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Tom Rothe feiert "unbeschreibliches" BVB-Debüt: 17-Jähriger trifft gegen Wolfsburg erstmals in der Bundesliga

Eurosport
VonEurosport

Publiziert 16/04/2022 um 21:03 GMT+2 Uhr

Tom Rothe eröffnete am 30. Spieltag gegen den VfL Wolfsburg das Torfest berauschender Dortmunder. Für den 17-Jährigen war es ein besonderer Moment: Immerhin netzte er bei seinem Debüt in der Bundesliga direkt das erste Mal ein. Sein Auftritt sei "ganz gut gelaufen", flachste er zunächst am Mikrofon. "Gänsehaut! Unbeschreiblich!", fasste er schließlich seine einzigartige Premiere zusammen.

Rose erklärt Rothes Traumdebüt: "Er hat das hervorragend gemacht"

Erling Haaland flachste mit seinen Dortmunder Teamkollegen, die BVB-Fans auf der Südtribüne feierten ausgelassen. Auf der anderen Seite mussten die Wolfsburger bei ihren Anhängern zum Rapport antreten, VfL-Leitwolf Maximilian Arnold diskutierte gestenreich. Das Schützenfest am Karsamstag löste entgegengesetzte Emotionen aus.
"Es lief ganz gut", meinte Dortmunds Bundesliga-Debütant Rothe schmunzelnd nach dem 6:1 (5:0) gegen die Niedersachsen, nachdem dem BVB die siebte Champions-League-Teilnahme in Folge nur noch theoretisch zu nehmen ist. Bei noch vier ausstehenden Spielen haben die Westfalen zwölf Punkte Vorsprung auf Platz fünf.
Der 17-Jährige, der sofort das erste Tor erzielte (24.), war völlig begeistert: "Wenn man hier selbst aufläuft, ist das schon krass - Gänsehaut, unbeschreiblich." Der Rückstand auf Spitzenreiter Bayern München verringerte sich vor dem Topspiel beim deutschen Rekordmeister zumindest bis zum Ostersonntag auf sechs Zähler.
Stinksauer war dagegen Wolfsburgs Sportdirektor Marcel Schäfer. "Alles, was nach dem 1:0 für Dortmund passiert ist, war nicht bundesligawürdig", klagte der Ex-Profi, "das war eine unterirdische Leistung, so können wir nicht auftreten."

Personalsorgen machten Dortmund keine Probleme

Neben Rothe trafen Axel Witsel (26.), Manuel Akanji (28.), Emre Can (34.) und Erling Haaland (38./54.) für den besonders in der ersten Halbzeit wie im Rausch spielenden BVB, der den 13. Sieg in den vergangenen 14 Spielen (ein Unentschieden) gegen seinen Lieblingsgegner feierte. Für die Niedersachsen war nur Ridle Baku (81.) erfolgreich.
Dabei waren die Vorzeichen alles andere als gut. Thorgan Hazard (Rückenschmerzen) fiel noch kurzfristig aus, damit fehlten den Dortmundern sechs Spieler. In der Anfangsphase mussten sich die Gastgeber vor 79.200 Zuschauern erst einmal sortieren. Torhüter Gregor Kobel verhinderte gegen Nationalspieler Lukas Nmecha ganz stark einen frühen Rückstand (3.).
Nach einer Viertelstunde kam der BVB dann immer besser ins Spiel, und auch Rothe legte seine anfängliche Nervosität schnell ab. Der U19-Nationalspieler sorgte per Kopf nach einer Ecke von Julian Brandt für die Führung.

BVB spielte sich in einen Rausch: Reus historisch

Danach waren die Dortmunder nicht mehr aufzuhalten. Witsel erhöhte nach schöner Vorarbeit von Haaland, Akanji traf nach einem Freistoß von Marco Reus. Für den Kapitän war es die 100. Vorlage in der Liga, mehr haben nur Thomas Müller, Franck Ribery und Andreas Möller auf dem Konto.
Der BVB stürmte danach munter weiter. Can erhöhte aus der Distanz, dann legte Reus nach dem schönsten Angriff der ersten Halbzeit quer auf Haaland, der nach 422 Minuten ohne Tor traf. In seiner langen Liga-Geschichte hatte der BVB nur 1964 bei Schalke 04 höher zur Halbzeit geführt (6:0). Ein 5:0 nach 45 Minuten gab es zuletzt 1986.
Im zweiten Durchgang erwischten die Gäste erneut den besseren Start. Doch Kobel parierte gegen Jonas Wind (46.). Auf der anderen Seite vergab der starke Reus (51.). Das halbe Dutzend machte dann Haaland voll. Aster Vranckx traf für den VfL nur die Latte (70.). In der 88. Minute gaben auch Lion Semic und Jamie Bynoe-Gittens ihr Bundesliga-Debüt.
(SID)
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