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Fernando Torres: Erste Entwarnung nach großer Sorge um Atlético-Star

Andreas Schulz

Update 03/03/2017 um 09:16 GMT+1 Uhr

Eine schwere Verletzung von Fernando Torres hat das Spiel von Altetico Madrid gegen Deportivo La Coruna überschattet. Der Stürmerstar landete nach einem Kopfballduell mit voller Wucht ungebremst auf dem Rasen. Minutenlang wurde er unter den geschockten Blicken der Spieler und Fans auf dem Spielfeld versorgt, bevor er mit einer Halskrause im Krankenwagen abtransportiert wurde.

Sorge um Fernando Torres - Atetico Madrid

Fotocredit: Imago

Noch in der Nacht wurde aus dem Krankenhaus Entwarnung gegeben. Torres war da bereits wieder bei Bewusstsein und in einem stabilen Zustand.
"Ein CT-Scan des Kopf-und Halsbereichs hat gezeigt, dass Fernando Torres keine Alterationen oder Traumata erlitten hat", teilte Atlético mit.
Der 32-jährige Welt- und Europameister blieb die Nacht über zur Beobachtung in La Coruna im Krankenhaus, wo am Freitag weitere Untersuchungen klären sollen, ob er über das diagnostizierte Schädel-Hirntrauma hinaus verletzt wurde.
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Fernando Torres Atletico Madrid 2017

Fotocredit: AFP

"Wir hatten alle Angst", sagte Atleti-Abwehrspieler Filipe Luis bei "beIN Sport", "die Informationen, die wir bis jetzt bekommen haben, sind positiv - und das Wichtigste ist, dass es Fernando gut geht".

Fernando Torres meldet sich

Torres selbst meldete sich um 00:42 Uhr via "Twitter":
Vielen Dank an alle für die Sorge für mich und für die Besserungswünsche. Es war nur ein Schreckmoment. Ich hoffe, bald wiederzukommen!
Nach der unglücklichen Szene im Zweikampf mit Alex Bergantinos in der 85. Minute waren Mitspieler - allen voran Sime Vrsaljko und Gabi - sofort zum regungslosen Torres geeilt, um das Schlimmste zu verhindern - danach verfolgten die Spieler geschockt und den Tränen nahe die Bemühungen der Sanitäter und Rettungskräfte im Riazor-Stadion.
Carlos Lariño, Mannschaftsarzt von Deportivo, der zuerst bei Torres war und ihn bis ins Krankenhaus begleitete, sagte in der Radiosendung "El Partidazo":
Er ist wach und wird für 24 Stunden beobachtet, es gibt keine Probleme. Die Tests sind alle normal, es geht ihm gut. Er hatte ein Schädel-Hirn-Trauma mit Bewusstseinsverlust erlitten. Das führt normalerweise auch zu einem Gedächtnisverlust.
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Sorge um Fernando Torres - Atetico Madrid

Fotocredit: Imago

Als Torres nach bangen Minuten schließlich das Bewusstsein zurückerlangt hatte und in die Ambulanz transportiert werden konnte, spendeten ihm die Fans beider Lager von den Rängen stehend langen Beifall.

Ergebnis tritt in den Hintergrund

Die Partie endete 1:1 - jenem Spielstand, bei dem Torres in der 65. Minute eingewechselt worden war.
Da Atlético bereits dreimal gewechselt hatte, spielte die Mannschaft den Rest der Partie - inklusive sieben Minuten Nachspielzeit - mit zehn Mann zu Ende.
"Die Aktion war nicht schön anzuschauen, aber diese Situationen passieren im Spielverlauf unglücklicherweise. Wir hoffen das Beste für Fernando Torres", sagte Trainer Diego Simeone nach der Partie.

Sevilla zieht Atlético davon

Auch sportlich war es ein schmerzhaftes Ergebnis. Nach der 1:2 (0:0)-Niederlage am vergangenen Sonntag gegen den FC Barcelona war das Remis bereits Madrids zweites siegloses Spiel in Serie. Durch Atléticos Punktverlust zog der drittplatizerte FC Sevilla weiter davon. Der amtierende Europa-League-Sieger schlug Athletic Bilbao mit 1:0 (1:0) und hat nun bereits neun Punkte Vorsprung auf Madrid.
Atlético geriet gegen La Coruna zunächst durch den Treffer des Rumänen Florin Andone (13.) in Rückstand, ehe Vize-Europameister Antoine Griezmann (68.) mit einem Traumtor aus rund 25 Metern ausglich. In Sevilla schob Vincente Iborra (14.) den Ball über die Linie, nachdem Stürmer Stevan Jovetic mit seinem Foulelfmeter zuvor an Bilbaos Torwart Gorka Iraizoz gescheitert war.
Atléticos nächste Gegner sind am Sonntag der FC Valencia und sechs Tage später der FC Granada, bevor am 15. März Bayer Leverkusen zum Rückspiel im Achtelfinale der Königsklasse in die spanische Hauptstadt reist. Das Hinspiel hatte Madrid bei der Werkself mit 4:2 (2:0) gewonnen.
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