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Mario Götze brachte seine Karriere in Eindhoven wieder in Schwung - jetzt bahnt sich der nächste Schritt an

Marc Hlusiak

Update 18/06/2022 um 12:07 GMT+2 Uhr

Im Sommer 2020 verließ Mario Götze Borussia Dortmund und wagte den Neuanfang bei der PSV Eindhoven. Nach komplizierten Jahren beim FC Bayern, einer Stoffwechselerkrankung und der unglücklichen Rückkehr zum BVB wollte sich der einstige Shootingstar in der Eredivisie rehabilitieren, um auf Dauer wieder im europäischen Spitzenfußball Fuß zu fassen. Ein Plan, der nur teilweise aufging.

Mario Götze

Fotocredit: Getty Images

Keine Frage: Der Wechsel von Borussia Dortmund zur PSV Eindhoven im Sommer 2020 hat Mario Götze gutgetan.
Beim niederländischen Traditionsklub fand das einstige "Jahrhundertalent" schnell seine Rolle, wurde unangefochtener Stammspieler und sogar Kapitän. In 77 Pflichtspielen für PSV kommt Götze wettbewerbsübergreifend auf 36 Torbeteiligungen (18 Tore, 18 Assists).
Zahlen, die das Interesse anderer Klubs geweckt haben und Götze nun die Chance ermöglichen, einen weiteren Schritt zurück in Richtung europäischer Spitzenfußball zu machen. Allerdings ging Götzes Plan nur teilweise auf.
Denn für einen Wechsel zu einem Verein aus dem obersten Regal wird es in der Karriere des WM-Helden von 2014 wohl nicht mehr kommen.
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2014 machte Mario Götze Deutschland zum Weltmeister

Fotocredit: Getty Images

Bundesliga-Rückkehr oder weitere Reise durch Euopa?

Götze ist mittlerweile 30 Jahre alt, verheiratet und Familienvater. Er gilt als selbstreflektiert und scheint mit sich selbst und seiner Situation komplett im Reinen zu sein. Dass die Karriere des gebürtigen Memmingers anders hätte verlaufen können, ist hinlänglich beschrieben und ausformuliert. Es ist auch kein Geheimnis, dass er im Rückspiegel betrachtet einige Entscheidungen anders treffen würde.
Den Wechsel nach Eindhoven dürfte Götze in der Nachbetrachtung seiner Karriere als gute Entscheidung einordnen - schließlich führt er ihn womöglich zurück in die Königsklasse des Fußballs.
Wie "Sport1" berichtet, könnte Götze in der kommenden Saison zurück in die Bundesliga wechseln. Mit Eintracht Frankfurt, das aufgrund des Europa-League-Triumphs 2022/2023 in der Champions League aufläuft, soll es bereits erste Gespräche gegeben haben. So soll der ehemalige Borusse den bevorstehenden Abgang von Daichi Kamada, dessen Vertrag im Juni 2023 ausläuft, kompensieren.
Die Eintracht ist aber nicht der einzige Verein, der über Götze nachdenken soll. Besonders heiß gehandelt wird seit Wochen Benfica Lissabon - aus gutem Grund.

Götze mit seinem Förderer nach Lissabon?

Mit Roger Schmidt würde Götze in der portugiesischen Hauptstadt weiter mit dem Trainer zusammenarbeiten, der schon die "Karriere-Reha" in Eindhoven federführend begleitete.
"Bei uns hat kein Spieler angedeutet, dass er gehen will. Mario hat das auch nicht getan. Das gibt uns ein gutes Gefühl", erklärte John de Jong, Technischer Direktor der PSV, bei "Voetbal International". "Es ist nicht ausgeschlossen, dass er bleibt. Ich habe mit Roger nicht darüber gesprochen, ob er Spieler mitnehmen will. Wenn er eine große Tasche voller Geld mitbringt, gibt es Gespräche."
Benfica dürfte ein gewisses Maß an Kleingeld parat haben, immerhin wurde kürzlich erst der Wechsel von Darwin Núnez zum FC Liverpool bekannt. Rund 75 Millionen Euro beträgt der Sockelbetrag, insgesamt könnte der Uruguayer die Reds durch diverse Boni bis zu 100 Millionen Euro kosten.
Auch in Lissabon könnte Götze in der kommenden Saison in der Champions League auflaufen. Voraussetzung ist jedoch, dass der Tabellendritte der abgelaufenen Spielzeit die Qualifikationsrunde übersteht.
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Champions-League-Klub baggert an Weltmeister Götze

Serie A? Milan nimmt wohl zweiten Anlauf

Anders wäre das, sollte Götze zum italienischen Meister AC Mailand wechseln. Die Rossoneri hatten schon vor Götzes Wechsel in die Niederlande Interesse an einer Verpflichtung, gingen aber leer aus. "Spox" berichtet nun, dass der Traditionsklub aus der Modemetropole einen zweiten Anlauf beim Deutschen nehmen soll.
Götze wäre immerhin vergleichsweise günstig zu haben. In seinem Vertrag soll eine Ausstiegsklausel in einer Höhe zwischen vier und fünf Millionen Euro verankert sein. Ein Schnäppchen, sollte der 30-Jährige das ihm innewohnende Potenzial auch nur annähern wieder abrufen können.
Für Götze bietet sich nun die Gelegenheit, den nächsten logischen Schritt zu gehen und die Talsohle seiner Karriere endgültig hinter sich zu lassen. Auch wenn es für einen absoluten Topklub wohl nicht mehr reichen wird.
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