Lionel Messi vor Abgang aus Paris: Diese Optionen bleiben dem argentinischen Superstar

Lionel Messi wird Paris im Sommer aller Voraussicht nach verlassen. Der Trip nach Saudi-Arabien und die anschließende Suspendierung haben das Tischtuch zwischen Klub und Spieler endgültig zerschnitten. Die Zukunft des Superstars ist offener denn je, viele realistische Optionen bleiben Messi aber nicht. Eine Rückkehr nach Barcelona wäre romantisch. 400 Millionen Gründe sprechen jedoch dagegen.

Kuriose Begründung: Messi entschuldigt sich für Saudi-Arabien-Trip

Quelle: Perform

Zwei Worte prangten am Mittwochmorgen in großen weißen Lettern auf der Titelseite der "L’Équipe": La Rupture. Zu deutsch: Der Bruch.
Abgebildet waren Nasser Al-Khelaifi, stellvertretend für Paris Saint-Germain, und Lionel Messi, dessen Abschied aus der französischen Hauptstadt nun endgültig besiegelt scheint.
Der Tropfen, der das Fass in der ohnehin angeknacksten Beziehung zwischen dem französischen Top-Klub und dem siebenmaligen Weltfußballer zum Überlaufen brachte, war ein angeblich nicht genehmigter Trip Messis in die saudi-arabische Hauptstadt Riad.
Während seine Teamkollegen nach der peinlichen 1:3-Pleite zuhause gegen den FC Lorient auf dem Trainingsplatz schwitzten, lächelte Messi als Werbebotschafter der Wüstennation brav in zahlreiche Kameras. Die Fotos von ihm, Ehefrau Antonella und den Söhnen gingen um die Welt.
Natürlich zum Ärger der Pariser, die den Argentinier laut einer vereinsnahen Quelle daraufhin für zwei Wochen, in denen Messi auch kein Gehalt beziehen soll, suspendierten. In der Folge habe PSG zudem ein Angebot zur Verlängerung des im kommenden Sommer auslaufenden Vertrags zurückgezogen.
Daran ändert wohl auch Messis öffentliche Entschuldigung am Freitagnachmittag nichts.

PSG-Fans verschmähen Messi

Der "Bruch", wie es die "L’Équipe" so schön schreibt, soll sich allerdings schon länger angebahnt haben.
Laut dem gut vernetzten Transferinsider Fabrizio Romano teilte Messis Vater und Berater Jorge dem Hauptstadtklub bereits vor einem Monat mit, dass der 35-Jährige, anders als noch nach der Weltmeisterschaft im Dezember angenommen, nicht länger Teil des katarischen Multimillionen-Projekts sein möchte.
Die Liebe, sofern es die in den vergangenen zwei Jahren zwischen beiden Parteien je gegeben hatte, ist erkaltet. Wegen des ausbleibenden Erfolgs; PSG kassierte im Kalenderjahr 2023 bereits neun Pleiten und scheiterte zum zweiten Mal in Folge im Achtelfinale der Champions League; aber auch aufgrund Messis fehlendem Commitment für den Klub.
Die Anhänger lassen mittlerweile wenig Chancen aus, Messi bei Heimspielen auszupfeifen. Sie werfen ihm Lustlosigkeit und Antriebslosigkeit vor. Die Wut gipfelte am Mittwoch in Fanprotesten und Schmähgesängen vor dem Trainingsgelände.
Dass sich Messi und Paris vor diesem Hintergrund noch einmal versöhnen, gilt als ausgeschlossen. Woraus sich natürlich die Frage ergibt: Wie geht es für den Ausnahmefußballer weiter? Viele ernsthafte Optionen bleiben nicht.
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PSG-Fans poltern gegen Messi: "Kein Mehrwert, verkauft nur Trikots"

