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Diego Costa muss den FC Chelsea verlassen: "Conte hat mir eine SMS geschrieben"

Clara Kreutz

Update 08/06/2017 um 12:37 GMT+2 Uhr

Diego Costa muss den englischen Meister FC Chelsea verlassen. Nach dem Länderspiel zwischen Spanien und Kolumbien (2:2) bestätigte der Stürmer, dass Trainer Antonio Conte im Kader keinen Platz für den Nationalspieler sehe. Die Nachricht erreichte Costa jedoch auf ungewöhnliche Weise. Conte habe kein Gespräch mit seinem Schützling gesucht, der 47-jährige Coach hat lediglich eine SMS verschickt.

Diego Costa of Chelsea reacts during the Premier League match between Stoke City and Chelsea at Bet365 Stadium on March 18, 2017 in Stoke on Trent, England. (Photo by Laurence Griffiths/Getty Images)

Fotocredit: Getty Images

Diego Costa hat verkündet, dass er den FC Chelsea verlassen wird, wo die Reise hingeht ist jedoch noch unklar. Nach dem Länderspiel gegen Kolumbien erklärte der spanische Nationalspieler, dass Antonio Conte einen Schlussstrich ziehen möchte: "Conte hat mir in einer Nachricht geschrieben, dass er nicht mehr mit mir plant", sagte er am Mittwochabend.
Klare Worte seines Trainers, doch über den unpersönlichen Rauswurf war Costa sichtlich verärgert und ergänzte:
Offenbar hatte ich keine gute Saison. Es war eine simple Textnachricht - nach allem, was ich für den Klub getan habe. Aber wenn er mich dort nicht mehr will, muss ich mich nach einem neuen Team umschauen.

Angespanntes Verhältnis

Dass die Beziehung zwischen Costa und Conte angespannt ist, überrascht nicht. Bereits Anfang des Jahres kam es englischen Medienberichten zufolge, im Lager der "Blues" zu einer Auseinandersetzung. Mehrere Faktoren sollen den Zwist ausgelöst haben.
Costa hatte aufgrund von Rückenschmerzen mehrere Tage nicht am Training des englischen Meisters teilgenommen. Chelseas medizinische Abteilung stellte jedoch die Echtheit der Verletzung in Frage. Zur selben Zeit verdichteten sich Spekulationen, dass es den Stürmer nach China ziehe, es soll ein lukratives Angebot vorgelegen haben.

Zurück nach Madrid?

Nun muss sich Costa nach einem neuen Verein umschauen, ein Wechsel in die chinesische Super league soll allerdings nicht ernsthaft in Frage kommen. Der Brasilianer, der bei Chelsea noch bis Juni 2019 unter Vertrag steht, würde gerne zu seinem Ex-Klub Atlético Madrid zurückkehren: "Ein Wechsel zu Atlético wäre gut, aber ich muss mir das gut überlegen“, erklärte Costa.
Da Atlético aufgrund von einer Transfer-Sperre bis Januar 2018 keine neuen Spieler verpflichten darf, scheint ein Wechsel in die spanische Hauptstadt unwahrscheinlich:
Es ist das Jahr vor der Weltmeisterschaft und ich kann nicht für drei oder vier Monate aussetzen.
Das Ziel von Costa, der zuletzt auch als Kandidat für den FC Bayern gehandelt wurde, ist zwar noch nicht definiert, nach den klaren Äußerungen des Mittelstürmers scheint jedoch klar zu sein, dass er in der kommenden Saison nicht das Trikot des FC Chelsea tragen wird.
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