen. Ich weiß aber, dass die Jungs versuchen werden, die Upgrades so schnell wie möglich zu bringen."
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