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FC Bayern gegen Inter Mailand: Einzelkritik - Benjamin Pavard macht Lust - Sadio Mané glänzt nur als Volleyballer

Dennis Melzer

Update 02/11/2022 um 00:57 GMT+1 Uhr

Der FC Bayern setzt seinen beeindruckenden Lauf in der Champions League fort und beendet die Gruppenphase nach dem 2:0 über Inter Mailand mit der maximalen Punkteausbeute. Beim Duell mit Freundschaftsspiel-Charakter überzeugt der zuletzt frustrierte Benjamin Pavard, Eric Maxim Choupo-Moting trifft schon wieder, während Sadio Mané Glück hat und doch glücklos agiert. Die Einzelkritik.

Sadio Mané - FC Bayern München vs. Inter Mailand

Fotocredit: Getty Images

Der FC Bayern hat auch sein letztes Gruppenspiel der diesjährigen Champions-League-Saison gewonnen und die Vorrunde mit 18 Punkten aus sechs Partien beendet.
Insgesamt blieb die Offensivabteilung der Hausherren gegen defensive Italiener jedoch weitestgehend abgemeldet.
Vor allem Sadio Mané erwischte einen eher mäßigen Abend in der Allianz Arena. Ryan Gravenberch, in dieser Saison Dauerreservist, nutzte seine Chance nicht unbedingt und Kingsley Coman verhedderte sich immer wieder in der Hintermannschaft der Nerazzurri.

Der FC Bayern in der Einzelkritik:

Sven Ulreich: Wurde schon früh im Spiel durch Barella geprüft und lenkte den Ball souverän um den Pfosten (7.). Im Anschluss verlebte der Neuer-Vertreter einen entspannten Abend - bis er in der Nachspielzeit einen Dzeko-Volley noch einmal glänzend parierte.
  • Note: 2,5
Noussair Mazraoui (bis 65. MInute): Zum dritten Mal in Serie in der Startelf. Der Neuzugang von Ajax Amsterdam findet sich mittlerweile immer besser zurecht. Wie bereits gegen Barcelona und Mainz im Spiel gegen den Ball aufmerksam. Allerdings: In der Offensive hat Mazraoui noch Luft nach oben.
  • Note: 3
Benjamin Pavard: Durfte aufgrund des Ausfalls von Matthijs de Ligt auf seiner Lieblingsposition im Abwehrzentrum ran und lieferte eindrucksvoll ab. Pavard, zuletzt als Bankdrücker frustriert, machte einen extrem konzentrierten Eindruck. Am Ende standen die meisten Balleroberungen zu Buche (8), zudem traf er sehenswert per Kopf zum 1:0 (32.), was Bayern extrem stabilisierte.
  • Note: 2
Dayot Upamecano (bis 45.): Der Franzose hatte nicht sonderlich viel zu tun und blieb in der ersten Halbzeit gewohnt stabil. Gewann bis zu seiner Auswechslung in der Halbzeitpause hundert Prozent der Zweikämpfe.
  • Note: 3
Josip Stanisic: Kam in der ersten Halbzeit als Linksverteidiger zum Einsatz, nach dem Seitenwechsel machte er Platz für Davies und rückte neben Pavard in die Innenverteidigung. Vereinzelte Wackler, aber keine entscheidenden Böcke. Stanisic gewann knapp 70 Prozent seiner Zweikämpfe.
  • Note: 3,5
Joshua Kimmich: Der Dauerbrenner war von der großen Rotation nicht betroffen. Kimmich, der einmal mehr überall zu finden war, gab den Ballverteiler und lief die Lücken zu. Außerdem verbuchte er die meisten Abschlüsse aufseiten der Hausherren (5) und bereitete Pavards Tor per Ecke vor.
  • Note: 2,5
Marcel Sabitzer: Auf der Doppelsechs neben Kimmich aufgeboten, fiel der Österreicher vor allem mit einigen missglückten Torschüssen auf. Zudem holte er sich seine dritte Gelbe Karte ab und fehlt damit im Achtelfinal-Hinspiel. Fazit: Hat in dieser Saison schon bessere Spiele absolviert.
  • Note: 4
Kingsley Coman (bis 77.): Verdrängte Gnabry aus der Startelf, konnte aber keine entscheidenden Akzente setzen. Coman versuchte viel, blieb aber immer wieder an Inters Hintermannschaft hängen. Bis zu seiner Auswechslung mit den meisten Ballverlusten bei den Hausherren.
  • Note: 4
Ryan Gravenberch: Forderte unlängst mehr Spielzeit ein und wurde diesmal von seinem Trainer erhört. Der Niederländer bekam seine Chance jedoch nicht auf seiner angestammten Position auf der Sechs, sondern fungierte als Zehner. Gravenberch blieb weitestgehend unauffällig und gewann nur 30 Prozent seiner direkten Duelle. Wurde aber auch selten von seinen Nebenmännern angespielt.
  • Note: 4
Sadio Mané (bis 65.): Hatte enormes Glück, dass seine volleyballartige Aktion im Strafraum trotz langer VAR-Überprüfung ungeahndet blieb (8.). Im weiteren Spielverlauf gelang dem Senegalesen nicht mehr viel. Ein eher mäßiger Auftritt.
  • Note: 4,5
Eric Maxim Choupo-Moting (bis 73.): Choupo-Moting avanciert immer mehr zum großen Phänomen der bisherigen Saison. Der kamerunische Nationalspieler baute seine Toreserie mit dem herrlichen Treffer zum 2:0 auf sechs Spiele aus und war auch ansonsten der auffälligste und fleißigste Münchner Offensivmann.
  • Note: 2
Alphonso Davies (ab 46. Minute): Machte deutlich mehr Dampf über die linke Seite als Stanisic und war ein ständiger Unruheherd. Folgerichtig war er es, der den Assist zum 2:0 gab.
  • Note: 2,5
Serge Gnabry (ab 65.): Nach seinen starken Auftritten in Barcelona und gegen Mainz zunächst geschont. Merklich bemüht, aber letztlich nicht zwingend genug.
  • Note: 3,5
Jamal Musiala (ab 65.): Musiala mischte rund 25 Minuten mit und ließ ein ums andere Mal seine herausragende Qualität im Dribbling aufblitzen. Eine engagierte und ordentliche Leistung.
  • Note: 3
Mathys Tel (ab. 73.): Sammelte einige Minuten Champions-League-Erfahrung, hatte allerdings keinen großen Einfluss aufs Geschehen.
  • Ohne Note
Paul Wanner (ab 77.): Hatte kurz nach seiner Hereinnahme die Chance zum 3:0, sein verheißungsvoller Schlenzer wurde aber abgeblockt.
  • Ohne Note
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