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Andre Breitenreiter übernimmt die TSG Hoffenheim - Meistertrainer folgt auf Sebastian Hoeneß

Eurosport
VonEurosport

Publiziert 24/05/2022 um 15:19 GMT+2 Uhr

Andre Breitenreiter wird neuer Trainer der TSG 1899 Hoffenheim. Der 48-Jährige beerbt Sebastian Hoeneß, von dem sich die Kraichgauer in der vergangenen Woche getrennt hatten. Breitenreiter hat bis Juni 2024 beim Klub von Mehrheitseigner Dietmar Hopp unterschrieben. Die TSG löste Breitenreiter für angeblich rund 300.000 Euro aus seinem noch ein Jahr laufenden Vertrag beim FC Zürich aus.

André Breitenreiter

Fotocredit: Getty Images

Ein Meistermacher für den Dorfverein: Andre Breitenreiter hat nach seinem erfolgreichen Abstecher in die Schweiz den Weg zurück in die Fußball-Bundesliga gefunden und übernimmt ab der kommenden Saison die TSG Hoffenheim. Bei der TSG soll der Trainer, der den FC Zürich auf Anhieb zum Titelgewinn geführt hat, die ambitionierten Ziele endlich erreichen und an die Erfolge unter Julian Nagelsmann anknüpfen.
Die Prinzipien, "offensiv, mutig, flexibel und aktiv zu sein, decken sich absolut mit meiner Vorstellung vom Spiel, deshalb freue ich mich auf die gemeinsame Zukunft und meine Rückkehr in die Bundesliga", sagte Breitenreiter. Er gehe mit "großem Ehrgeiz an die Aufgabe" und werde "Tag für Tag" engagiert an der Verwirklichung der Ziele arbeiten.
Der 48-Jährige beerbt Sebastian Hoeneß, von dem sich die Kraichgauer nach zwei Spielzeiten getrennt hatten. Breitenreiter hat bis Juni 2024 beim Klub von Mehrheitseigner Dietmar Hopp unterschrieben. Die TSG löste ihn für angeblich rund 300.000 Euro aus seinem noch ein Jahr laufenden Vertrag aus.
Breitenreiter sei "ein sehr ambitionierter Trainer, der mit seiner offensiv ausgerichteten Spielidee hervorragend zur TSG passt", sagte der TSG-Direktor Profifußball, Alexander Rosen: "Neben seiner fachlichen Expertise überzeugt er vom ersten Moment durch seine einnehmende, empathische Art. Er steht für Teamspirit, Leidenschaft und Kommunikation."

Trainer muss aus dem Nagelsmann-Schatten

Breitenreiter soll das gelingen, was Hoeneß und dessen Vorgänger Alfred Schreuder nicht schafften. Der neue Coach muss aus dem Schatten Nagelsmanns treten, der den Klub in die Champions League geführt hatte - nur so kann er erfolgreich sein. Der bisherige Werdegang Breitenreiters in der Bundesliga lässt offen, ob ihm das gelingen kann. Breitenreiter stand bislang beim SC Paderborn, Schalke 04 und Hannover 96 an der Seitenlinie - mit wechselhaftem Erfolg.
Paderborn führte der Trainer vor acht Jahren in die Eliteklasse, stieg mit dem Klub aber direkt wieder ab. Anschließend wechselte Breitenreiter nach Gelsenkirchen. Mit Schalke schaffte er den fünften Platz, bevor er vom damals neuen Sportvorstand Christian Heidel gefeuert wurde.
Im März 2017 übernahm Breitenreiter den Trainerposten in Hannover. Auch mit den Niedersachsen stieg er in die Bundesliga auf und hielt die Klasse. Im Januar 2019 musste er gehen - Hannover stand auf einem Abstiegsplatz. Im Kraichgau erwartet Breitenreiter eine Mannschaft, die die sicher geglaubte Europacup-Teilnahme durch neun Partien ohne Sieg verspielte. Hoeneß schaffte es in seinen zwei Jahren nicht, das Potenzial des gut bestückten Kaders zu entfalten.
Das gefiel Hopp, der seinen Klub dauerhaft international spielen sehen möchte, gar nicht. Bei der Mitgliederversammlung am vergangenen Samstag bezeichnete der Milliardär die drei Niederlagen mit 13 Gegentoren in den letzten drei Partien als "inakzeptabel". Für Akzeptables soll nun Breitenreiter ab dem Trainingsstart am 26. Juni sorgen.
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(SID)
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