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FC Bayern München: Kimmich und die New Gen wollen neue Ära prägen

Eurosport
VonEurosport

Update 18/09/2020 um 19:19 GMT+2 Uhr

Es war eines der schönsten Bilder dieser magischen Triple-Nacht: Joshua Kimmich und Serge Gnabry liegen Arm in Arm auf dem Rasen von Lissabon und blicken beseelt vom Champions-League-Triumph in den Sternenhimmel von Lissabon. Er habe den Titel "mit Brüdern" gewonnen, sagte Kimmich später sichtlich beglückt. Doch der deutsche Nationalspieler strebt mit dem FC Bayern nach mehr.

Zwei Gesichter der Zukunft des FC Bayern: Joshua Kimmich (rechts) und Serge Gnabry

Fotocredit: Getty Images

Diese Brüder, zu denen auch Niklas Süle und Leon Goretzka gehören, haben beim FC Bayern München spätestens mit dem Abschied von Thiago das Kommando übernommen - und sind längst nicht satt. "Wir fühlen uns auf keinen Fall vollendet", sagte Kimmich vor dem Bundesliga-Start gegen Schalke 04 (ab 20:30 Uhr ) der "Süddeutschen Zeitung": "Wir wollen bestätigen, dass wir dauerhaft da oben hingehören. Wir wollen eine Ära prägen - auch mit der Nationalmannschaft."
Mit der DFB-Auswahl hat die "Bruderschaft" um Kimmich 2017 den Confed Cup gewonnen, von einer "goldenen Generation" um die Jahrgänge 1995/96 war damals die Rede. Süle sprach mit Blick auf die personellen Neuerungen in der Nationalelf unlängst von der "New Gen", die auch dem Umbruch in München ein Gesicht gab. Mit Neuzugang Leroy Sane ist dort sogar ein weiterer höchst talentierter "Bro" dazugekommen.
"Das ist keine Umbruch-Elf mehr", sagt Kimmich über die "neuen" Bayern. Gleich neun Spieler aus dem Kader sind 1995 oder 1996 geboren. Neben den genannten deutschen Nationalspielern gehören die französischen Weltmeister Lucas Hernández und Benjamin Pavard ebenso zu diesen erlesenen Jahrgängen wie Kingsley Coman, der Siegtorschütze von Lissabon, und der neue Neuer-Vertreter Alexander Nübel.

FC Bayern: Kimmich und Goretzka gehört die Zukunft

Kimmich ist der Wortführer der 24- und 25-Jährigen - in München wie beim DFB. Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge ist fest davon überzeugt, dass Kimmich "eines Tages unser Kapitän wird". In der Nationalelf trug er die Binde schon und witzelte danach, für die perfekte Passform müsse er vielleicht noch "meinen Bizeps aufpumpen". Doch für DFB-Direktor Oliver Bierhoff ist klar: "Er ist eine Persönlichkeit, die diese Rolle irgendwann auch mal einnehmen kann."
Überhaupt ist die "New Gen" in den vergangenen Monaten unheimlich gereift - auf und neben dem Platz, wo sich Kimmich und Goretzka mit der Hilfsaktion "We kick Corona" vorbildlich engagieren. Zauberfuß Thiago ließen die Bayern auch deswegen ziehen, weil in Muskelmann Goretzka längst ein Erbe für den Spanier gefunden ist.
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Leon Goretzka (l.) und Joshua Kimmich

Fotocredit: SID

FC Bayern: Süle auf dem Weg zurück zu alter Stärke

Süle ist nach Kreuzbandriss auf dem Weg zurück zu alter Stärke. Und Sane bewies in seinen ersten Wochen in München, dass er nichts mehr mit dem vermeintlichen Flegel gemein hat, den Joachim Löw vor der WM 2018 aussortierte. Goretzka spricht von einer Generation, "die sich bewusst ist, dass hinter allem viel Arbeit steckt, dass man wertschätzen sollte, was einem das Leben ermöglicht und sich immer eine gewisse Bodenständigkeit bewahren muss".
Und diese Generation weiß, dass sie den langen Weg zu weiteren Titel nicht alleine gehen kann: Goretzka wie Kimmich mahnten in dieser Woche weitere Verstärkungen an. Wenn im Mai ein paar jüngere Spieler mit ihnen auf dem Rasen lägen, hätten sie nichts dagegen - Hauptsache, da steht dann auch wieder der rot-weiß geschmückte Henkelpott.

Extra Time - Der Eurosport-Podcast:

(SID)
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