Borussia Dortmund | Das sind die Folgen der Niederlage gegen Werder Bremen

Borussia Dortmund muss nach dem spektakulären Pokal-Knockout gegen Werder Bremen mit ersten echten Rückschlag in dieser Saison klarkommen. Darüber hinaus sorgt man sich bei der Borussia um Marco Reus. Der 29-Jährige musste zur Halbzeit angeschlagen raus, sein Einsatz gegen Hoffenheim und im Champions-League-Schlager gegen Tottenham ist fraglich. Trainer Lucien Favre bleibt dennoch entspannt.

BVB-Profis Hakimi, Reus, Witsel (v.l.n.r.)

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Nein, normal war an diesem Abend im Signal Iduna Park gar nichts. Und so wunderte sich am Ende auch Mario Götze, dass man "in 120 Minuten drei Tore gemacht" und das Pokal-Viertelfinale trotzdem verpasst hat. "Das muss normalerweise reichen", so der WM-Held von 2014. "Es ist in der Summe natürlich bitter und ein gebrauchter Abend."
Den muss der BVB schnellstmöglich abhaken und so beantwortete Favre die Frage der "ARD"-Kollegen, ob die Pokal-Niederlage die Mannschaft im Hinblick auf die Partien gegen Hoffenheim (9. Februar ab 15:30 Uhr im Liveticker) und Tottenham (13. Februar ab 21:00 Uhr im Liveticker) zurückwerfe, ganz nüchtern. Man werde die Begegnung natürlich analysieren, er habe trotz des Ausscheidens "viele positive Dinge" gesehen. "Werder ist früh in Führung gegangen, aber danach haben wir das Spiel kontrolliert."

Reus unersetzlich? Nicht ganz...

Das lag nicht zuletzt an Marco Reus, der zunächst das 1:1 erzielte, aufgrund von muskulären Problemen im Oberschenkel in der Halbzeitpause aber ausgewechselt wurde. "Wir wollten auf Nummer sicher gehen", erklärte der Mittelfeldstar. Ob er gegen Hoffenheim wieder dabei sein kann, wisse er noch nicht. Ein Ausfall von Reus, vor allem wenn er länger als gedacht andauern sollte, wäre ein schwerer Schlag.
Der 29-Jährige spielt eine überragende Saison. Mit 13 Liga-Toren und neun Assists ist er die Schlüsselfigur im Kader, als Kapitän zudem der Fixpunkt für die Kollegen. Und dennoch: Der BVB ist in der Lage, Reus zumindest punktuell zu ersetzen. So geschehen am 19. Januar, als der Spielmacher das Duell bei RB Leipzig infolge einer Bänderdehnung verpasst.
Damals sprang Maximilian Philipp in die Bresche. Der 24-Jährige machte seine Sache hervorragend und erklärte danach:
Beim 1:0-Erfolg in Leipzig habe man "gemerkt, dass auch die Spieler, die weniger zum Zuge gekommen sind, ihre Leistung bringen". Gegen Hoffenheim wäre ein neuerlicher Philipp-Einsatz denkbar. Reus hätte damit noch einmal Schonzeit, ehe es vier Tage später in der Königsklasse bei Tottenham Hotspur zum Showdown kommt.

Kein Problem zwischen den Pfosten

Favre geht außerdem fest davon aus, bis dahin wieder mit seiner Nummer eins zwischen den Pfosten auflaufen zu können. Gegen Bremen fiel Roman Bürki ebenso erkrankt aus wie Ersatzmann Marwin Hitz. Dafür rückte der tapfere Eric Oelschlägel, der am Tag des Spiels von seiner kurzfristigen "Beförderung" erfuhr, in den Kader. "Wir hoffen jetzt aber, dass Roman und Marwin schon vor dem Wochenende wieder zurückkommen", so Favre. Der Engpass zwischen den Pfosten sollte sich dementsprechend erledigt haben für die Schwarz-Gelben.
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Eric Oelschlägel (Borussia Dortmund)

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Die volle Konzentration gilt nun dem Titelkampf in Meisterschaft und Champions League, den beiden Wettbewerben also, die in der Wertigkeit ohnehin deutlich über dem Pokal stehen. Der BVB wird dabei alle Kräfte brauchen.
Götze hat nach der Pleite gegen Werder zudem einen Punkt herausgearbeitet, der entscheidend werden wird auf dem Weg zu den Zielen. "Wir müssen konsequenter spielen." Und so brachte der "gebrauchte Abend" dem BVB ganz am Ende doch noch eine wichtige Erkenntnis für die Zukunft...
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