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DFB-Pokalfinale BVB - RB Leipzig: "Kriegen zum zweiten Mal auf den Sack" - Alle Stimmen zum Spiel

Eurosport
VonEurosport

Publiziert 14/05/2021 um 02:13 GMT+2 Uhr

RB Leipzig hat auch das zweite DFB-Pokalfinale in der Vereinsgeschichte verloren. "Das ist schon sehr, sehr bitter. Das ist schwer zu ertragen. Wir sind zum zweiten Mal hier und kriegen zum zweiten Mal auf den Sack", meinte Geschäftsführer Oliver Mintzlaff. BVB-Trainer Edin Terzic will seinen ersten Titel als Cheftrainer einfach nur "genießen". Alle Stimmen zum Pokalfinale.

Die Leipziger Peter Gulasci (rechts) und Konrad Laimer nach dem verlorenen DFB-Pokalfinale gegen den BVB

Fotocredit: Getty Images

RB Leipzig muss weiterhin auf den ersten Titel der Vereinsgeschichten warten. Das 1:4 (0:3) im DFB-Pokalfinale gegen Borussia Dortmund im Berliner Olympiastadion war die zweite Endspielniederlage nach 2019.
Dementsprechend groß war der Frust bei Trainer Julian Nagelsmann, Geschäftsführer Oliver Mintzlaff sowie Stürmer Yussuf Poulsen nach Spielende.
Für Borussia Dortmund war es hingegen der erste Pokalsieg seit 2017 und der fünfte in der Vereinsgeschichte. Jadon Sancho (5./45.) und Erling Haaland (28./87.) erzielten die Tore für die Schwarz-Gelben, Dani Olmo traf für Leipzig (71.).
Die Freude bei den Spielern und Verantwortlichen war nach einer turbulenten Saison samt Trainerwechsel entsprechend groß.

Die Stimmen von der "ARD" und von "Sky" zum DFB-Pokalfinale:

Edin Terzic (Trainer Borussia Dortmund): "Das war sicher nicht unser bestes Spiel, aber wir haben den Schlüssel zum Erfolg gefunden. Ich habe meine Stimme extrem gerne geopfert. Wir bekommen ständig auf die Fresse, wenn es nicht läuft, jetzt haben wir es uns alle verdient, heute diesen Abend zu genießen. Die Saison ist für uns noch nicht vorbei. Wir wollen als Pokalsieger noch sechs Punkte in der Liga holen und in die Champions League einziehen."
Marco Reus (Kapitän Borussia Dortmund): "Das sind unglaubliche Momente. Was wir heute für ein Spiel gezeigt haben, welche Moral wir in den vergangenen Wochen bewiesen haben, wie wir uns in diese Saison zurückgekämpft haben. Das macht uns unheimlich stolz. Ich hatte vor dem Spiel ein gutes Gefühl. Wir haben in der zweiten Halbzeit schon etwas Glück, Leipzig war am Drücker. Für Edin war es nicht leicht, als unerfahrener Trainer die Mannschaft anzuführen. Wir haben ihn immer unterstützt, auch, wenn die Ergebnisse nicht gestimmt haben. Aber wir haben uns wieder gefangen."
Lukasz Piszczek (Borussia Dortmund): "Das heute werde ich für mein Leben mitnehmen. Ich hätte mir das vor der Saison nicht vorstellen können. Aber ich wollte die Zeit hier am liebsten mit einem Titel beenden. Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft und finde keine Worte. Das waren Emotionen pur. Ich wusste, dass meine Karriere langsam zu Ende geht. In meinen kühnsten Träumen konnte ich mir nicht vorstellen, dass das auf diese Weise gelingt."
Hans-Joachim Watzke (Geschäftsführer Borussia Dortmund): "Das Ergebnis ist deutlich klarer als der Spielverlauf war. Jadon hat mich mit der einen Aktion noch ein paar Jahre meines Lebens gekostet. Was Edin gemacht hat seit Dezember, ist außergewöhnlich. Er hat alles toll ins Lot gebracht. Wenn Edin das Gefühl hat, er will anderswo ein Angebot annehmen, können wir reden. Aber ich glaube, dass er hier bleiben möchte. Dass er ein riesiges Talent war, haben wir schon im Dezember erkannt. Deshalb haben wir ihm auch das Vertrauen geschenkt. Erling kennt unsere Meinung seit Wochen, sein Berater auch. So wie ich ihn erlebt habe, habe ich nicht das Gefühl, dass er seinen Abgang vorbereitet. Wir haben den klaren Wunsch, dass er bei uns bleiben soll. Wir haben keine wirtschaftliche Notwendigkeit, ihn zu verkaufen."
Michael Zorc (Sportdirektor Borussia Dortmund): "Edin ist ein Ur-Borusse, mit dem Herzen bei uns dabei, und wir freuen uns, die letzten zehn Tage jetzt noch erfolgreich über die Bühne zu bringen."
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Borussia Dortmund gewinnt den DFB-Pokal

Fotocredit: Getty Images

Julian Nagelsmann (Trainer RB Leipzig): "Man kann sich ja vorstellen, dass es mir nicht gut geht. Es geht aber nicht um mich, sondern um den Klub. Das ist schmerzhaft. Ich weiß, wie die Schlagzeilen jetzt ausfallen. Ich kann damit ganz gut umgehen. Wir haben noch zwei Bundesliga-Spiele, die nicht so angenehm sind. Ich denke jetzt nicht an meinen Wechsel. Ich bin stolz auf die Jungs. Bei dem Spielstand so eine zweite Halbzeit zu spielen ist stark. Wir waren nicht die schlechtere Mannschaft, wir haben bloß weniger Tore geschossen. Dortmund macht aus wenig viel, wir machen aus viel wenig. Das war der Unterschied. Die haben vorne eine unglaubliche Qualität."
Oliver Mintzlaff (Geschäftsführer RB Leipzig): "Glückwunsch an Dortmund zum verdienten Sieg. Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Wir haben durch drei individuelle Fehler drei Tore kassiert, haben dann das Spiel teilweise dominiert, aber auch kein Spielglück gehabt. Das ist schon sehr, sehr bitter. Das ist schwer zu ertragen. Wir sind zum zweiten Mal hier und kriegen zum zweiten Mal auf den Sack."
Yussuf Poulsen (RB Leipzig): "Wir haben die entscheidenden Momente nicht gut genug verteidigt. Die Qualität des Gegners muss man anerkennen. Wir hatten gute Möglichkeiten, auch ganz zurückzukommen. Wer zur Halbzeit 0:3 zurückliegt, verdient es aber auch nicht, als Sieger vom Platz zu gehen."

Extra Time - Der Eurosport-Podcast:

(SID)
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