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Borussia Mönchengladbach lässt gegen den VfB Stuttgart Punkte liegen und bleibt Tabellenzehnter

Celine Jäntsch

Update 16/10/2021 um 21:47 GMT+2 Uhr

Borussia Mönchengladbach hat am Samstagabend den dritten Bundesliga-Sieg in Folge verpasst. Im Topspiel des 8. Spieltags kam die Borussia gegen den VfB Stuttgart trotz einer über weite Strecken dominanten Leistung nur zu einem 1:1 (0:1). Konstantinos Mavropanos sorgte per Distanzschuss für die überraschende Stuttgarter Führung (15.). Jonas Hofmann gelang der verdiente Ausgleich (42.).

Atakan Karazor im Duell mit dem Gladbacher Breel Embolo (r.)

Fotocredit: Getty Images

Gegen stark ersatzgeschwächte Stuttgarter war Borussia Mönchengladbach vor 41.608 Zuschauern im Borussia Park zu Beginn die tonangebende Mannschaft. Die erste Torannäherung ging auf das Konto von Kouadio Koné. Im Anschluss an einen Eckball von Jonas Hofmann zirkelte der Franzose den Ball aus 17 Metern halblinker Position knapp über das Tor (11.).
Den Treffer erzielten dann allerdings die Gäste. Konstantinos Mavropanos wurde von Omar Marmoush im Mittelfeld bedient und zog aus 22 Metern halbrechts einfach mal ab. Der Ball schlug im linken unteren Toreck ein, Yann Sommer flog vergebens (15.).
Anschließend war es spielerisches Stückwerk. Gladbach suchte die Lücke, fand sie aber nur allzu selten in der dicht gestaffelten Stuttgarter Hintermannschaft. Die Gäste hingegen hätten in Person von Tanguy Coulibaly sogar auf 2:0 erhöhen können. Der Franzose erlief einen Fehlpass von Koné, schoss dann aber 16 Meter vor dem Tor freistehend drüber (31.).
Erst in der Schlussphase der ersten Halbzeit wurden die Hausherren wieder gefährlicher. Zunächst wurde ein Schuss von Hofmann von der rechten Seite von Mavropanos beinahe ins eigene Tor abgelenkt, Torhüter Fabian Bredlow griff aber im letzten Moment zu (38.).
Wenig später lag der Ball dann aber doch im Netz. Im Anschluss an einen Eckball köpfte Mavropanos den Ball vor die Füße von Hofmann, der am linken Strafraumeck lauerte, den Ball stark annahm und aus 17 Metern im rechten unteren Toreck versenkte (42.).
Im zweiten Durchgang bot sich ein ähnliches Bild. Gladbach war bemüht und kam in Person von Lars Stindl gleich doppelt zu Torabschlüssen (49., 51.). Wirklich zwingend war die Mannschaft von Adi Hütter dabei allerdings nicht.
So verfehlte auch ein wuchtiger Versuch von Koné aus 15 Metern halbrechts sein Ziel (55.). Adi Hütter reagierte und brachte Alassane Pléa und Patrick Herrmann für Lars Stindl und Luca Netz (66.). Ersterer hatte nur wenig später auch eine gute Möglichkeit, sein Schuss aus zwölf Metern Torentfernung nach feinem Solo wurde gerade noch von Mavropanos entschärft (68.).
Zehn Minuten später war es erneut der Franzose, der Torhüter Bredlow aus 16 Metern Torentfernung prüfte (78.).
In der Schlussphase versuchten es beide Mannschaften noch einmal, den Siegtreffer zu erzielen. Allerdings scheiterte sowohl Führich aus 16 Metern zentraler Position für den VfB (84.), wie auf der anderen Seite Matthias Ginter aus ähnlicher Position bei einem Freistoß (88.).
So blieb es schließlich beim 1:1-Unentschieden.

Die Stimmen:

Lars Stindl (Borussia Mönchengladbach): "Total ärgerlich. Wir haben vor allem in der ersten Halbzeit ein super Spiel gemacht, lassen uns auch von dem Sonntagsschuss von Mavropanos nicht beirren. Hinten raus war es dann nicht mehr so klar, da ist uns ein bisschen die Kraft ausgegangen. Aber eigentlich waren wir überlegen, das ist ärgerlich."
Pellegrino Matarazzo (Trainer VfB Stuttgart): "Ich bin schon zufrieden. Dass wir nach den letzten zehn Tagen eine konkurrenzfähige Mannschaft haben, macht mich zufrieden. Wir haben uns gewehrt und es ist nicht so, dass wir uns nicht gewehrt hätten. Wir haben diese Saison zu viel Fluktuation in der Mannschaft gehabt, das hat schon in der Vorbereitung angefangen. Da kann man die Abläufe auch einfach nicht so trainieren, wie man möchte."
Fabian Bredlow (VfB Stuttgart): "Es war eine verrückte Woche. Ich war froh, dass die Tests am Anfang der Woche negativ waren und ich schnellstmöglich auf den Platz zurückkehren konnte. Ich finde den Punkt definitiv verdient."
Konstantinos Mavropanos (VfB Stuttgart): "Es gibt uns viel Selbstbewusstsein, wenn man hier in so einem schwierigen Stadion einen Punkt mitnimmt. Es war eine gute Teamleistung, vielleicht wäre sogar noch mehr drin gewesen, aber am Ende sind wir zufrieden."

Der Tweet zum Spiel:

Der Grundtenor der Gladbach-Fans nach dem Spiel gegen den VfB.

Das fiel auf: Viel Aufwand, wenig Ertrag

Gegen den VfB Stuttgart war Borussia Mönchengladbach die aktivere Mannschaft. Allein 31:5 Torschüsse und 9:1 Ecken sprechen eine klare Sprache. Allerdings fehlte dem Team von Adi Hütter die wirklich hochkarätige Torchance. Die Konsequenz, die die Mannschaft zuletzt beim VfL Wolfsburg an den Tag legte, ließ sie gegen den VfB eher vermissen. Oftmals fehlte im letzten Drittel das Tempo, oder der eine entscheidende Pass, so war Breel Embolo zum Beispiel überhaupt kein Faktor gegen die Mannschaft von Pellegrino Matarazzo. So blieben die Gladbacher Spieler bei Spielschluss ein wenig ratlos zurück.

Die Statistik: 31

31 Torschüsse verbuchte Borussia Mönchengladbach gegen den VfB Stuttgart – und stellte damit den Bundesliga-Rekord ein.
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