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3 Dinge, die beim BVB-Sieg gegen Bergamo in der Europa League auffielen

Marvin Scheben

Update 15/02/2018 um 22:49 GMT+1 Uhr

Borussia Dortmund hat sich zum Auftakt in der Europa League schwergetan. Gegen Atalanta Bergamo gab es im Hinspiel der Zwischenrunde einen Last-Minute-Sieg. Der BVB überzeugte den größten Teil der Partie, verschlief jedoch den Start in der zweiten Hälfte. Während die Defensive erneut nicht fehlerfrei agierte, gefielen offensiv dieselben Spieler wie in den Vorwochen. Was uns auffiel.

Michy Batshuayi schießt entscheidende Tore für Dortmund

Fotocredit: SID

1. Dortmunds zwei Gesichter

Ömer Toprak sagte vor dem Spiel, dass die Europa League für den BVB kein Trostpreis ist. Während einige andere Top-Teams im kleineren internationalen Wettbewerb häufig ihre Stars schonen, bot Trainer Peter Stöger seine aktuell beste Elf auf. Von der ersten Minute an nahmen die Dortmunder das Spiel ernst und zeigten, dass sie am 16. Mai im Finale stehen wollen.
Genau diese Seriosität ließ der BVB nach den ersten 45 Minuten in der Kabine. Die Folge war, dass Bergamo zurück ins Spiel kam und zunächst durch Josip Ilicic den Ausgleich erzielte (51.), bevor der Slowene nur fünf Minuten später sogar zur Führung traf.
Auch Stöger war nur mit Teilen des Spiels zufrieden:
Wir haben eine ordentliche erste Halbzeit gespielt und wollten eigentlich so weitermachen. Wir haben es dem Gegner dann richtig leicht gemacht, zu Toren zu kommen. Doch dann sind wir zurückgekommen. Und mit drei Toren sind die Chancen auf das Weiterkommen nicht so schlecht. Ich sehe das relativ positiv, wir sind trotzdem in einer guten Situation.
Erst nach dem Rückstand wachte der BVB wieder auf, übernahm die Kontrolle des Spiels und belohnte sich dafür. Hauptgrund für die gute Reaktion war Michy Batshuayi. Der Winterneuzugang erzielte zunächst den Ausgleich (65.), bevor er in der ersten Minute der Nachspielzeit zum verdienten 3:2 (1:0) traf.
Zur Begeisterung seines Trainers: "Michy ist ein echter Torjäger, er hat sich schnell integriert. Man sieht, dass er gerne hier spielt und arbeitet. Das passt momentan gut zusammen."

2. BVB-Offensive harmoniert

Marco Reus ist gerade fit geworden, Batshuayi erst zum Verein gestoßen, und André Schürrle kam erst in den vergangenen Wochen wieder zum Einsatz. Dennoch funktioniert das Zusammenspiel in der Offensive blendend. Schürrle findet immer mehr zur alten Form und belohnte seine Leistung mit dem 1:0 in der 30. Minute. Vorausgegangen war ein Ballgewinn von Batshuayi, der den Konter einleitete.
Auch bei anderen Chancen zeigte sich, dass es in der Offensive bereits nach kurzer Zeit gut klappt. Schürrle traf den Pfosten (17.), und Christian Pulisic, der als Einziger in der Offensiv abfiel, säbelte nach starker Vorarbeit von Batshuayi und Reus vor dem leeren Tor am Ball vorbei (23.).
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Dortmund - Bergamo

Fotocredit: Getty Images

Nach der Einwechslung von Mario Götze für Reus harmonierte die Kombinationsmaschinerie ebenfalls. Beim 2:2 eroberte Schürrle den Ball, Götze setzte Batshuayi in Szene, und der Stürmer sorgte für den Ausgleich. Das Siegtor markierte der Belgier erneut auf Götze-Vorlage, entsprechend glücklich zeigte sich der Joker:
Wenn man den Verlauf der Partie sieht, muss man sehr zufrieden sein, dass man hier noch gewinnt. Wir können erstmal zufrieden sein, aber wir wissen, dass wir noch ein Rückspiel haben.

3. Dortmunder Defensive als Problemzone

Zwar zeigte sich die Defensive unter Stöger zuletzt deutlich verbessert, doch auch gegen Bergamo gab es Probleme. Das 1:1 durch Ilicic entstand nur, weil Jeremy Toljan den Ball falsch einschätzte und unter der Flanke von Leonardo Spinazzola hindurchflog.
Beim 1:2 sah die Hintermannschaft wieder nicht gut aus. Die Abwehr ließ sich auskontern, und Roman Bürki konnte Bryan Cristantes Schuss nicht entscheidend zur Seite blocken - Ilicic stand goldrichtig.
Soll der Einzug in die Champions League gelingen und die nächsten Runde der Europa League erreicht werden, muss sich die Dortmunder Defensive verbessern.
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