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WM-Team Mexiko im Profil: So lief die Qualifikation, Superstar, der Youngster, WM-Geschichte

Eurosport
VonEurosport

Publiziert 11/06/2018 um 20:50 GMT+2 Uhr

Mexiko fährt mit dem exzentrischen Trainer Juan Carlos Osorio zur WM und will dort nach sechs Achtelfinalpleiten in Folge bei Weltmeisterschaften endlich den großen Traum vom Viertelfinale realisieren. Verantwortlich dafür soll neben der Leidenschaft ein Mix im Angriff aus dem erfahrenen Chicharito und dem jungen Hirving Lozano sein.

Mexiko bejubelt das Tor zum 1:0

Fotocredit: SID

Größte Erfolge:

Zehnfacher CONCACAF Gold Cup Sieger (zuletzt 2015)
Confed Cup Sieger 1999
FIFA-Weltrangliste: Platz 15

So lief die Qualifikation:

In der Qualifikation zur WM setzte sich die mexikanische Auswahl mit sechs Siegen in zehn Partien souverän an die Spitze der Tabelle und qualifizierte sich insgesamt als fünftes Team für die Titelkämpfe. 21 Punkte bei einem Torverhältnis von 16:7 reichten für den Gruppensieg. Die Gegner in der Sechsergruppe waren neben Costa Rica, Panama, Honduras, Trinidad & Tobago auch die USA, die sich völlig überraschend auch wegen eines 1:2 zu Hause gegen Mexiko nicht für Russland qualifizieren konnten.

Der WM-Kader:

Tor: Alfredo Talavera (Toluca), Jesus Corona (Cruz Azul), Guillermo Ochoa (Standard Lüttich)
Verteidigung: Carlos Salcedo (Eintracht Frankfurt), Hector Moreno (Real Sociedad), Miguel Layun (FC Sevilla), Diego Reyes (FC Porto), Hugo Ayala (Tigres UANL), Rafael Marquez (Atlas Guadalajara)
Mittelfeld: Hector Herrera (FC Porto), Marco Fabian (Eintracht Frankfurt), Andres Guardado (Betis Sevilla), Giovani dos Santos (Los Angeles Galaxy), Jonathan dos Santos (Los Angeles Galaxy), Jesus Gallardo (Pumas UNAM)
Angriff: Carlos Vela (Los Angeles Galaxy), Hirving Lozano (PSV Eindhoven), Jesus Corona (FC Porto), Javier Aquino (Tigres UANL), Oribe Peralta (CF America), Raul Jimenez (Benfica Lissabon), Javier Hernandez (West Ham United), Edson Alvarez (Club America)
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Chicharito ist für das Spiel gegen Deutschland fit

Fotocredit: SID

Der Superstar: Chicharito

Javier Hernandez alias Chicharito (die kleine Erbse) hat auf Vereinsebene vermutlich seine besten Zeiten hinter sich. Nach herausragenden Jahren bei Manchester United und Bayer Leverkusen kommt der 29-Jährige bei West Ham United inzwischen vermehrt als Joker von der Bank zum Einsatz. Bei "El Tri" ist der schlitzohrige Angreifer hingegen gesetzt und dieses Vertrauen zahlt der Rekord-Torschütze Mexikos (49 Treffer) auch regelmäßig zurück.

Youngster im Fokus - Hirving Lozano

In einer insgesamt sehr erfahrenen Mannschaft ist Hirving Lozano vom PSV Eindhoven das hoffnungsvollste Talent von "El Tri". 2016 debütierte der Angreifer in der Nationalmannschaft und kommt seither regelmäßig zu Joker-Einsätzen. In der WM-Quali konnte der antrittsschnelle Dribbelkünstler beim wichtigen 1:0 Sieg gegen Panama den viel umjubelten Siegtreffer erzielen.

Der Trainer:

Mit Juan Carlos Osorio hat Mexiko einen durchaus streitbaren Charakter an der Seitenlinie. Der Kolumbianer ist seit Oktober 2015 für "El Tri" verantwortlich und hat seitdem den Mexikanern einen immensen Kampfgeist, hohe Laufbereitschaft und extrem aggressives Pressing eingeimpft. Diese Aggressivität lebt Osorio vor - im negativen Sinne beispielhaft beim Confed Cup 2016 als der Trainer nach einem 1:4 im Halbfinale gegen Deutschland beim 1:2 nach Verlängerung gegen Portugal wegen ehrverletzender Worte und aggressivem Verhalten gegenüber den Spieloffiziellen von der FIFA für sechs Pflichtspiele gesperrt wurde.

WM-Historie:

Bei den letzten sechs Weltmeisterschaften schaffte Mexiko jedes Mal den Sprung aus der Gruppenphase heraus, scheiterte dann aber jeweils im Achtelfinale. Besonders knapp und bitter war das Verpassen des Viertelfinales vor vier Jahren in Brasilien, als "El Tri" bis zur 88. Minute gegen die Niederlande führte, ehe ein später Ausgleich von Wesley Sneijder und ein umstrittener Elfmeter von Klaas-Jan Huntelaar (94.) nach einem Faller von Arjen Robben die Partie zugunsten von "Oranje" drehte.

Warum diese WM gut laufen wird:

Mexiko ist einfach fällig für ein Viertelfinale bei einer Weltmeisterschaft. Dieser unbedingte Willen, der aus vielen Enttäuschungen erwachsen ist, wird über die zuletzt etwas fehlende Konstanz hinweghelfen und für den nötigen Schwung sorgen, um nicht nur hinter Deutschland als Gruppenzweiter ins Achtelfinale einzuziehen, sondern dort auch den Sprung unter die besten acht Mannschaften zu realisieren.

Spieltermine:

17. Juni um 17:00 Uhr: Mexiko - Deutschland im Luzhniki-Stadion (Moskau)
23. Juni um 17:00 Uhr: Mexiko - Südkorea in der Rostow-Arena (Rostow am Don)
27. Juni um 16:00 Uhr: Mexiko - Schweden in der Jekaterinburg-Arena (Jekaterinburg)
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