JS Saint-Pierroise gewinnt im Coupe de France nach 10.000 Kilometer Anreise
VonRobert Bauer
Update 05/01/2020 um 19:13 GMT+1 Uhr
Ein Auswärtsspiel, sei es im Pokal oder in der Liga, ist für gewöhnlich mit Reisestrapazen verbunden. Für JS Saint-Pierroise, eine französische Amateurmannschaft, die auf der Insel Réunion beheimatet ist, hat sich eine fast 10.000 Kilometer lange Anreise mehr als gelohnt. Dem Klub aus Übersee gelang mit einem 2:1-Sieg im französischen Pokal bei Zweitligist Chamois Niort eine dicke Überraschung.
Kein Team aus Réunion, eine Insel zwischen Madagaskar und Mauritius nahe der afrikanischen Ostküste, hatte zuvor je die K.o.-Runde im Coupe de France erreicht.
Fast 100 Fans begleiteten das Amateurteam in das rund 10.000 Kilometer entfernte Niort (rund 200 Kilometer vor Bordeaux), um die Pokalsensation beim französischen Zweitligisten (2:1) live vor Ort mitzuerleben.
Duell mit Ex-Spieler Payet möglich
JS Saint-Pierroise, ehemaliger Klub des französischen Spielmachers Dimitri Payet, könnte in der Runde der letzten 32 nun sogar auf Payets aktuellen Arbeitgeber Olympique Marseille oder Girondins Bordeaux treffen, da sich beide Topklubs in der Auslosung für die nächste Runde in derselben regionalen Sektion wie Chamois Niort befinden.
Teams aus den französischen Übersee-Départements Guadeloupe, Französisch-Guayana, Martinique, Mayotte, Neukaledonien, Tahiti, Réunion, Saint Martin sowie Saint Pierre und Miquelon dürfen traditionell am Coupe de France teilnehmen.
Die Amateurmannschaft aus Réunion liegt in der heimischen Liga D1 Promotionelle mit vier Punkten Vorsprung an der Tabellenspitze und ist damit auf dem besten Weg den Meistertitel zum fünften Mal in Folge zu gewinnen - und vielleicht schon bald für neue Pokalsensationen zu sorgen.
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