Neuer Wind beim FC Bayern: Vor Tuchel ist keiner sicher - Stars auf dem Prüfstand, große Namen auf dem Wunschzettel

Thomas Tuchel hat beim FC Bayern eine Zeitenwende eingeleitet. Vor dem Trainer sind selbst wichtigste Leistungsträger wie Joshua Kimmich oder Leon Goretzka nicht mehr sicher. Auch transferpolitisch wurden alte Richtlinien verworfen. Galt früher ein 100-Millionen-Transfer als undenkbar, so hat der Rekordmeister diese Grenze nun offenbar verworfen - auf der Wunschliste stehen große Namen.

Tuchel verrät: Das brauchen Bayerns Neuzugänge

Quelle: Perform

"Ich fange nicht an zu dementieren", kommentierte Thomas Tuchel die jüngsten Spekulationen um Leistungsträger Joshua Kimmich vergangene Woche in Rottach-Egern. Oha.
Der Führungsspieler blickt auf 347 Pflichtspiele im Dress des Rekordmeisters zurück, mit den Bayern gewann er achtmal die Meisterschaft, einmal die Champions-League und dreimal den DFB-Pokal.
Der 28-Jährige verkörpert die bayrische Dominanz, auch unter Tuchel war der 79-malige Nationalspieler bislang gesetzt. Genug Gründe für eine Garantie vom Übungsleiter? Fehlanzeige.
Tuchel hat seine eigene Agenda im Blick, im Umbruch muss alles auf den Prüfstand. Laut Kicker soll der FC Bayern bei Kimmich im Falle eines lukrativen Angebots gesprächsbereit sein.

Goretzka ist verzichtbar

Doch nicht nur Kimmich scheint nicht mehr unantastbar, auch Mittelfeldkollege Leon Goretzka, den Tuchel zuletzt öffentlich , ist offenbar verkäuflich, zumindest verzichtbar.
Steht der Nationalspieler also vor dem Absprung?
"Es können immer Situationen entstehen, wie bei Lucas Hernández, in denen Spieler andere Pläne haben. Das habe ich jetzt von Leon so nicht gehört. Aber es ist auch erst der Anfang der Vorbereitung", sagte Tuchel, der damit abermals ein Bekenntnis umkurvte.

FC Bayern: Wer nicht liefert, muss gehen

Der Traum vom "FC Bayern Deutschland" - für Tuchel offensichtlich nicht mehr als eine romantische Idee. "Dass er am 1. September noch Spieler des FC Bayern ist, würde ich für keinen Spieler bestätigen", stellte Tuchel zum Trainingsstart der Münchner klar.
Interessenten für Goretzka gäbe es wohl genug. Nach Manchester United soll nun laut "Sky" auch West Ham United Interesse am 28-Jährigen signalisiert haben.
Auch Sadio Mané und Marcel Sabitzer stehen nach kurzer Zeit in München (beide im Sommer 2022 gekommen) schon wieder vor einem Abgang. Egal ob Führungspersonal oder Starspieler: Wer die Erwartungen nicht erfüllt, muss gehen.

Auf der Wunschliste stehen große Namen

Tuchel verfolgt diesen Plan rigoros und blickt schon nach vorne: Nach der Absage von Wunschspieler Declan Rice scheint der Ex-Chelsea-Coach eine externe Verstärkung für das defensive Mittelfeld noch nicht abgeschrieben zu haben.
Als neuestes Wunschobjekt gilt Real-Juwel Aurélien Tchouaméni. Der 23-jährige Franzose hat durch Jude Bellingham noch größere Konkurrenz in der madrilenischen Zentrale bekommen.
Der 1,88-Meter-Sechser erfüllt als Staubsauger Anforderungen, die Tuchel schon in Rice gesehen hat: "Er hat ein Profil, das wir meiner Meinung nach so nicht im Kader haben. Es könnte eine interessante Ergänzung unseres Kaders sein, einen Spieler dieses Profils zu haben."

Alte Transfergrenze scheint verworfen

Mit den anderen Stars auf dem bayrischen Wunschzettel hat Tchouaméni einige Gemeinsamkeiten: Ein großer Name, enorme Qualität - und das teure Preisschild. Ob Tchouaméni, Min-Jae Kim (kam für 50 Mio. Euro von der SSC Neapel), Kyle Walker oder Harry Kane – der FC Bayern scheint sich im Sommer ausschließlich im obersten Regal umzuschauen.
Der Rekordmeister hat aus der letzten Saison gelernt. Und so scheint mittlerweile auch eine lange als unumstößlich geltende Grenze obsolet: Der 100-Millionen-Transfer bahnt sich an. Sollte Tottenham bei Harry Kane, der sich nach Aussagen von Ehrenpräsident Uli Hoeneß für einen Transfer zum Rekordmeister entschieden haben soll, grünes Licht geben, dann wohl nicht unter der magischen Marke.
Doch davor schrecken die Bayern nicht mehr zurück. "Für einen Stürmer, der die Qualitäten des FC Bayern hat", werde man "viel Geld ausgeben" hatte Aufsichtsratschef Herbert Hainer bereits im Juni gegenüber der "Bild" angekündigt.
Es wird klar: Der FC Bayern scheut sich unter Tuchel nicht vor Veränderungen. Und für den maximalen Erfolg schreckt der Verein auch nicht vor einer Zeitenwende zurück.
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"Smalltalk" mit Hoeneß: Tuchel fordert mehr Giftigkeit

Quelle: Eurosport

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