Top-Sportarten
Alle Sportarten
Alle anzeigen

FC Bayern - Markus Babbel: Rekordmeister macht in der Causa Niklas Süle gleichen Fehler wie bei David Alaba

Tobias Laure

Update 08/03/2022 um 16:14 GMT+1 Uhr

Ex-Bayern-Profi Markus Babbel hat sich im "Bild"-Interview durchaus kritisch zur Transferpolitik beim deutschen Rekordmeister geäußert. Die Münchner hätten "viele Spieler ablösefrei verloren", so der 49-Jährige. "Ich glaube, dass Alaba den Bayern extrem wehtut und dass sie unterschätzt haben, welche Wirkung das auch bei den Fans hat." Beim Abgang von Niklas Süle verhalte es sich nun ähnlich.

Gemeinsame Zeiten bei Bayern: Süle (li.) und Alaba (re.)

Fotocredit: Imago

Im Sommer ist es so weit: Niklas Süle kehrt dem FC Bayern den Rücken und heuert bei Borussia Dortmund an. Weil "die Verantwortlichen des Vereins ganz große Lust darauf haben, mit mir zu arbeiten", wie der Innenverteidiger erklärte.
Dieses Gefühl hätte man dem 26-Jährigen besser auch an der Säbener Straße stärker vermittelt, glaubt Markus Babbel. "Jetzt verlierst du wieder einen Spieler ablösefrei - und dann auch noch an den Konkurrenten in Dortmund. Das tut den Bayern weh", so der ehemalige Nationalspieler, der von 1991 bis 2000 für den FCB auflief.
Die Neuzugänge im Verein würden überdies "noch nicht so recht greifen", auch wenn ein Profi wie Dayot Upamecano über "wahnsinniges Potenzial" verfüge.
Es brauche aber Zeit, um sich an die Mentalität beim FC Bayern zu gewöhnen. "Die Anforderung ist eine ganz andere, bei Fehlern wirst du sofort hart kritisiert. Das kennt man so aus anderen Klubs nicht, aber das macht Bayern ja so erfolgreich."

Babbels Wunsch für Bayern? Christensen

Es sei für die Bayern daher nicht einfach, in der Defensive neue Führungsspieler zu bekommen. "Ein Ginter, ein Christensen, ein Rüdiger - das sind so die Namen, über die gesprochen wird. Das sind alles gute Verteidiger, aber sind sie auch diese absoluten Leader wie ein van Dijk, ein Alaba oder ein Ramos zu besten Zeiten? Ich glaube nicht", sagt Babbel.
Und dennoch hat der Europameister von 1996 einen Wunschspieler aus diesem Trio ausgemacht, den er sich bei Bayern gut vorstellen kann. "Von der Spielart her würde ich Andreas Christenen holen", so Babbel über den Chelsea-Profi. "Er gefällt mir, weil er aggressiv und technisch sehr gut ist. Er bringt alle Voraussetzungen mit, um bei Bayern spielen zu können."
Trotzdem wird in der kommenden Spielzeit mit Spannung zu beobachten sein, ob noch einmal der Ruf nach Süle laut wird ...
Das könnte Dich ebenfalls interessieren: Bayerns Gratwanderung zu Beginn der Crunchtime
picture

Nagelsmann von "Weltuntergangsstimmung" bei Bayern genervt

Mehr als 3 Mio. Sportfans nutzen bereits die App
Bleiben Sie auf dem Laufenden mit den aktuellsten News und Live-Ergebnissen
Download
Diesen Artikel teilen
Werbung
Werbung