Karl-Heinz Rummenigge attackiert Thomas Tuchel wegen Umgang mit Leon Goretzka: "Er wollte ihn nicht mehr sehen"

Im Sommer 2024 stand Leon Goretzka auf der Verkaufsliste des FC Bayern ganz oben. Dass es überhaupt so weit kam, liegt laut Karl-Heinz Rummenigge an Ex-Bayern-Trainer Thomas Tuchel. "Ich möchte klarstellen, dass es im Jahr 2023 kein Offizieller von Bayern München war, sondern der damalige Trainer, der ihn nicht mehr bei Bayern sehen wollte", sagte Rummenigge am Rande der Infinity League.

"Dementsprechend, ich meine bis heute, hat sich - glaube ich - auch kein Offizieller negativ über Leon irgendwann mal ausgelassen. Bei Thomas (Tuchel, Anm. d. Red.) war das so, das war schwierig genug und dann, wenn dann das permanent noch in Medien reingelegt wird, dann ist es doppelt schwierig", ergänzte der langjährige Vorstandsvorsitzende und heutige Aufsichtsratsmitglied des FC Bayern.

Tuchel hatte im März 2023 die Mannschaft von Julian Nagelsmann übernommen und im darauffolgenden Transfersommer vehement die Verpflichtung einer "Holding Six" eingefordert.

Tuchel sagte damals über Joshua Kimmich, Leon Goretzka und den schon länger als Neuzugang feststehenden Konrad Laimer: "Die drei sind ähnliche Sechser, eher Achter. Deshalb spielen wir auch mit einer Doppel-Sechs. Wir müssen mal schauen, wir haben noch ein paar Tage Zeit, vielleicht tun wir noch was."

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Tuchels Wunschspieler Declan Rice wechselte allerdings von West Ham zum FC Arsenal und der Transfer von Joao Palhinha platzte in letzter Sekunde.

Rummenigge: "Goretzka hat sich seriös und klug verhalten"

Zur Wahrheit gehört aber auch, dass Goretzka auch in den Planungen von Tuchel-Nachfolger Vincent Kompany keine Rolle spielte und ihm seitens des FC Bayern ein Vereinswechsel nahegelegt wurde.

Mittlerweile ist Goretzka wieder Stammkraft in München und köpfte Deutschland letzten Donnerstag im Nations-League-Viertelfinale gegen Italien in Mailand zum 2:1 (0:1)-Sieg.

Rummenigge: "Ich finde es toll, wie sich Leon jetzt zurück in den Fokus katapultiert hat. Es freut mich, weil ich finde, er hat es sich auch verdient. Er hat sich unglaublich seriös und auch klug verhalten. Das, was man ihm da zum Teil zugemutet hat, hat er angenommen und hat dann trotzdem eben sich jetzt durchgesetzt. Und ich kann mir vorstellen, im Moment ist er total happy."

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Quelle: Perform

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