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FC Bayern München - klare Worte von Thomas Tuchel an Ersatzspieler: "Einige müssen ihr Ego hinten anstellen"

Tobias Laure

Update 21/04/2023 um 15:46 GMT+2 Uhr

Thomas Tuchel hat vor dem Bundesliga-Spiel beim 1. FSV Mainz 05 klare Worte in Richtung der Ersatzspieler des FC Bayern gerichtet. "Wir wünschen uns Dampf von der Auswechselbank. Da können wir eine Schippe drauflegen und das sprechen wir in aller Deutlichkeit an", betonte der Trainer und schob eine unmissverständliche Forderung nach: "Einige Spieler müssen ihr Ego hinten anstellen!"

Tuchel: "Da hinken wir deutlichen den Ansprüchen hinterher"

Thomas Tuchel hat seine Mannschaft die vergangenen Wochen massiv in Schutz genommen, wenn die Kritik an den Leistungen anschwoll.
Nach der 0:3-Niederlage im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League bei Manchester City etwa verkündete der Coach zur allgemeinen Verwunderung, dass er sich "schockverliebt" habe in sein Team.
Inzwischen scheint Tuchel aber ein wenig umzuschwenken, zumindest im Hinblick auf die Ersatzbank.
"Wir können zulegen in der Energie unserer Wechsel und darin, Sachen nicht einfach hinzunehmen, wenn man mal nicht in der Startelf steht. Da können wir eine Schippe drauflegen, das steht außer Frage", erklärte der Trainer einen Tag vor dem Auswärtsspiel in Mainz (Samstag ab 15:30 Uhr ).

Tuchel übt Kritik, Mazraoui fühlt sich "vergessen"

Die Spieler, die "ein bisschen hinten dran sind", so Tuchel, müssten "verstehen, was es bedeutet, für Bayern zu spielen. Sich dem immer wieder zu stellen, nie nachzulassen, das eigene Ego hinten anzustellen." Es gehe darum, "Unzufriedenheit umzusetzen in eine positive Energie - auch wenn du das vielleicht gerade nicht an den Minuten ablesen kannst".
Ein überraschend klarer Seitenhieb auf die Ersatzspieler, wenngleich Tuchel keine Namen nannte. Man darf aber annehmen, dass sich zum Beispiel Noussair Mazraoui angesprochen fühlen wird.
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Tuchel legt Finger in die Wunde: "Verunsicherung, die uns lähmt"

Er habe sich "in der Hinrunde in die erste Elf gekämpft" und gezeigt, was er könne, erklärte der Verteidiger nach dem 1:1 im Rückspiel gegen Manchester City. Inzwischen fühle er sich von Tuchel aber "vergessen". Statistisch nicht von der Hand zu weisen, kam Mazraoui unter der Ägide des neuen Trainers doch nur auf eine Einsatzminute gegen Freiburg.

Tuchel stellt Forderung an Ersatzspieler: "Ans Limit pushen"

Explizit nicht gemeint ist hingegen Thomas Müller. Die Klub-Ikone musste in beiden Duellen mit Manchester zwar zunächst auf der Bank platz nehmen, sei damit aber "vorbildlich umgegangen" und habe im Training sofort wieder angegriffen, lobte Tuchel.
Andere Spieler, die aktuell nicht zur Stammformation forderte er derweil auf, sich "als Teil der Mannschaft" zu begreifen. "Es geht darum, dich selbst und damit alle anderen ans Limit zu pushen", so der 49-Jährige.
Das scheint derzeit tatsächlich dringend nötig, will man die Spielzeit nicht titellos beenden.
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Bayern-Coach Tuchel lobt Tel: "Wahnsinnig guter Abschluss"

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