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FC Schalke 04 spielt nur Remis gegen Tabellenschlusslicht SC Paderborn

Florian Luber

Update 08/02/2020 um 18:29 GMT+1 Uhr

Der FC Schalke 04 hat einen Heimsieg am 21. Bundesliga-Spieltag verpasst. Gegen den SC Paderborn reichte es auf eigener Wiese nur zu einem 1:1 (0:0). Ahmed Kutucu hatte Königsblau in der 63. Minute in Führung gebracht, Klaus Gjasula glich in der 81. Minute für das Tabellenschlusslicht aus. Schalke verpasst es dadurch, näher an die Champions-League-Plätze heranzurücken. Paderborn bleibt Letzter.

Klaus Gjasula (li.) und Omar Mascarell (re.)

Fotocredit: Getty Images

So lief das Spiel:

Paderborn zeigte im ersten Durchgang einen mutigen Auftritt und setzte die Schalker früh unter Druck. Die Gäste kamen auch zum ersten Abschluss der Partie, Streli Mamba wurde links im Strafraum steil geschickt und zog mit dem schwächeren Linken ab, doch der Versuch war kein Problem für Alexander Nübel (3.).
Die Paderborner spielten natürlich mit dem Risiko, in Konter zu laufen, so konnte Benito Raman nach einem starken Pass von Amine Harit frei auf Leopold Zingerle zulaufen. Der Belgier versuchte, den Torhüter zu tunneln, doch der bekam schnell die Beine zusammen und parierte den Versuch.
Raman stand zuvor allerdings im Abseits und wurde zurückgepfiffen (8.).
In der Folge hatten die Königsblauen hauptsächlich den Ball, doch wussten wenig damit anzufangen. Die Abseitschance von Raman war für lange Zeit der einzige Abschluss der Hausherren, die Paderborner hingegen erarbeiteten sich einige Abschlüsse. So konnte Sebastian Vasiliadis aus 22 Metern relativ freistehend abziehen und verfehlte das Tor nur knapp (33.). Zwei Minuten später hatten die Hausherren ihre größte Gelegenheit im ersten Durchgang. Alessandro Schöpf legte den Ball im Sechzehner für Weston McKennie ab, dessen Schuss lenkte Zingerle stark über die Latte.
Nur eine Minute später zappelte der Ball im Netz der Schalker, doch die hatten Glück, dass Mamba beim Abspiel im Abseits stand. Eine Flanke aus dem rechten Halbfeld verwertete der schnelle Stürmer stark im Eins-gegen-eins, das Tor zählte aber nicht.
Schalke startete deutlich stärker in den zweiten Durchgang und erspielte sich früh Chancen. Zunächst einmal gab es Diskussionen um einen möglichen Elfmeter für Schöpf gegen Sebastian Schonlau. Am Ende gab es Ballbesitz für Paderborn, weil der Verteidiger den Schalker nicht berührt hatte (46.).
Michael Gregoritsch hätte dann das 1:0 erzielen können, als er von McKennie rechts im Strafraum freigespielt wurde. Der Österreicher verfehlte das lange Eck jedoch (48.). Der eingewechselte Ahmed Kutucu schlug anschließend eine starke Flanke auf die Brust von McKennie, der für Raman ablegte. Der Belgier traf aus 15 Metern jedoch nur das Lattenkreuz (57.).
Bastian Oczipka spielte sich selbst dann stark auf der linken Seite frei und bediente Kutucu im Rückraum. Der Türke, der nach seiner Einwechslung sofort für Gefahr sorgte, marschierte nach rechts und zog aus 13 Metern ins lange Eck ab und sorgte für die Schalker Führung (63.). Paderborn gab jedoch nicht auf.
So kam Vasiliadis rechts im Strafraum frei zum Abschluss, doch scheiterte am stark reagierenden Nübel (73.). Nach einer starken Vorarbeit von Vasiliadis kam Mamba aus gut 25 Metern zum Abschluss. Den Schuss ins rechte Eck konnte Nübel noch zur Ecke abwehren, beim anschließenden Gegentor war er jedoch machtlos (80.). Eine Ecke von Kai Pröger fand den Kopf von Klaus Gjasula, der freistehend am Fünfmeterraum einköpfte. Kein Schalker war mit hochgestiegen (81.).
Die letzte gute Möglichkeit hatten noch mal die Schalker. Nach einer Harit-Ecke verfehlte Kutucus Kopfball nur knapp das Tor (90.). Danach war Schluss.
Die Stimmen zum Spiel:
Steffen Baumgart (Trainer vom SC Paderborn): "Verdientes 1:1 und ich glaube, wenn man die Chancen in der ersten Halbzeit sieht und auch die Ansätze in der zweiten Halbzeit, dann wäre mit einem Quäntchen Glück ein bisschen mehr drin gewesen. Ich glaube, Alex (Alexander Nübel, Anm. d. Red.) hat ein, zwei richtig gute Dinger entschärft. Wir haben hinten wenig zugelassen. Heute war sogar noch mehr drin. Ich bin froh, dass wir so mutig aufgetreten sind."
Klaus Gjasula (Spieler vom SC Paderborn & Torschütze zum 1:1): "Wir haben sehr engagiert gespielt und unsere Mentalität wieder gezeigt. Bis zum Schluss werden wir alles geben."
Christian Strohdiek (Kapitän vom SC Paderborn): "Der Punkt ist mehr als verdient. Wir haben als Mannschaft bis zur letzten Minute alles reingeworfen."
Ahmed Kutucu (Spieler von Schalke 04 & Torschütze zum 1:0): "Natürlich kann man sich nicht so richtig freuen, weil wir den Sieg nicht geholt haben und es am Ende nur ein Unentschieden ist. Und deshalb darf man das auch nicht überbewerten, dass man ein Tor geschossen hat, sondern man muss einfach weitermachen. Man hat auch im Spiel gesehen, dass die Frische fehlt, weil wir jetzt auch das dritte Spiel in einer Woche hatten. Deshalb war es auch ein bisschen schwierig für uns."
David Wagner (Trainer von Schalke 04): "Das war keine gute erste Halbzeit, insbesondere was Entscheidungsfindungen angeht. Die zweiten 45 Minuten waren viel besser – dann haben sich die Jungs die Müdigkeit aus den Beinen gelaufen. Wir hatten die Chance, mehr Tore zu erzielen und hätten sehr gerne gewonnen. Aber wir wissen, warum es heute nicht gereicht hat. Wir werden weiter nach Lösungen suchen. Glückwunsch an Paderborn zum gewonnenen Punkt und zu der Leistung."

Das fiel auf: Paderborn als Lieblingsgegner?

Schon beim 5:1-Sieg im Hinspiel wurde Ahmed Kutucu eingewechselt und war prompt an zwei Treffern beteiligt. Ein Tor erzielte der Youngster selber, ei weiteres legte er auf. Heute wurde er erneut ins Spiel geworfen und sorgte direkt für Gefahr. So leitete er den Lattentreffer von Raman ein und erzielte anschließend das zwischenzeitliche 1:0. Fast jede gefährliche Offensivaktion ging anschließend über den Türken, der in der 90. Minute knapp an seinem Doppelpack vorbeischrammte.

Der Tweet zum Spiel:

Die Statistik: 11 vs. 10

Insgesamt 21 Ecken gab es im heutigen Spiel. Noch in der ersten Halbzeit mit 6:2 in Führung, mussten die Paderborner im zweiten Durchgang ganze neun gegnerische Ecken hinnehmen. Zumindest erzielte man den eigenen Ausgleich aus einer der vier eigenen Ecken nach der Pause.
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