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FC Schalke 04: Nübel taucht nach Bayern-Transfer unter

Eurosport
VonEurosport

Publiziert 23/01/2020 um 19:21 GMT+1 Uhr

Alexander Nübel verschwindet vor dem Duell mit seinem zukünftigen Klub. Er wird ohnehin nicht antreten können, da er eine Rotsperre absitzt. Sein Nachfolger Markus Schubert tritt in den Fokus, doch fallen lassen möchte man Nübel nicht. Denn sportlich steht Schalke in der Bundesliga gerade rosig da - und ob ein Ex-Schalker anschließend einen Ex-Schalker verbannt, ist ihnen ziemlich egal.

der Nübel (Rechts) mit Markus Schubert.

Fotocredit: Getty Images

In den turbulentesten Tagen seiner Karriere geht Alexander Nübel konsequent auf Tauchstation. Nicht reden, nicht auffallen - und zwangsweise auch kein Rampenlicht: Durch eine Rotsperre fällt das Vorspielen bei seinem künftigen Verein FC Bayern München und seinem baldigen Konkurrenten Manuel Neuer ins Wasser.
Im Tor von Schalke 04 wird erneut ein anderer stehen. Markus Schubert ("Ein geiles Spiel") könnte Nübel, der laut Sportvorstand Jochen Schneider trotz seiner kontroversen Entscheidung "bis zum Ende in unserer Schalke-Familie bleibt", dauerhaft auf die Bank verbannen.

Nübel weiter Teil der "Schalke-Familie"

"Wenn er in München abliefert, wird es schwierig, ihn aus dem Tor zu nehmen", sagte Berater Stephan Backs, der derzeit für Nübel an allen Fronten den medialen Prellbock gibt, dem Magazin "11 Freunde". "Aber wenn der Trainer David Wagner der Meinung ist, Alex sei der bessere Torwart, dann sollte es auch ums Sportliche gehen und nicht ums Drumherum."
Die Königsblauen setzen inmitten des Torhüter-Trubels auf die Option Wagenburg. "Alex Nübel hat nichts Unrechtes getan. Er klagt sich nicht raus, er streikt sich nicht raus, er gibt 100 Prozent für Schalke 04", betonte Schneider nochmals.
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Alexander Nübel

Fotocredit: Getty Images

Niemand dürfe vergessen, welch "großartige Leistungen" Nübel im Abstiegskampf der Vorsaison geboten habe: "Er bleibt in unserer Familie. Und niemand sieht es gerne, wenn ein Teil der Familie herausgepickt und angegriffen wird."

Ex-Schalker verdrängt Ex-Schalker

Die Schalker haben es damit geschafft, die Unruhe vom Verein und der Mannschaft fernzuhalten. Das 2:0 gegen Borussia Mönchengladbach zum Rückrundenstart war dabei mehr als hilfreich, der Wintertransfer von Leihspieler Jean-Clair Todibo vom FC Barcelona könnte schon beim FC Bayern einen weiteren Schub geben. Ob dann nach der Saison ein Ex-Schalker einen anderen Ex-Schalker aus dem Münchner Tor verdrängt, kann den Verantwortlichen herzlich egal sein.
Es zählt die - gemessen an der vergangenen Spielzeit und dem Beginn der laufenden Saison - erstaunlich rosige Gegenwart. Am 2. Spieltag war Schalke beim 0:3 gegen die Münchner Rekordmeister noch ohne jede Chance, inzwischen haben die Gelsenkirchener den Kopf weit oben. "Wir haben uns extrem weiterentwickelt", sagt Schneider: "Unser Ziel ist es, auch in München gut Fußball zu spielen. Wenn wir das tun, haben wir eine höhere Wahrscheinlichkeit, etwas mitzunehmen."

Schalke glänzt wieder

Gründe zum Optimismus gibt es reichlich: Die Schalker haben nach 18 Spieltagen so viele Punkte (33) wie im Vorjahr nach 34, nur sechs Treffer trennen die Königsblauen von ihrer Tormarke der Vorsaison (37). Winterzugang Michael Gregoritsch vom FC Augsburg schlug gegen Gladbach prächtig ein - und nur Herbstmeister RB Leipzig hat in der Liga seltener verloren.
Die Schalke-Familie also steht vor der Reifeprüfung fest zusammen. Auch wenn ein Mitglied sie bald verlassen wird.
(SID)
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