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Kanada GP: Mick Schumacher nach Aus mit Haas in Montreal konsterniert - immer noch punktlos in der Formel 1

VonMotorsport-Total.com

Update 20/06/2022 um 14:09 GMT+2 Uhr

Mick Schumacher schied in Montreal auf Punktekurs aus. Nach 20 Runden rollte der Haas des 23-Jährigen mit einem Defekt aus. Nach der Enttäuschung in Kanada war der Deutsche geknickt: "Ich möchte mir verdienen, für was ich kämpfe, aber leider haben wir es heute nicht verdient." Dennoch gab sich Schumacher kämpferisch und blickte optimistisch in die Zukunft: "Irgendwann wird sich das Blatt wenden."

Mick Schumacher nach seinem Aus in Kanada enttäusht

Fotocredit: Getty Images

Für Mick Schumacher endete der beste Startplatz seiner Formel-1-Karriere in einer Enttäuschung. Denn der Deutsche konnte aus seiner sechsten Startposition in Kanada kein Kapital schlagen und schied mit einem technischen Defekt nach nur 20 Runden aus.
Zum Zeitpunkt des Ausfalls lag er als Siebter komfortabel in den Punkten und hätte die ersten Zähler seiner Karriere einfahren können. Doch in Kurve acht streikte plötzlich sein Haas und Schumacher stellte seinen Boliden in der Auslaufzone ab, was das Virtuelle Safety-Car vonnöten machte.
"Das ist natürlich ein unschönes Gefühl in dem Fall, weil wir die Pace hatten, um P5 zu fahren, so wie es aussieht", ärgerte er sich bei "Sky". Zum Zeitpunkt des Ausfalls lag Schumacher vor Guanyu Zhou (Alfa Romeo), der das Rennen auf Platz acht beendete.
"Es ist immer schwierig, solche Dinge zu akzeptieren. Aber wenn man in den Punkten ist, ist es noch einmal härter, das Auto abzustellen", sagte er.
Was genau am Haas kaputt ist, weiß er auch noch nicht so genau - entweder die MGU-K oder die MGU-H. "Eine von diesen Komponenten ist komplett kaputt, weshalb ich dann auch dieses abrupte Stoppen als Folge hatte", erklärte er. "Wir mussten das Auto stoppen, weil sonst mehr kaputtgegangen wäre."
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Mick Schumacher stand zuletzt bei Haas in der Kritik

Fotocredit: Imago

"Müssen die Pille schlucken"

"Es ist natürlich sehr enttäuschend, aber solche Dinge passieren in der Formel 1. Wir müssen die Pille schlucken", so Schumacher, der sich bis dahin gut im Rennen wähnte: "Ich habe mich langsam gesteigert", sagte er. Der Deutsche musste sich nach dem verregneten Samstag erst wieder an die trockene Strecke anpassen, kam damit aber gut zurecht.
"Wir sind einfach in den Rhythmus gekommen, und da wäre sicherlich noch mehr gegangen", war er überzeugt.
Doch den Beweis blieben Schumacher und Haas schuldig. Für den Rennstall war das nach der besten Qualifikation der Teamgeschichte eine herbe Enttäuschung. Erstmals war das Team mit beiden Fahrzeugen aus den ersten drei Startreihen gestartet, doch davon hatte man nicht lange etwas.
Denn auch Kevin Magnussen fiel früh aus den Punkten, weil er nach einer Kollision mit Lewis Hamilton in der ersten Runde einen beschädigten Frontflügel hatte und von der Rennleitung an die Box zitiert wurde. Mit einer Einstopp-Strategie wurde der Däne am Ende 17. und Letzter.
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Schumacher tauscht F1-Boliden in Melbourne gegen Surfbrett

Lob gab es indes von Ferrari-Teamchef Mattia Binotto. Der Italiener bescheinigte ihm ein "gutes Rennen bis zum Ausfall". Generell sei es "positiv" gewesen, was Schumacher gezeigt habe

"Haben es heute nicht verdient"

Trotz des unbefriedigenden Endes nimmt Schumacher eine Menge Positives aus Montreal mit. Denn ihm bleibt das gelungene Qualifying mit Startplatz sechs und auch eine gute Pace am Wochenende. "Wir haben schon gezeigt, dass wir das Zeug haben, um in den Punkten zu fahren. Ich glaube, heute wäre es soweit gewesen. Another day."
"Wir wussten, dass wir die Pace haben. Wir hatten aber ein paar schwierige Rennen, von daher war es gut, ein gutes Qualifying und eine gute Rennpace zu haben", so der Deutsche weiter. "Wir haben keine Upgrades gebracht, und das Auto ist im Grunde das gleiche wie zu Saisonbeginn - und trotzdem schlagen wir uns großartig. Das ist natürlich sehr positiv."
Unter dem Strich bleibt aber weiterhin das leere Punktekonto von Schumacher. Davon lässt er sich allerdings nicht unterkriegen und betont, dass die Motivation weiter voll da ist: "Ich bin hier, weil ich den Sport liebe und das Fahren liebe", stellte er klar.
"Ich möchte mir verdienen, für was ich kämpfe, aber leider haben wir es heute nicht verdient. Ich bin aber sicher, dass noch mehr Möglichkeiten kommen werden." Er ist überzeugt: "Irgendwann wird sich das Blatt wenden."
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