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Frankreich schlägt Island und macht großen Schritt Richtung EM

Martin Lehmann

Update 12/10/2019 um 12:20 GMT+2 Uhr

Frankreichs Nationalmannschaft ist die Qualifikation zur Europameisterschaft praktisch nicht mehr zu nehmen. Das Team von Trainer Didier Deschamps bezwang Island mit 1:0 (0:0) und baute den Vorsprung auf die in der Tabelle drittplatzierten "Wikinger" auf sechs Punkte aus. Olivier Giroud erzielte in der 66. Minute per Elfmeter das Tor des Tages für die "Équipe Tricolore".

Island gegen Frankreich

Fotocredit: Getty Images

So lief das Spiel:

Schon wenige Minuten vor Anpfiff mussten die Franzosen einen ersten kleinen Rückschlag hinnehmen, als der eigentlich für die Startelf vorgesehene N'Golo Kanté das Aufwärmen mit muskulären Problemen im Oberschenkel angeschlagen abbrechen musste.
Auch mit dem für ihn berufenen Moussa Sissoko agierte der Weltmeister wie erwartet von Beginn an dominant, ließ gegen tief stehende Isländer aber lange Zeit Tempo und Zielstrebigkeit im letzten Drittel vermissen.
Nach fast ereignislosen ersten 40 Minuten erhöhten die Gäste kurz vor der Pause doch noch einmal die Schlagzahl: Benjamin Pavard machte mit einem abgefälschten Distanzschuss den Auftakt einer französischen Chancenserie (40.), gefolgt von Antoine Griezmanns ungenauem Abschluss aus der Drehung (42.).
Weil wenige Augenblicke später auch Kingsley Coman aus spitzem Winkel nur das Außennetz traf (43.), ging es für beide Mannschaften torlos in die Kabinen.
Bei Frankreich blieb auch nach der Pause Griezmann der einzige echte Aktivposten und prüfte Hannes Halldórsson mit einem frechen Freistoß von der linken Seite (50.). Nach etwas mehr als einer Stunde sorgte einmal mehr Griezmann für die entscheidende Aktion.
Im isländischen Strafraum nahm der Barça-Profi einen Kontakt von Ari Skúlason dankend an und holte den Strafstoß für Frankreich heraus. Olivier Giroud nahm sich der Sache an verwandelte vom Punkt sicher in die rechte Ecke (66.).
Island musste seine reine Defensivtaktik in der Folge mehr und mehr aufgeben, sodass sich für die Franzosen deutlich mehr Räume ergaben. Blaise Matuidi verpasste nach starker Vorarbeit von Coman die Vorentscheidung, als er den Ball aus zehn Metern nur den Pfosten traf (78.).
Ein sichtlich entkräftetes Island konnte in der Schlussphase nicht mehr zulegen, sodass es beim knappen, aber verdienten Erfolg für die "Équipe Tricolore" blieb.

Der Tweet zum Spiel:

Das fiel auf: Hernández spielt nicht

Lucas Hernández war mit Knieproblemen trotz Veto des FC Bayern München zur Nationalmannschaft abkommandiert worden und hatte unter der Woche für weitere Sorgesfalten in München gesorgt, als er sich als "100 Prozent fit" und einsatzbereit bezeichnet hatte. Am Abend atmete man in München bestimmt durch: Hernández kam in Island nicht zum Einsatz, saß 90 Minuten auf der Bank. Ob das jedoch auch für das Heimspiel gegen die Türkei am Montag gilt, ist noch unklar.

Die Statistik: 200

Didier Deschamps stand gegen Island zum 200. Mal als Trainer der "Équipe Tricolore" an der Seitenlinie.
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