Robert Lewandowski - Ex-Bundesliga-Profi Juskowiak übt scharfe Kritik am Bayern-Star: "Mir gefällt sein Stil nicht"

Die Zukunft von Robert Lewandowski beherrscht weiter die Schlagzeilen rund um den FC Bayern. Der 33-Jährige machte am Montag eindeutig klar, dass er die Münchner im Sommer verlassen will. Aussagen, die in Lewandowskis polnischer Heimat wenig Zustimmung fanden. "Ich sage ganz offen, dass mir Roberts Art, sich von Bayern zu trennen, nicht gefällt", sagte der Ex-Bundesliga-Profi Andrzej Juskowiak.

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"Nach so vielen Jahren, in denen es mehr Erfolge und gute Momente als Misserfolge gab, hätte man es auch anders machen können", ergänzte der 51-Jährige, der während seiner aktiven Karriere unter anderem für Borussia Mönchengladbach, den VfL Wolfsburg und Energie Cottbus auflief, gegenüber der polnischen Sportzeitung "Przeglad Sportowy".
Juskowiak erinnerte sich in diesem Zusammenhang an eine ähnliche Situation mit Lewandowski und dem FC Bayern zurück. "Lewy hat schon einmal versucht, einen Transfer zu erzwingen - vor ein paar Jahren zu Real Madrid. Damals hat der Spieler den Spekulationen nicht Einhalt geboten, sondern sie angeheizt, wenn auch nur durch den Wechsel des Managers", betonte er.
Lewandowski hatte am Montag im Rahmen einer Pressekonferenz mit der polnischen Nationalmannschaft unmissverständlich deutlich gemacht, dass er die Münchner trotz laufenden Vertrags bis 2023 im kommenden Sommer verlassen will.
"Meine Geschichte beim FC Bayern ist vorbei. Eine weitere gute Zusammenarbeit kann ich mir nicht vorstellen", so der amtierende Weltfußballer, der seit geraumer Zeit mit einem Wechsel zum FC Barcelona in Verbindung gebracht wird.
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Juskowiak über Lewandowski-Aussagen: "Sieht für mich wie eine Falle aus"

Juskowiak, der Lewandowski einst persönlich bei Lech Posen trainierte, vermutete hinter den offenen Worten seines Landsmanns taktisches Kalkül.
"Für mich sieht das wie eine Falle aus. Waren ausländische Journalisten im Vorfeld des Trainingslagers der polnischen Nationalmannschaft und der Pressekonferenz von Robert anwesend? Das glaube ich nicht. Nun erschien ein Abgesandter der katalanischen Zeitung 'Sport' und stellte als Erster eine Frage. [...] Wenn etwas passieren sollte, dann war es jetzt", sagte der ehemalige Angreifer und führte weiter aus:
"Das ist der letzte Aufruf zur Medienwirksamkeit. Roberts Botschaft ist einfach: 'Ich will nicht bei Bayern bleiben, ich bin verfügbar.'"
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Robert Lewandowski im Trikot der polnischen Nationalmannschaft

Fotocredit: Getty Images

Lewandowski: Juskowiak von Wechsel überzeugt

Dennoch zeigte sich Juskowiak durchaus verwundert über die Art und Weise, wie Lewandowski einen Abschied aus München vorantreiben will.
"Wenn ich mir die Geschichte anschaue, glaube ich nicht, dass Robert sich dort unterbewertet gefühlt haben könnte. Alles war auf ihn ausgerichtet, er stand immer im Mittelpunkt des Geschehens, ich erinnere mich, dass die Bayern darum kämpften, dass Robert 2020 den Ballon d'Or gewinnt, daher bin ich überrascht, dass er eine so unverblümte Aussage gemacht hat", erklärte er.
Daran, dass Lewandowski in der Transfer-Saga doch noch eine 180-Grad-Wende vollziehen wird, glaubt der Ex-Nationalspieler indes nicht. "Das Kind ist in den Brunnen gefallen, jetzt werden sie bei Bayern überlegen, wie sie das Problem lösen können. Oliver Kahn hat sich diplomatisch geäußert, und nun werden sie das Thema abwürgen. Aber das Bild hat einen gewaltigen Riss bekommen", bekräftigte Juskowiak.
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Quelle: Eurosport

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