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Max Verstappen dominiert bei Premiere von Miami - Mick Schumacher räumt Sebastian Vettel ab

Eurosport
VonEurosport

Update 09/05/2022 um 00:17 GMT+2 Uhr

Max Verstappen hat den ersten Grand Prix von Miami für sich entschieden. Der Weltmeister zog am Start direkt an Carlos Sainz vorbei und heftete sich an die Fersen von Charles Leclerc. In der neunten Runde überholte Verstappen schließlich auch den WM-Führenden, musste kurz vor Schluss aufgrund einer Safety-Car-Phase noch zittern. Leclerc und Sainz sicherten Ferrari dahinter ein Doppel-Podium.

Max Verstappen jubelt über seinen dritten Saisonsieg

Fotocredit: Getty Images

Jede Menge Partys, noch mehr Show, Promis ohne Ende - und ein Triumph für den Weltmeister: Verstappen hat den neuen Glamour-Grand-Prix in Miami gewonnen. Der Red-Bull-Pilot setzte sich nach einer fehlerlosen Vorstellung gegen Polesetter Leclerc im Ferrari durch und verkürzte durch seinen zweiten Sieg in Folge den Rückstand in der WM auf 19 Punkte.
Schumacher und Sebastian Vettel sorgten indes für ein spätes Drama: Haas-Pilot Schumacher war auf dem besten Weg, seine ersten WM-Punkte im 26. Formel-1-Rennen einzufahren, da kam es zum deutschen Duell. Beide kollidierten, Vettel schied aus, und Schumacher fiel ans Ende des Feldes zurück.
Für Ex-Weltmeister Vettel im Aston Martin hatte das Rennen schon ärgerlich begonnen. Der Heppenheimer musste nach technischen Problemen aus der Boxengasse starten.
Leclerc beschwerte sich zwischenzeitlich am Funk über seinen "schwer" zu fahrenden Ferrari, das Tempo des ganz starken Verstappen konnte der Monegasse in einem Rennen ohne große Aufreger nie wirklich mitgehen. Erst nach einer Safety-Car-Phase wurde es noch einmal eng. Rekordchampion Lewis Hamilton landete im Mercedes auf Platz sechs.

Schwache Premiere: VIP-Gäste stellen Rennen in den Schatten

Hamilton und Co. waren von der besonderen Atmosphäre in der "Magic City" Miami begeistert. "Allein schon, wenn ich durch die Stadt gehe und überall Veranstaltungen sehe", schwärmte der Brite. Auch an der Strecke ließen sich die Macher einiges einfallen, unter anderem konnten Fans das Rennen rund um das Hard-Rock-Stadium in einem Beachclub mit den Füßen im Sand oder in einem Pool verfolgen.
Musikstars heizten der Menge ein, Stars wie Football-Ikone Tom Brady, Basketball-Legende Michael Jordan, Schauspieler Ashton Kutcher oder Musiker Pharrell Williams sowie David Beckham genossen das Flair, auch die ehemalige First Lady Michelle Obama stattete der Formel 1 einen Boxen-Besuch ab.
Auf der Strecke konnte das Rennen mit dem Drumherum nicht mithalten. Der Start verlief unspektakulär, Leclerc konnte seine Führung verteidigen. Dahinter überholte Verstappen Sainz, der Niederländer lauerte danach auf seine Chance - und überholte Leclerc Anfang der neunten Runde. In der Folge konnte sich Verstappen im Duell mit Leclerc Luft verschaffen.

Norris und Gasly sorgen (kurz) für Spannung

Im Mittelfeld kämpfte Schumacher in mehreren Zweikämpfen - auch mit seinem Teamkollegen Kevin Magnussen - verbissen um jede Position und die Aufsicht auf die ersten WM-Punkte. Nach zwei Drittel des Rennens lag er aber auf Platz zwölf, machte noch Plätze gut, doch spät nahm das Drama seinen Lauf.
An der Spitze änderte sich auch durch die ersten Boxenstopps nichts, Verstappen drehte mit einem komfortablen Vorsprung ohne Wackler seine Runden. Eine späte Safety-Car-Phase nach einer Kollision zwischen Pierre Gasly und Lando Norris sorgte noch einmal für ein bisschen Spannung, aber Verstappen setze sich auch beim Restart durch.

Die Stimmen zum Rennen:

Max Verstappen (Red Bull): "In manchen Rennen hat man Glück, in manchen weniger. Am Anfang hatte ich nach dem Safety Car noch ein wenig Probleme mit den kalten Reifen. Aber als die Temperaturen wieder stiegen, konnte ich wieder etwas davonfahren. [...] Wir müssen unbedingt die Verlässlichkeit des Autos in den Griff bekommen."
Carlos Sainz (Ferrari): "Wir haben es geschafft, das Podium zu verteidigen, also ist es ein solides Ergebnis. Es war keineswegs einfach. Das Rennen war anstrengend."
Charles Leclerc (Ferrari): "Das Rennen war physisch äußerst anspruchsvoll. Gegen Ende des Rennens dachte ich, dass ich Max [Verstappen] beikommen könnte, aber er war heute in Sachen Pace einfach im Vorteil. Aber es war unterhaltsam und großartige, so viele Menschen wieder zu sehen."
Mick Schumacher (Haas): "Es ist nachher natürlich immer einfach, darüber zu sprechen. Wenn man es so sieht, hätte ich einfach dahinter bleiben können oder stärker versuchen können, vorbeizufahren. Ich werde mit Sicherheit mit ihm reden."
Sebastian Vettel (Aston Martin): "Das ist doof und bitter für uns beide. Es tut mir leid, dass wir beide raus sind. Ich dachte, ich hätte die Kurve. Als ich ihn gesehen habe, war es zu spät. Wir hätten das besser regeln müssen. Ich muss mir das nochmal anschauen"
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