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FC Bayern München | Hoeneß: Diese gescheiterten Transfers nagen an mir

Tom Müller

Update 30/03/2019 um 12:07 GMT+1 Uhr

Wenn der FC Bayern einen Spieler will, dann bekommt er ihn auch. Was lange quasi als Branchengesetz galt, darf heute zumindest angezweifelt werden. Doch auch in der Vergangenheit mussten die Münchner bereits Transfer-Schlappen hinnehmen, wie Präsident Uli Hoeneß nun in einem Interview mit dem Vereinsmagazin "51" zugab. Einige davon nagen noch heute am 67-Jährigen.

Uli Hoeneß

Fotocredit: Getty Images

Die Verpflichtung von Lucas Hernández für 80 Millionen Euro ist bereits eingetütet, in der Offensive werden teils noch größere Summen für Kai Havertz, Julian Brandt oder Timo Werner diskutiert.
Dass der FC Bayern München im kommenden Sommer im großen Stil investieren wird, gilt nicht erst seit Uli Hoeneß‘ Transfer-Parole ("größtes Investitionsprogramm aller Zeiten") als sicher.
Dass jedoch manchmal die Strahlkraft des deutschen Rekordmeisters allein nicht ausreicht, um Profis an die Isar zu lotsen, zeigt nicht erst der jüngste Nackenschlag bei Callum Hudson-Odoi.
Im hauseigenen Magazin "51" erklärte Hoeneß nun, dass es bereits in der Vergangenheit einige Transfers gab, die im letzten Moment platzten - teils mit einer kuriosen Geschichte dahinter:
Ruud Gullit war ganz verrückt. Erst bin ich mit Franz Beckenbauer nach Mailand geflogen. Als wir morgens um halb zehn bei ihm in die Wohnung kamen, war noch niemand wach – außer der Butler. Er hatte einen Butler! Der bat uns dann in den Salon, wir haben Kaffee getrunken. Schließlich war der Transfer klar und er kam nach München zur Untersuchung bei Dr. Müller-Wohlfahrt. Da war immer noch alles klar. Am Abend waren wir gemeinsam essen, er übernachtete bei mir. Da war auch noch alles klar. Am nächsten Morgen hat er gesagt, er müsse nach Mailand und mit seiner Frau sprechen - am Abend hat er dann abgesagt. Warum weiß ich bis heute nicht genau.

Hoeneß: "300 Kilometer über die Dörfer gezuckelt"

Neben dem Niederländer habe es weitere Transfer-Schlappen gegeben, die noch heute an Hoeneß nagen. Für den Algerier Rabah Madjer, dessen zwei Tore für den FC Porto 1987 im Finale um den Europapokal der Landesmeister den Münchnern den Titel kosteten, habe sich Hoeneß einst sogar durchs portugiesische Hinterland gekämpft - nur um am Ende enttäuscht zu werden.
"Ich bin extra nach Lissabon geflogen, damit man mich in Porto nicht sieht, und bin mit dem Auto 300 Kilometer über die Dörfer gezuckelt. Ich habe fast ein Huhn überfahren, eine Ziege ist mir ins Auto gelaufen. Wir verhandelten heimlich zuhause bei einem Freund von ihm, es war alles klar", so der 67-Jährige:
Doch dann gab es ein Riesentamtam mit der Ablöseforderung des FC Porto von mindestens 800.000 Dollar. Am Ende war ich sogar froh, ihn nicht mehr kaufen zu müssen.
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