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Bundesliga: 1. FC Union Berlin schießt den 1. FSV Mainz 05 ab

Andreas Mailhamer

Update 02/10/2020 um 23:23 GMT+2 Uhr

Der 1. FC Union Berlin hat zum Auftakt des 3. Spieltags der Bundesliga einen klaren 4:0 (1:0)-Heimsieg gegen den 1. FSV Mainz 05 gefeiert und die Krise der Gäste verlängert. Max Kruse (13.), Marcus Ingvartsen (49.), Marvin Friedrich (63.) und Joel Pohjanpalo (64.) trafen für die Eisernen. Mainz enttäuschte im ersten Spiel nach der Entlassung von Trainer Achim Beierlorzer auf ganzer Linie.

Max Kruse (rechts) traf für Union Berlin zum 1:0 gegen Mainz

Fotocredit: Getty Images

So lief das Spiel:

Die beiden Mannschaften gingen die Partie erst einmal kontrolliert an. Als erstes kamen die Gastgeber etwas aus der Deckung. So gehörte auch die erste Torannäherung den Eisernen, Christopher Lenz versuchte es aus der Distanz, aber sein Schuss war deutlich zu hoch angesetzt (12.).
Genauer zielte Max Kruse nur eine Minute später. Der Stürmer stand erstmals in der Startformation und feierte direkt sein Tordebüt für Union. Der ehemalige Nationalspieler stand am Ende einer schönen Kombination. Robert Andrich steckte rechts auf Sheraldo Becker durch, der flankte von der Grundlinie an den zweiten Pfosten. Dort hatte Kruse zu viel Platz und köpfte souverän ein.
Eine ähnliche Situation hätte dann auch fast zum 2:0 geführt. Wieder brach Becker rechts durch und bediente Kruse am zweiten Pfosten. Nur dieses Mal setzte der ehemalige deutsche Nationalspieler den Ball mit dem Fuß neben den Kasten (27.).
Da Mainz selbst gar nicht gefährlich wurde, ging es mit dem 1:0 in die Kabinen und aus diesen kam Union mit noch deutlich mehr Schwung. Wie bereits im ersten Durchgang war die rechte Unioner Seite sehr aktiv. Auf dieser hatte Christopher Trimmel sehr viel Platz, der Union-Kapitän zog die Halbfeldflanke an den zweiten Pfosten. Dort war Marcus Ingvartsen völlig frei und legte den Ball aus sechs Metern mit der Innenseite ins Tor (49.).
Eine Flanke aus dem Halbfeld von Trimmel brachte dann auch noch das 3:0. Dieses Mal war es ein Freistoß, den der Österreicher zur Mitte brachte. Dort setzte sich Marvin Friedrich gegen Jeremiah St. Juste durch und traf per Kopf (63.). Union blieb in dieser Phase dran und entschied die Partie endgültig.
Eine abgefälschte Flanke landete beim gerade eingewechselten Joel Pohjanpalo im Fünfmeterraum, der den Ball erst nicht richtig traf, dann aber im Nachsetzen den Ball über die Linie stocherte (64.).
Nach dem vierten Gegentreffer gaben die Mainzer sich auf und einzig Zentner verhinderte eine noch höhere Niederlage. Der Torhüter parierte in der Schlussphase einen Kopfball von Schlotterbeck (79.) und einen Flugkopfball von Pohjanpalo aus nächster Nähe (81.).

Die Stimmen:

Christopher Trimmel (Union Berlin): "Ich glaube wir haben über 90 Minuten ein sehr gutes Spiel gemacht. Man hat gesehen, dass das Offensivspiel auch gut funktioniert hat. Dass war in letzter Zeit vielleicht unser Schwachpunkt, aber heute hat es gestimmt."
Max Kruse (Union Berlin): "Ich glaube der Trainer hat bestimmt auch noch was zu beanstanden, aber wenn man in der Bundesliga zu Hause 4:0 gewinnt, dann ist es auf jeden Fall ein sehr gutes Spiel gewesen."
Jan-Moritz Lichte (Trainer Mainz 05): "Wir haben versucht unseren Plan umsetzen, das haben wir eigentlich auch geschafft am Anfang. Dann kommen wir momentan aber in Situationen, bei denen einzelne Aktionen ganz entscheidend sind. Und diese konnten wir nicht für uns entscheiden."
Danny Latza (Mainz 05): "Die Tore waren viel zu einfach, muss man sagen. Ich glaube wir waren kompakt, gerade in der ersten Halbzeit. Wir haben versucht nach vorne zu spielen und den Ball durch die eigenen Reihen zirkulieren zu lassen, aber wir bekommen einfach viel zu einfache die Tore."

Der Tweet zum Spiel:

Das fiel auf: Die starke rechte Unioner Seite

Sheraldo Becker und Christopher Trimmel zeigten auf der rechten Seite der Berliner eine hervorragende Leistung. Die beiden ließen defensiv nichts zu und sorgten offensiv immer wieder für Gefahr. So bereitete Becker das 1:0 vor und Trimmel die Treffer zwei und drei.

Die Statistik: 200

Union-Kapitän Christopher Trimmel absolvierte gegen den 1. FSV Mainz 05 sein 200. Pflichtspiel für die Köpenicker. Dem Österreicher konnte allerdings nicht nur zu seinem Jubiläum gratuliert werden, sondern auch zum Titel als Unioner des Jahres. Der Verteidiger gewann die Fanwahl vor Marius Bülter und dem zum FC Augsburg abgewanderten Rafal Gikiewicz.

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