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Bayer Leverkusen beendet Pokal-Traum des 1. FC Saarbrücken

Raman Rooprail

Update 10/06/2020 um 08:45 GMT+2 Uhr

Bayer Leverkusen steht im Endspiel des DFB-Pokals. Das Team von Peter Bosz setzte sich im Halbfinale beim Viertligisten 1. FC Saarbrücken mit 3:0 (2:0) durch und erreicht damit erstmals seit 2009 wieder das Finale in Berlin. Moussa Diaby brachte die Werkself in der elften Minute in Führung, Lucas Alario legte acht Minuten später nach (19.). Den Endstand besorgte Joker Karim Bellarabi (58.).

Bayer Leverkusen steht nach dem souveränen Sieg beim 1. FC Saarbrücken im DFB-Pokalfinale

Fotocredit: Getty Images

So lief das Spiel:

Bayer Leverkusen war von Beginn an fokussiert und ließ Ball und Gegner von der ersten Sekunde an laufen. Der 1. FC Saarbrücken konnte nie einen Fuß in die Partie setzen und geriet so folgerichtig nach rund zehn Minuten in Rückstand.
Kerem Demirbay fand im entscheidenden Moment eine Lücke in der Fünferkette des Viertligisten und so eröffnete Moussa Diaby den Torreigen, indem er den Saarbrücker Pokalhelden Daniel Batz zum Führungstor tunnelte (11.).
Leverkusen blieb dominant und erspielte sich durch Charles Aránguiz eine große Chance zum zweiten Treffer, Batz reagierte im eins gegen eins stark gegen den Chilenen (17.). Nur wenig später zappelte der Ball dann aber doch im Tor. Lucas Alario nutzte ein Missverständnis zwischen Batz und Manuel Zeitz und traf problemlos aus kurzer Distanz zum 2:0 (19.).
In der Folge änderte sich nichts am Spielgeschehen: Leverkusen ließ nichts anbrennen und hätte die Führung durchaus ausbauen können, doch Paulinho (38., 39.) scheiterte nach einer tollen Kombination von Sven Bender und Alario erst aus spitzem Winkel, dann nach einer schlechten Ballannahme frei vor Batz an sich selbst.
Saarbrücken wagte in den ersten 45 Minuten wenige Vorstöße, Lukas Hradecky musste dabei einmal nach einem harmlosen Abschluss von Stefan Jacob eingreifen und hielt einen Kullerball problemlos fest.
Der Außenseiter kam in der zweiten Halbzeit besser ins Spiel und erarbeitete sich durch Tim Golley (47.) die erste ernsthafte Gelegenheit. Leverkusen wirkte in dieser Phase nachlässig, so kam Anthony Barylla (56.) per Distanzschuss fast zum Anschlusstreffer, lediglich Sven Benders Bein stand einem möglichen Treffer im Weg.
Die gute Anfangsphase des Viertligisten wurde jedoch nicht belohnt, Demirbay nutzte ein Missverständnis zwischen Christopher Schorch und Fanol Perdedaj und bediente den eingewechselten Karim Bellarabi, der das Spiel mit dem 3:0 (58.) endgültig entschied.
Damit zog Bayer Saarbrücken den Zahn und ließ in der verbleibenden Zeit den Ball gekonnt in den eigenen Reihen laufen. Paulinho (72., 77.) war ein Tor nicht mehr vergönnt, der Brasilianer schoss den Ball erst aus guter Position über das Tor, ehe er wenig später am gut postierten Batz scheiterte.
Saarbrücken bekam in der Nachspielzeit sogar die Chance auf den Ehrentreffer, doch der Abschluss des eingewechselten Markus Mendler flog frei vor Hradecky knapp am Tor vorbei.
Mit dem Sieg zieht Leverkusen nach 2009 erstmals wieder ins Pokalfinale ein, der Gegner wird im zweiten Halbfinale zwischen dem FC Bayern und Eintracht Frankfurt morgen Abend ermittelt.

Stimmen zum Spiel:

Lukas Kwasniok (1. FC Saarbrücken): "Am Ende sind wir immer schlauer, unser Matchplan war völlig in Ordnung. Mich hat gestört, dass wir nicht eklig genug waren, wir sind überhaupt nicht griffig ins Spiel gekommen. Meine Spieler waren in der Halbzeit auch selber enttäuscht, dass wir die ersten 20 Minuten nicht überstanden haben. So war der Drops relativ schnell gelutscht."
Kerem Demirbay (Bayer Leverkusen): "Ich bin ganz ehrlich, mir war es relativ egal, ob wir schön spielen, ich wollte nur gewinnen und ins Finale kommen. Respekt an Saarbrücken, die haben das sehr gut gemacht. Wir wollten ins Finale, im Halbfinale ist es egal ob es gegen einen Viertligisten oder nicht. Ich hab jetzt richtig Bock auf das Finale, aber erstmal genießen wir das jetzt und bereiten uns auf Schalke vor."

Das fiel auf: Leverkusener Professionalität

Der Pokal hat seine eigenen Gesetze? Von wegen! Leverkusen war von Beginn an hellwach und agierte fast über die gesamte Spielzeit fokussiert. Das Team von Peter Bosz unterschätzte den Gegner zu keinem Zeitpunkt und ließ Saarbrücken so keine Chance. Lediglich die Chancenauswertung, insbesondere von Paulinho, verhinderte ein deutlich höheres Ergebnis.

Tweet des Spiels:

Die Statistik: 714

Leverkusen hatte Saarbrücken absolut im Griff, was sich in der Passstatistik widerspiegelt. Bayers 714 Pässe stehen lediglich 138 Pässe der Gastgeber entgegen.
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