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Bayern-Angreifer Sadio Mané in Torwart-Manier - darum gab es keinen Elfmeter für Inter Mailand

Florian Bogner

Update 02/11/2022 um 00:34 GMT+1 Uhr

Aufreger beim Champions-League-Spiel zwischen dem FC Bayern München und Inter Mailand (2:0): In der 8. Spielminute blockt Bayern-Angreifer Sadio Mané den Ball im eigenen Strafraum klar mit den Händen weg - die Pfeife des Schiedsrichters bleibt dennoch stumm. Elfmeter gibt's auch nach dem VAR-Check nicht - was viele Fußball-Fans verwundert, aber durchaus den Regeln entspricht.

Sadio Mané blockte im Spiel gegen Inter Mailand einen Torschuss von Nicolo Barella mit der Hand

Fotocredit: Getty Images

Keine Frage: Der Schuss von Nicolo Barella war wuchtig und flog direkt auf das Gesicht von Sadio Mané zu.
Der Senegalese riss deswegen in der 8. Spielminute des Matches zwischen dem FC Bayern München und Inter Mailand in der Champions League die Arme reflexartig nach oben und "parierte" den Ball seitlich zur Ecke.
Während ganz Inter Mailand Handelfmeter forderte, zeigte Schiedsrichter Ivan Kruzliak Eckball an. Der Video Assistant Referee (VAR) schaltete sich ein und schickte Kruzliak zur Überprüfung an den Monitor zur Seitenlinie.
Nach dem Videostudium blieb der Slowake jedoch zum Entsetzen der Gäste bei seiner Entscheidung und gab den Elfmeter nicht.

Gräfe mit Entscheidung einverstanden

Eine Entscheidung, die für Ex-FIFA-Schiedsrichter Manuel Gräfe, der mittlerweile die wichtigsten Fußballspiele aus Schiedsrichtersicht bei Twitter analysiert, in Ordnung geht.
Laut internationaler Richtlinie sei "alles was direkt vor dem Körper ist, nicht strafbar", führte Gräfe aus - "es sei denn er vergrößert seitlich irgendwie damit seine Körperfläche".
Der Schiedsrichter habe sich in der Video-Review angesehen, "ob es seitlich/nach oben zu einer Vergrößerung kam oder ob er den Ball sonst ohnehin gegen den Körper/Kopf bekommen hätte".
Kruzliak habe entschieden, "dass für ihn keine Vergrößerung vorliegt". Regeltechnisch wäre der ausgebliebene Pfiff damit vertretbar.

Stark widerspricht

Ganz anders sah es dagegen der ehemalige Bundesliga-Schiedsrichter Wolfgang Stark bei "Amazon Prime Video".
"Wenn man sich die Bilder anschaut, beide Hände gehen klar in die Flugbahn. Das ist ja eine Abwehr des Balles in Torwartmanier, das spricht alles für ein strafbares Handspiel und damit Strafstoß. Wenn man sich die Szene anschaut, die ist eindeutig", sagte er.
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