Perfektes Debüt für Marco Rose gegen den Ex-Klub: RB Leipzig schießt sich gegen den BVB aus der Krise
Update 10/09/2022 um 18:18 GMT+2 Uhr
RB Leipzig hat Borussia Dortmund 3:0 (2:0) geschlagen und seinem neuen Trainer Marco Rose damit ein perfektes Debüt beschert. Willi Orban (6.) köpfte die Sachsen früh in Führung. Dominik Szoboszlai erhöhte vor der Pause mit einem herrlichen Distanzschuss für die Gastgeber. Gegen einen harmlosen BVB setzte Amadou Haidara (84.) kurz vor dem Ende den verdienten Schlusspunkt für RB.
Leipzigs neuer Trainer Marco Rose veränderte die Startelf im Vergleich zum letzten Tedesco-Spiel durch zwei Personalien. David Raum und Emil Forsberg begannen gegenüber der 1:4-Heimpleite gegen Schachtar Donezk anstelle von Marcel Halstenberg sowie André Silva.
Edin Terzić tauschte nach dem 3:0-Heimsieg über den FC Kopenhagen einmal: Marius Wolf ersetzte den angeschlagenen Thorgan Hazard.
Die Leipziger erwischten den deutlich besseren Start und gingen bereits in Minute sechs durch eine ungarische Co-Produktion in Führung. Dominik Szoboszlai servierte per Eckstoß, Willi Orbán nickte zum 1:0 ein.
Danach drückten die Roten Bullen weiter nach vorne und erspielten sich dabei einige gute Möglichkeiten. Dortmund hatte zwar mehr Ballbesitzanteile, wusste damit aber nicht viel anzufangen. Lediglich einen Abschluss erarbeitete sich der BVB in Durchgang eins, verfehlte den Kasten dabei aber.
Kurz vor der Pause vergab Timo Werner nach tollem Zuspiel von Mohamed Simakan aus aussichtsreicher Position (44.). Wenig später stellte Szoboszlai mit einem Sonntagsschuss aufs hochverdiente 2:0 (45.), mit dem es in die Kabinen ging.
Gleiches Bild nach dem Seitenwechsel. Die Borussen hatten mehr Ballaktionen, Leipzig ermöglichte sich deutlich mehr Abschlüsse. Den Gästen fehlte es im Offensivspiel weiterhin an der notwendigen Kreativität und Durchschlagskraft, um die Leipziger Hintermannschaft zu knacken.
Nach knapp einer Stunde brachte Terzić Giovanni Reyna und Youssoufa Moukoko (59.), wodurch die Dortmunder offensiv zwar etwas präsenter wurden, jedoch weiter nur selten zwingend zum Abschluss kamen.
Leipzig machte in der 84. Minute den Deckel drauf. Nach einem Ballverlust von Thomas Meunier brachten sich die Sachsen durch tolles Kurzpassspiel in eine ausgezeichnete Abschlussposition, in der Joker Amadou Haidara den Endstand markierte.
Stimmen zum Spiel:
Salih Özcan (Borussia Dortmund): "Wir haben es einfach nicht gut gemacht heute. Ein neuer Trainer bringt auch immer wieder neue Impulse. Ich glaube, das hat jeder gesehen, dass die Leipziger - und das wussten wir auch - mit mehr Elan kommen werden, vor allem giftiger sein werden."
Nico Schlotterbeck (Borussia Dortmund): "Wir waren heute einen Tick zu unsauber und Leipzig war heute gut. Und dann muss man ehrlich sagen, haben sie auch verdient gewonnen."
Der Tweet zum Spiel:
Das fiel auf: Szoboszlai-Hammer als Sinnbild der Leipziger Befreiung
Warum RB zuletzt unter Domenico Tedesco so gar nicht mehr funktionierte, kann in Leipzig niemand vernünftig erklären. Aber die Trennung vom Coach scheint bei den Spielern neue Kräfte freigesetzt zu haben. Sinnbildlich hierfür steht das Tor von Dominik Szoboszlai zum 2:0. Mit Karacho aus 25 Metern in den Giebel - das geht nur, wenn man das nötige Selbstvertrauen dafür hat. Marco Rose hat ein in den letzten beiden Tagen ein paar Knöpfe gedrückt - offenbar die richtigen.
Die Statistik: 0
Leipzig kassierte zuvor in den jüngsten zwölf Pflichtspielduellen mit dem BVB jeweils mindestens einen Gegentreffer. In diesem Spiel schafften es die Dortmunder hingegen kein einziges Mal, einen ihrer fünf Schüsse aufs Tor zu platzieren.
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