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BVB-Geschäftsführer Watzke zieht trotz der hochkarätigen Abgänge positive Transferbilanz

Sebastian Dirschl

Publiziert 05/09/2016 um 17:04 GMT+2 Uhr

In einem ausführlichen Interview auf der vereinseigenen Homepage "bvb.de" hat Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke ein positives Fazit über den zurückliegenden Transfersommer gezogen. Dabei gibt der 57-Jährige auch Details zu den hochkarätigen Abgängen preis. Trotz des personellen Umbruchs ist Watzke von der Zusammenstellung des Kaders aber vollends überzeugt.

Watzke will den BVB nicht für Investoren öffnen

Fotocredit: SID

Als ausgeschlossen hatte es Hans-Joachim Watzke noch im Frühjahr bezeichnet, dass mit Mats Hummels, Ilkay Gündogan und Henrich Mchitarjan gleich drei Leistungsträger in einem Sommer Borussia Dortmund verlassen. Eine falsche Behauptung, wie sich später herausstellen sollte: Hummels ging nach München, Gündogan und Mchitarjan schlossen sich den Manchester-Klubs City und United an.

Watzke: "Bin Hummels nicht böse"

Besonders eingesetzt hatte sich der 57 Jahre alte Watzke für den Verbleib von Kapitän und Publikumsliebling Mats Hummels. Viele persönliche und telefonische Gespräche blieben jedoch erfolglos, am Ende konnte der Abwehrchef dem Lockruf des Rekordmeisters aus seiner Heimat München nicht widerstehen. Dafür zeigt Watzke sogar Verständnis:
Ich bin nicht sauer, dass er gegangen ist. Einen Wechsel zu Manchester City hätte ich nicht verstanden. Dass es ihn nach München drängte, verstehe ich. München ist seine Heimat. Dort lebt seine Familie, dort hat er seine Freunde.
Überraschender kam hingegen der Wechsel von Mchitarjan. In den Gesprächen mit dem zu Manchester United abgewanderten Armenier hatte Watzke laut eigener Aussage "das klare Gefühl gewonnen, dass er bei uns verlängern möchte". Rückblickend bezeichnet er diesen Eindruck als klare "Fehleinschätzung".
Ein besonderes Lob sprach Watzke Sportdirektor Michael Zorc aus, der "auf alles vorbereitet" war und "einen Super-Job gemacht" hat. Dies hat letztlich dazu geführt, dass der BVB auch in der gerade begonnen Saison einen "hochkarätigen und spannenden Kader beisammen" hat. Möglich wurde dies natürlich durch die vielen Millionen, die durch den personellen Aderlass in die Kassen gespült wurde.

Herzensangelegenheit Götze

Große Stücke hält der BVB-Geschäftsführer auf die Neuzugänge Ousmane Dembele und Emre Mor. Gerade dem von Stade Rennes gekommenen Dembele bescheinigt Watzke eine rosige Zukunft. Der blutjunge Stürmer "bringt für eine große Karriere alles mit".
Etwas ganz Besonderes ist die Rückholaktion Mario Götzes vom FC Bayern. Watzke sagt im Interview dazu: "Im Fall von Mario Götze war es fast so, als wäre er nie weggewesen. Ich hatte immer gehofft, dass wir ihn irgendwann einmal zurück nach Dortmund holen können. Mario ist ein Ausnahmefußballer aus dem eigenen Stall, der nur einen Wunsch hatte: wieder nach Hause zu kommen."
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Wie stark ist der "neue" BVB? - Die komplette Sendung "kicker.tv - Der Talk"

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