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Joshua Kimmich von Bayern München will sich impfen lassen und bedauert Entscheidung nach Infektion

Eurosport
VonEurosport

Update 12/12/2021 um 13:27 GMT+1 Uhr

Fußball-Nationalspieler Joshua Kimmich von Bayern München will sich nun doch gegen COVID-19 impfen lassen. Das bestätigte der 26-Jährige in einem Interview mit der "Sportstudio Reportage" im "ZDF". Der gerade erst von Corona genesene Kimmich bedauert in dem Gespräch, dass er sich nicht früher zu diesem Schritt entschlossen habe. Kimmich äußert sich erstmals zu seiner gesundheitlichen Situation.

Joshua Kimmich - FC Bayern München

Fotocredit: Imago

Joshua Kimmich ist endlich bereit für den kleinen Pieks mit der großen Wirkung. Der Fußball-Nationalspieler von Bayern München, über Monate der wohl prominenteste Skeptiker des Landes, will sich nun doch gegen COVID-19 impfen lassen. Das bestätigte der 26-Jährige in einem Interview mit der "Sportstudio Reportage" im "ZDF".
Der gerade erst von Corona genesene Kimmich bedauert in dem Gespräch, dass er sich nicht schon früher zu diesem Schritt entschlossen habe. "Generell war es für mich einfach schwierig mit meinen Ängsten und Bedenken umzugehen, deshalb war ich auch so lange unentschlossen", sagte Kimmich, der sich erstmals zu seiner gesundheitlichen Situation äußerte.
Sein Vereinscoach Julian Nagelsmann wusste wie Bundestrainer Hansi Flick bereits Bescheid. Am Mittwoch, als Kimmich aus der Quarantäne kam, habe er ihn "mit acht Metern Abstand gesehen", berichtete Nagelsmann, "da haben wir kurz gesprochen".
Auch Kimmichs Kollege Jamal Musiala, der die Bayern am Samstag zum 2:1 (0:1) gegen den FSV Mainz 05 und praktisch zur Herbstmeisterschaft schoss, ist laut Nagelsmann inzwischen geimpft.
Bei Kimmich könnte es noch ein bisschen dauern. Die Ständige Impfkommission empfiehlt Genesenen die Verabreichung einer Impfstoffdosis. Allerdings soll man diese erst sechs Monate nach der Erkrankung erfolgen, sofern die Infektion durch einen PCR-Test bestätigt wurde.

Kimmich laboriert an Lungenproblemen

Frühestens soll vier Wochen nach dem Ende der Symptome geimpft werden. Wurde die Infektion durch den Nachweis in einer Blutprobe bestätigt, soll die Impfung bereits ab vier Wochen nach der Diagnose folgen.
Kimmich hatte nach seiner Infektion Lungenprobleme. Die Lage sei jedoch "nicht so dramatisch, dass man Folgeschäden erwarten kann", betonte Nagelsmann. Dennoch kann Kimmich erst im Januar wieder richtig einsteigen. Insgesamt wird er dann wegen Quarantäne und Erkrankung mindestens acht Münchner Pflichtspiele verpasst haben.
Der Anführer sei "down, weil er sechs Wochen nicht spielen kann, sonst nicht", versicherte sein Chef Nagelsmann und versprach: "Er kommt stark zurück, da könnt ihr euch drauf verlassen. Es wird alles gut."

Kein überstürztes Comeback

Allerdings ließ er durchblicken, wie sehr Kimmich der Wirbel um seine lange Impfverweigerung zugesetzt hat. "Das ist ganz normal, das geht an keinem spurlos vorbei", sagte der Coach: "Als Person des öffentlichen Lebens hat die Allgemeinheit oft das Gefühl, dass man die Dinge abtun muss und es zum Beruf dazugehört. In meinen Augen gehört es nicht dazu."
Überstürzen will er das Comeback seines Schlüsselspielers nicht. "Joshua ist ein Spieler, der extrem brennt", sagte Nagelsmann, "da müssen wir ein bisschen ein Auge draufhaben." Nach all dem Corona- und Impfwirbel erst recht.
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(SID)
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