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EURO 2020: Löw glaubt an gelungenen Abschied seiner Amtszeit: "Stimmung ist ganz anders als 2018"

Eurosport
VonEurosport

Publiziert 09/06/2021 um 12:53 GMT+2 Uhr

Für Joachim Löw, Welmeister-Trainer von 2014, ist die EM das letzte Turnier als Coach der deutschen Nationalmannschaft. Der Bundestrainer ist von einem erfolgreichen Abschluss seiner Ära überzeugt. "Ich bin guten Mutes und sehr optimistisch. Was ich sehe und spüre an Energie und Einsatz in der Mannschaft, ist top", sagte Löw vor dem Start der EURO 2020 im "SID"-Interview.

Joachim Löw und die deutsche Nationalmannschaft im Training

Fotocredit: Eurosport

Der 61-Jährige sieht einen großen Unterschied zum WM-Debakel 2018: "Es ist eine gute Dynamik in der Mannschaft. 2018 war die Stimmung anders, da lag eine gewisse Schwere über der Mannschaft - die spüre ich jetzt nicht. Ganz im Gegenteil: Die Stimmung ist sehr gut."
Löws letztes Turnier beginnt mit dem Duell gegen Weltmeister Frankreich am 15. Juni in München. Abschiedsschmerz verspürt er noch keinen. "Ich bin nicht wehmütig oder besonders motiviert, weil nun mein letztes Turnier bevorsteht", sagte er.
Mit seiner Entscheidung, nach der EM nach 15 Jahren aus dem Amt zu scheiden, sei er "im Reinen". Jetzt ist Löw aber "voll auf das Turnier fokussiert und darauf, die Mannschaft bestmöglich vorzubereiten. Das macht mir Spaß, ich spüre sehr viel Energie".
Von seiner Mannschaft erhofft sich Löw eine ähnliche Einstellung wie beim WM-Triumph in Brasilien. "Dazu müssen alle ihren Teil beitragen - durch Kritik, durch Lob, über Anfeuern, Mitziehen, Bestärken. Da ist jeder in der Verantwortung, nicht allein der Trainer. Jeder muss aufmerksam sein, auf Fehler hinweisen, kommunizieren. Diese Mentalität muss sich über das gesamte Turnier entwickeln - wie es 2014 der Fall war", sagte der Bundestrainer.

Löw: "Fußballerische Entwicklung das Allerwichtigste"

Löw hatte den Posten nach der Heim-WM 2006 übernommen. "Wenn ich zurückdenke an die Anfänge bei der Nationalmannschaft, war die fußballerische Entwicklung das Allerwichtigste für mich - dafür habe ich immer gekämpft", sagte er und ergänzte: "Es reicht nicht, in ein Turnier zu gehen und zu sagen: Wir gewinnen irgendwie. Einsatz, Kampf, individuelle Klasse - das ist nicht genug. Das war unser Projekt. In dieser Hinsicht haben wir in den vergangenen Jahren eine große Entwicklung gemacht."
Man habe auch "bittere Niederlagen eingesteckt, aber die gehören dazu". Vor allem habe man aber "viele Spiele gemacht, auch bei Turnieren, die waren technisch und fußballerisch super, da waren wir die Benchmark. Das war schon 2006 mein Anspruch - wir haben also viel erreicht, mit dem Höhepunkt 2014".
(SID)
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