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Uli Hoeneß: Bayerns Ehrenpräsident äußert sich zu Fan-Protest gegen Katar-Sponsoring von PSG - Kane-Transfer "wäre gaga"

Lukas Mürter

Update 10/03/2023 um 11:36 GMT+1 Uhr

Der FC Bayern machte am Mittwoch den Einzug in das Champions-League-Viertelfinale perfekt. Der Rekordmeister bezwang Paris Saint-Germain im Rückspiel letztlich souverän 2:0 (0:0). In einem Interview mit "Sky" äußerte sich nun auch Ehrenpräsident Uli Hoeneß zu Bayerns Auftritt gegen PSG. Außerdem sprach Hoeneß über die Protest-Aktion der Fans im Stadion sowie einen möglichen Wechsel von Harry Kane.

Hoeneß mit Fleischerbeil: FCB-Fans mit martialischem Plakat

Fotocredit: Getty Images

"Ich bin selten so glücklich nach Hause gefahren wie gestern", sagte Hoeneß im Hinblick auf den 2:0 (0:0)-Erfolg des FC Bayern am Mittwoch im Achtelfinal-Rückspiel der Champions League gegen Paris Saint-Germain.
Der 71-Jährige hatte nach dem Erfolg über das Pariser Starensemble nichts als positive Worte für die Mannschaft von Trainer Julian Nagelsmann übrig: "Tatsache ist, dass Paris natürlich eine der besten Mannschaften der Welt ist, mit den Superstars, die dort spielen. Ich glaube, wir alle vom FC Bayern können stolz sein, dass wir diesen Abend miterleben durften, denn in der zweiten Halbzeit war es ja schon fast eine Demonstration."
Abseits des sportlichen Geschehens sorgte die Fans der des Rekordmeisters am Mittwoch für Aufsehen. In der Südkurve der heimischen Allianz-Arena wurden vor Anpfiff des Spiels Plakate aufgehängt, die sich gegen den von Katar finanzierten Spitzenklub Paris Saint-Germain richteten.
Dabei wurde Hoeneß als Metzger dargestellt, der mit erhobenem Mittelfinger und blutigem Fleischerbeil über einem abgetrennten Arm mit dem Logo von PSG und Qatar Airways stand. Groß beeindruckt schien Hoeneß jedoch nicht, denn seiner Meinung nach müsse man differenzieren.

Hoeneß lässt Fortsetzung des Katar-Sponsorings offen

"Die Südkurve sind 12.000 Menschen. Und meiner Meinung war das wieder mal eine Aktion einer kleinen Gruppe von 30 Personen. Wir leben in einer Demokratie, wo jeder seine Meinung äußern darf, ob sie richtig ist oder nicht", sagte er und führte weiter aus: "Ich lasse denen ihre Meinung und ich hoffe, sie lassen mir meine Meinung und damit kann ich prima leben."
In der jüngeren Vergangenheit übten die Bayern-Anhänger immer wieder auch am eigenen Verein Kritik, da dieser ebenfalls mit Katar zusammenarbeitet.
Ob die Münchner das Sponsoring mit Qatar Airways fortsetzen, ließ Hoeneß offen. Bayerns Ehrenpräsident zufolge werden geführt, er selbst habe jedoch keinen Einfluss auf die Entscheidung.
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Nagelsmann beklagt Ungerechtigkeit: Nehme "gerne Shit auf mich"

Harry Kane zum FC Bayern? Hoeneß mit klarer Meinung

Auf personeller Ebene wird Tottenham-Stürmer Harry Kane seit geraumer mit dem deutschen Rekordmeister in Verbindung gebracht.
Zu einem möglichen Transfer des Angreifers zum FC Bayern hat Hoeneß eine klare Meinung. "Er ist fast 30 Jahre alt und letztes Jahr hat Tottenham das 160-Millionen-Angebot von Manchester City abgelehnt. Deswegen habe ich gesagt, in diesem Fall, das wäre gaga, wenn der FC Bayern sich so einem Transfer nähern würde", betonte der 71-Jährige.
Verhindern könne Hoeneß allein den Transfer aber nicht. Vielmehr müsse der gesamte Aufsichtsrat seine Einschätzung teilen. "Ich würde meine private Meinung sagen. Ich bin einer von neun und wenn die anderen acht sagen, er wird gekauft, dann wird er gekauft. So ist es in einer Demokratie", erklärte Hoeneß.
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Harry Kane von Tottenham Hotspur

Fotocredit: Getty Images

Hoeneß sagt Bayern Zweikampf mit dem BVB voraus

Aktuell läuft es sportlich gesehen jedoch auch ohne Kane. Der Rekordmeister steht zum vierten Mal in Folge im Viertelfinale der Champions League. In der klaren Favoritenrolle sieht Hoeneß die Bayern in der Königsklasse aber nicht: "Man darf Real Madrid und Manchester City nicht vergessen. Unter den acht besten sind fünf bis sechs richtig starke Mannschaften. Im Viertelfinale kannst du gegen jeden ausscheiden."
Im Kampf um die deutsche Meisterschaft in der heimischen Bundesliga sieht Hoeneß außerdem Borussia Dortmund als eine ernst zu nehmende Bedrohung an. Nach einer wechselhaften Hinrunde spielen die Westfalen eine bärenstarke Rückrunde (acht Siege aus acht Partien) und stehen mit dem deutschen Rekordmeister punktgleich an der Tabellenspitze.
"Die haben sich ja unglaublich gefangen seit Weihnachten. Sie haben bis auf das Spiel in London alle Spiele gewonnen. Ich bin überzeugt, dass es dieses Jahr keinen Solo-Lauf des FC Bayern gibt. Es wird spannend bis zum letzten Spieltag", prophezeite er.
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