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Alexander Nübels Berater Stefan Backs über Details des Transfers zum FC Bayern

Frederic von Moers

Update 22/01/2020 um 19:55 GMT+1 Uhr

Alexander Nübels Berater Stefan Backs spricht mit "11Freunde" genauer über die Details, Hintergründe und den Ablauf des Transfers seines Klienten vom FC Schalke 04 zum FC Bayern München. Eine mögliche Leihe des 23-Jährigen hat Backs dabei per se ausgeschlossen. "Hinter das Thema Leihe können Sie einen Haken machen, die wird es nicht geben", berichtete Backs.

Alexander Nübel vom FC Schalke 04

Fotocredit: Getty Images

Doch die Frage liegt nach dem Transfer nahe, welche Ambitionen Nübel denn nun beim Rekordmeister habe. Vor Kurzem erst hatte FCB-Sportdirektor Hasan Salihamdizic nachdrücklich klargestellt, dass Neuer "unsere Nummer eins" sei. Sacks sehe seinen Klienten ebenfalls zunächst in der Rolle des Lehrlings, der sich beim Nationalkeeper vieles abschauen und lernen könne. Aber das Ziel sei klar:
Alex will Neuer mittelfristig verdrängen.
Jedoch sieht Sacks das nicht so kritisch, wie es häufig dargestellt wird. "Wenn ich also ein großer Torhüter werden will und dann nicht einen 35- oder 36-jährigen Torwart attackiere, dann habe ich es auch nicht verdient", meint der Berater.
Dass Bayerns Nummer eins den Platz zwischen den Pfosten aber nicht so einfach hergeben werde, dessen sei man sich im Nübel-Lager durchaus bewusst. Denn Neuer werde "keinem Konkurrenten helfen, ihn zu verdrängen".

Drohungen nach Bekanntgabe

Die Reichweite des Vereinswechsels beeindruckte den Berater, denn noch nie habe seiner Meinung nach "ein Transfer so hohe Wellen geschlagen". Doch das brachte vor allem negative Seiten mit sich. "Man begreift nicht, wie viel Hass die Leute wegen eines Transfers entwickeln. Mitten im Sturm hat mein Vater sich ernsthaft Sorgen um mich gemacht", berichtete Sacks über die Droh-Mails, die seine Agentur nach der Bekanntgabe erreichten.
Nübel hatte sich direkt nach der Veröffentlichung abgeschottet. Der Berater erzählte von den vorrausschauenden Maßnahmen des S04-Schlussmanns:
Er hat sich von Facebook abgemeldet, nichts gelesen und geschaut.

Sacks: Effenberg ist "unterirdisches Niveau"

Auch in der Öffentlichkeit bekam der Berater sein Fett weg. So bezichtigte Ex-Profi Stefan Effenberg den 54-Jährigen im "Doppelpass" nicht auf die sportliche Perspektive seines Schützlings, sondern nur auf das Geld geschaut zu haben. "Ein unterirdisches Niveau", nannte Backs diese Anschuldigungen, "das sind Aussagen wie von Betrunkenen am Tresen".
Doch der Gegenwind lasse ihn grundsätzlich kalt, denn ihm sei bewusst, dass es "ein schwächstes Glied geben" müsse. Ihn überraschte die Reaktion also nicht:
Am Ende blieb nur das Klischee vom geldgeilen Berater und dem willenlosen Spieler.
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