Quelle: Perform

FC Barcelona: Zurück zur alten Liebe

Was dafür spricht: Eigentlich alles, was nicht mit Geld zu tun hat. Anders als in Paris wird die geliebte Nummer zehn in Barcelona auch seit seinem tränenreichen Abgang im Sommer 2021 weiter verehrt wie ein Gott.
Laut übereinstimmenden Medienberichten sei eine Rückkehr auch Messis präferierte Option. Bereits im Februar traf sich sein Vater in der katalanischen Hauptstadt mit Barça-Präsident Joan Laporta. Mutmaßlich auch, um die Realisierbarkeit eines Wechsels auszuloten.
Seither macht ihm nicht nur der Barça-Präsident schöne Augen, sondern auch Messis ehemaliger Mitspieler und heutiger Blaugrana-Coach Xavi. "Ich habe schon oft gesagt, dass Barcelona sein Zuhause ist und ihm die Türen offen stehen. Mehr kann ich nicht sagen. Er ist ein Freund von mir und wir sind permanent im Kontakt", sagte der 43-Jährige.
Was dagegen spricht: Eigentlich alles, was mit Geld zu tun hat. ‎Barça ist weiterhin im hohen dreistelligen Millionenbereich verschuldet. Gespart wird an allen Ecken und Enden.
Zum 30. Juni wird nach 24 Jahren sogar der vereinseigene TV-Sender ‎Barça‎-TV eingestellt. Eine Maßnahme, die angeblich 130 Mitarbeitern den Job kostet.
Um den nationalen Financial-Fairplay-Regeln nachzukommen, muss der aktuelle Tabellenführer von La Liga in der kommenden Saison zudem die Kosten für Spielergehälter um mehr als 200 Millionen Euro senken.
Eine Rückkehr Messis scheint angesichts seines aktuellen Salärs von 40 Millionen Euro utopisch. Dass der verlorene Sohn zu drastischen Gehaltseinbußen bereit ist, darf derweil bezweifelt werden. Immerhin war das überhaupt erst einer der Gründe, warum er die spanische Millionenstadt vor zwei Jahren verließ.
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Hochemotional: Lionel Messi verlässt den FC Barcelona

Fotocredit: Imago

Al-Hilal: Wiedersehen mit Ronaldo

Was dafür spricht: 400 Millionen Gründe. So hoch soll das Angebot sein, dass der saudische Klub dem Argentinier am Donnerstag unterbreitet hat. In Euro. Jährlich! Das zumindest berichtet die Nachrichtenagentur "Reuters" und beruft sich dabei auf eine Quelle aus Messis engstem Umfeld.
Damit würde der Superstar fast doppelt so viel verdienen als sein ewiger Rivale Cristiano Ronaldo bei Liga-Rivale al-Nassr.
Was dagegen spricht: Messi würde gerne weiter auf höchstem Niveau spielen, am liebsten in Europa. Dass er ein Team immer noch tragen kann, bewies er unlängst bei der Weltmeisterschaft in Katar, als er Argentinien als Leader und Kapitän zum WM-Titel führte.
Die Saudi Professional League rangiert im globalen Qualitätsranking der "Twenty First Group" dagegen gerade einmal auf Rang 58 der weltweiten Fußball-Ligen.

Inter Miami: Beckham leckt sich die Finger

Was dafür spricht: David Beckham, Co-Eigentümer des US-amerikanischen Klubs, gilt schon lange als Treiber der Idee, Messi irgendwann nach Südflorida zu lotsen. In den vergangenen Monaten soll es laut "The Athletic" zudem mehrere Treffen zwischen Jorge Messi und den beiden anderen Co-Eigentümern, Jorge and Jose Mas, gegeben haben.
Messi besitzt bereits ein Luxusapartment in der Metropole. Ein Wechsel in die Staaten würde ihn zum Aushängeschild der Liga machen und der MLS deutlich mehr Strahlkraft verleihen.
Was dagegen spricht: Die nordamerikanische Profiliga hat zwar in den vergangenen Jahren deutlich aufgerüstet und Stars wie Zlatan Ibrahimovic, Bastian Schweinsteiger und Gareth Bale im Herbst ihrer Karriere über den großen Teich gelockt, qualitativ hinkt sie den europäischen Ligen jedoch weiter hinterher.
Wie bei Al-Hilal wäre auch ein Wechsel nach Miami mit einem sportlichen Abstieg verbunden. Zudem hat der Klub aus Florida aufgrund einer Gehaltsobergrenze in der Liga nur begrenzte finanzielle Möglichkeiten, um Messi ein Engagement schmackhaft zu machen. Zumindest noch.
Denn MLS-Comissioner Don Garber deutete bereits vor Monaten bei "The Athletic" an, dass sich die Liga bemühen würde, für Messi eine Ausnahmeregelung zu finden. "Wir sprechen hier von dem vermutlich begabtesten Spieler in der Geschichte des Sports", sagte Garber. "Falls wir das durchziehen können, müssen wir über den Tellerrand hinausschauen."
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Kolo Muani zum FC Bayern? Eintracht-Star für Tuchel "kein Thema"

Quelle: Perform

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