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Mats Hummels spricht über seine Zeit beim FC Bayern München und die Rückkehr zum BVB

Vanessa Breunig

Update 20/03/2020 um 11:00 GMT+1 Uhr

Mats Hummels ist vergangenen Sommer nach drei Jahren beim FC Bayern München nach Dortmund zurückgekehrt. Seine Zeit beim deutschen Rekordmeister empfand der Innenverteidiger als lehrreich. Im Interview mit "11Freunde" spricht der 31-Jährige unter anderem über seine emotionale Rückkehr zum BVB, die Meisterschaft und schwärmt von seinem Ex-Trainer Jürgen Klopp.

Mats Hummels von Borussia Dortmund

Fotocredit: Getty Images

Mats Hummels spielte von 2016 bis 2019 für den FC Bayern München, ehe er im Juli 2019 wieder zu Borussia Dortmund zurückkehrte. Der BVB-Abwehrchef war in seiner Zeit an der Säbener Straße besonders von der Zielstrebigkeit und der Siegermentalität der Münchner beeindruckt: "Das habe ich da auch noch mal mehr gelernt. Wenn Trainingsspiele in München anstanden, wollten die Leute gewinnen. Da war richtig Feuer drin, und wer verloren hat, war sauer."
Es muss eine Wettbewerbssituation im Training geschaffen werden, wenn man im Mai einen Pokal oder die Schale hochhalten will. Wenn man auf dem Platz steht, ist das Gewinnen Priorität Nummer eins.
Die Meisterschale will der Weltmeister am liebsten noch dieses Jahr mit dem BVB hochhalten. Aktuell liegen die Dortmunder auf dem zweiten Tabellenplatz mit vier Punkten Rückstand auf den FC Bayern München.
Sollte die Bundesliga-Saison weitergehen, sei noch alles möglich. Hummels geht sogar noch einen Schritt weiter: "Diese Mannschaft muss sich vor der Borussia von 2012 nicht verstecken." Damals hatte der Innenverteidiger mit dem BVB den Titel geholt.

Emotionale Rückkehr zum BVB

Seine Rückkehr im vergangenen Sommer nach Dortmund hatte allerdings nicht nur sportliche, sondern auch emotionale Gründe. Der 31-Jährige sagte: "Ich hatte Bock auf diese Momente hier im Stadion. Wir hatten in dieser Saison auch schon wieder einige Spiele, die ich unendlich genossen habe, etwa gegen Inter, gegen Barcelona, Paris auch Gladbach in der Bundesliga."
Ich bin auch für solche Momente zurückgekommen, dass ich nach einem Spiel nach Hause gehe und einfach nur euphorisch bin.
Hummels war bereits von 2009 bis 2016 bei Borussia Dortmund und spielte dort unter anderem unter Jürgen Klopp. Der Ex-Nationalspieler schwärmt immer noch von seinem ehemaligen Coach:
Er ist halt eine absolute Ausnahmeerscheinung, er und Pep Guardiola sind für mich die besten Trainer der letzten zehn Jahre. Pep ist taktisch genial. Und Kloppo kann wie kein anderer die Menschen für eine Sache begeistern.
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Jürgen Klopp und Mats Hummels

Fotocredit: Eurosport

Er fügte hinzu: "Er war sieben Jahre hier und die Leute erwarten immer noch, dass man bei der Pressekonferenz fünf Mal herzhaft lacht. Die Leute vergleichen seine Nachfolger immer noch mit Kloppo, wie ich immer noch manchmal Euro in D-Mark umrechne. Die Zeit mit ihm war unendlich schön, aber das muss irgendwann mal vorbei sein."

Unsportliches Verhalten "regt mich tierisch auf"

Zuletzt musste Hummels mit dem BVB allerdings eine bittere Niederlage einstecken: Im Champions-League-Achtelfinale ist der Klub an Paris Saint-Germain gescheitert. Auch in der Bundesliga-Hinrunde konnte Dortmund nicht immer überzeugen. Der Abwehrchef erklärte:
Keine Mannschaft der Welt ist immer da, hat nie einen schlechten Tag oder geht ein Spiel nicht mal falsch an. Aber das darf nicht zu oft passieren! Und uns ist das in der Hinrunde zu oft passiert. Seriosität und Zielstrebigkeit hochzuhalten, sind für uns die ganz großen Punkte, denn wir haben begnadete Fußballer.
Zu diesen "begnadeten Fußballer" zählt er auch die beiden BVB-Neuzugänge Emre Can und Erling Haaland. Er lobte seine Teamkollegen: "Sie helfen uns sehr, sowohl als Typen, als auch vom Fußball her. Vor allem wissen sie, dass sie spielen, um zu gewinnen, um Tore zu schießen und Tore zu verhindern, und nicht, um einen Hackentrick zu machen."
Außerdem verriet der Weltmeister von 2014 im Interview, was ihn so richtig auf die Palme bringt:
Im Fußball ist noch viel zu viel Platz für Unsportlichkeiten wie Zeitspiel oder sich fallenlassen. Ich will, dass nie wieder eine Schwalbe als clever bezeichnet wird. Das regt mich tierisch auf. Das wäre auch ein super Vorbild für die unteren Klassen.
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