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9. Spieltag der Bundesliga: 8 Dinge, die auffielen - von Herbst-Meistern, Dreiern und Hand-Toren

Philipp Kessler

Publiziert 19/10/2015 um 00:03 GMT+2 Uhr

Am 9. Spieltag der Bundesliga gewinnt Bayern München zum neunten Mal. Nur zwei Gegner könnten künftig gefährlich werden: Gladbach, wenn sie Interimscoach Schubert behalten. Oder Auswärtsmacht Darmstadt, wenn sie am 22. Spieltag in München gastieren. Bei BVB-Star Marco Reus ist das Lachen zurück, Wolfsburgs Max Kruse freut sich über ersten "Dreier", und Hannover über ein Handtor.

Der FC Bayern feiert Startrekord

Fotocredit: SID

1. Bayern holt Herbst-Meisterschaft

Robben, Martínez, Ribéry, Badstuber, Götze, Rode, Benatia, Coman und Kirchhoff - gleich neun Ausfälle hatte der FC Bayern beim Gastspiel an der Weser zu beklagen. Gegen schwächelnde Bremer kein Problem! Da reichte Trainer Pep Guardiola selbst ein Rumpfkader von 13 fitten Feldspielern. Und ein Kuller-Tor von Ur-Bayer Thomas Müller ...
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Thomas Müller trifft für den FC Bayern München bei Werder Bremen

Fotocredit: SID

1:0, neunter Sieg im neunten Bundesliga-Spiel: Startrekord! Wer soll den Rekordmeister vor dem meteorologischen Winterbeginn am 1. Dezember denn überhaupt noch stoppen?! Man braucht kein Prophet zu sein, um zu behaupten: Die Bayern sind Herbst-Meister.

2. Darmstadt sollte nur auswärts spielen

Darmstadt in Europa! Platz fünf, nur zwei Punkte fehlen auf einen Champions-League-Platz - in der Auswärtstabelle ... Zwei Siege, zwei Remis: In der Fremde ist der Aufsteiger eine Macht. Das bewies das 2:0 bei Euro-League-Teilnehmer Augsburg eindrucksvoll.
Während die "Lilien" aus Darmstadt bei Schmuddel-Wetter und Tabellenrang neun blühen, wird der Himmel über Augsburg immer finsterer. Dennoch bleibt der Liga-16. trotzig. Augsburg Routinier Daniel Baier: "Ich rede nicht vom Abstiegskampf, auch wenn ich drin bin. Das zieht nur noch mehr runter. Wir stehen zusammen und kommen da wieder raus."

3. Gladbach braucht keinen neuen Trainer

Vier Siege in vier Liga-Spielen: sauber, die Statistik Gladbachs "Meister Proper" André Schubert. Die Borussia täte gut daran, an ihrem glatzköpfigen Interimstrainer festzuhalten.
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Interimscoach Schubert hat derzeit allen Grund zu lachen

Fotocredit: SID

Schubert hatte Gladbach als Tabellenletzter übernommen. Jetzt liegen Raffael und Co. auf Platz 10. Die Flucht von Ex-Coach Lucien Favre scheint vergessen. Auch der ursprüngliche Plan, einen neuen Chefcoach zu suchen? Gladbach-Manager Max Eberl sagte nach dem 5:1 in Frankfurt: "Wir führen derzeit keine Verhandlungen mit anderen Trainern. Was André macht, ist herausragend und Argumentation genug."

4. Bei Reus ist das Lächeln zurück

Vom "Mister Chancentod" zum "Strahlemann": Innerhalb einer Woche hat sich die Gemütslage von Marco Reus sichtlich geändert. Grund: Beim 2:0 in Mainz schoss der BVB-Star im Gegensatz zu seinen letzten Nationalelf-Auftritten endlich wieder ein Tor. Und die Borussia aus der Ergebniskrise.
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Marco Reus bejubelt seinen Treffer in Mainz

Fotocredit: Eurosport

BVB-Coach Thomas Tuchel: "Wenn du viermal nicht gewinnst, dann kann man nicht erwarten, dass alles rund läuft. Wir hatten aber insgesamt die besseren Chancen und haben auch verdient gewonnen." Gelungene Rückkehr in die alte Heimat für Tuchel. Da war im Endeffekt auch der verschossene Elfer von Reus egal.

5. Heldt-Unruhe bringt Schalker nicht aus der Ruhe

Im Sommer endet Horst Heldts Vertrag als Schalke-Manager. Laut Medienberichten soll er aber schon früher entlassen werden. Christian Heidel von Mainz stehe als Nachfolger bereit. Viel Wirbel derzeit also im Ruhrpott. Den Schalke-Profis ist's anscheinend egal.
Bis weit in die Nachspielzeit hinein stand's im Heimspiel gegen Hertha BSC Berlin 1:1. Doch dann schiebt Max Meyer zum Siegtreffer ein - in der 92. Minute. Ganz cool!

6. Länderspiel-Tor löst Kruse-Blockade

Aufregende Woche für Max Kruse: Erst der 2:1-Siegtreffer gegen Georgien, dann der erste "Dreier"! Der Neuzugang des VfL Wolfsburg traf per Triplepack beim 4:2 über Hoffenheim.
Auch erfreulich aus Sicht des Champions-League-Teilnehmers: Sorgenprofi André Schürrle machte mit einer Torvorlage auf sich aufmerksam.

7. Adler fliegt in HSV-Stammelf zurück

René Adler, der Mann mit fünf Händen - dieses Gefühl dürften die Leverkusener beim Gastspiel in Hamburg gehabt haben. Der HSV-Torwart rechtfertigte seine Rückkehr in den Kasten, hielt das torlose Remis bei Chancen von Papadopoulos, Toprak und Brandt fest. Auch Hamburg-Coach Bruno Labbadia wird künftig nicht mehr an Adler vorbeikommen.
Nach sieben Wochen setzte Labbadia Jaroslav Drobny wieder auf die Bank, "opferte" den Tschechen für Adler. Und der ehemalige deutsche Nationalspieler nutzte seine Chance eindrucksvoll. Adler zu seinem Klasse-Comeback nüchtern: "Ich hatte ja paar Wochen Zeit, um mich auszuruhen."

8. Kölns Champions-League-Pläne geplatzt

Mit einem Heimsieg gegen Nachzügler Hannover 96 hätte der 1. FC Köln auf Platz vier springen können. Der berechtigt zur Teilnahme an der Champions-League-Quali. Die Hand von Hannovers Leon Andreasen ließ die Königsklassen-Träume der FC-Fans allerdings platzen.
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Leon Andreasen befördert den Ball mit dem Arm über die Linie.

Fotocredit: Imago

Andreasen sicherte den Gästen in Maradona-Manier den 1:0-Sieg: Mit dem Arm drückte er die Kugel kurz vor der Pause über die Linie. Köln rutscht auf Rang sechs zurück. Stand jetzt bliebe den "Geißböcken" wenigstens die Europa League ...
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